Lernen positiv beeinflussen
Übung im Wissensmanagement im Sommersemester 2021
Frage des Projektes:
Wie kann das Lernen und Verstehen positiv beeinflusst werden?
A. Einleitung
Jeder hat folgende Situation bereits erlebt, ob in Schulzeiten oder im Studium:
Man fängt an für eine bevorstehende Prüfung zu lernen, hat keine Freizeit mehr, nur um eine gute Note zu erlangen.
Man schaut sich den Stoff gefühlt hundertmal an, denkt man kann alles.
Jetzt ist es an der Zeit, sich selbst abzufragen oder ein anderer fragt den gelernten Stoff ab.
Plötzlich merkt man, der gelernte Stoff ist nicht "hängen geblieben". Oder man kann ihn bei Übungsaufgaben nicht anwenden.
Dabei hat man doch tagelang nichts anderes gemacht als zu lernen. Es fühlt sich an, als ob die ganze Zeit umsonst war.
Spätestens jetzt fängt man an sich folgende Fragen zu stellen:
Wieso habe ich den Stoff nicht verstanden oder im Gehirn behalten?
Wieso lernen manche Menschen erfolgreicher als andere?
Wie kann man erfolgreicher lernen und verstehen und was kann man selber dafür tun?
Kann man nicht auch Lernen ohne zu verstehen?
Mit genau diesen Fragen wird sich in diesem Artikel befasst.
Auch werden die Begriffe "Lernen" und "Verstehen" definiert und erklärt.
B. Lernen
1. Was versteht man unter Lernen?
Unter Lernen versteht man den absichtlichen und den beiläufigen Erwerb von Fertigkeiten.
Beim Lernen eignet man sich gewissen Sachen an, die man vorher nicht wusste oder konnte.
Zentrale Voraussetzung für Lernen ist das persönliche Interesse, die Betroffenheit und die Begeisterung für das Thema. [3]
Beispiel: Ein Mädchen geht in die Schule, damit es schreiben und lesen lernt. Es tut dies absichtlich.
Man versteht also unter diesem Lernen das absichtliche Lernen.
Beispiel: Ein Junge hat eine schöne Porzellantasse geschenkt bekommen und schmeißt diese auf den Boden. Die Tasse zerbricht und ist kaputt. Der Junge ist traurig. Aber er hat gelernt, die Tasse beim nächsten Mal nicht mehr auf den Boden zu werfen, weil sie dadurch kaputt geht. Dies ist das beiläufige Lernen.
Menschen lernen ihr Leben lang.
Je mehr man lernt, desto mehr baut man seine Fähigkeiten aus.
Ob beiläufig aus Erfahrungen und Fehlern oder mit Absicht beispielsweise Wissen für die Schule, Arbeit, etc.
Wissen kann nicht einfach von einer Person auf eine andere übertragen werden. Wissen ist immer nur in den Köpfen der Menschen und wird dort vom Lernenden eigens aufgebaut, konstruiert. Das Wissen und Können ist so lange funktional, bis man auf gewisse Hürden stößt. [3]
2. Was passiert beim Lernen?
Das Gehirn verarbeitet in Sekunden eine große Anzahl an Daten und Informationen. Viele Informationen werden sofort wieder gelöscht. In das Kurzzeitgedächtnis gelangt nur das, was man mit bereits gespeichertem Wissen verknüpfen kann. Der Großteil dieser Informationen ist nach spätestens 20 Minuten wieder gelöscht. Was jedoch eine Stunde lang behalten wird, ist in das Langzeitgedächtnis übertragen worden. Diesen Vorgang steuert man beim Lernen ganz bewusst. Für eine effiziente und langfristige Speicherung ist dies entscheidend.
Während man lernt, werden im Gehirn die Synapsen durch Sinnesreize aktiviert und von Nervenzelle zu Nervenzelle weitergeleitet. Die Anzahl der aktiven Synapsen und Nervenzellen sind ausschlaggebend über den eintretenden Lernerfolg. Je mehr Nervenzellen am Lernprozess beteiligt sind, desto tiefer werden Informationen im Gehirn verankert. Sämtliche Nervenstränge zusammen bringen es auf eine Gesamtlänge von rund 100.000 Kilometern, das Zweieinhalbfache des Äquatorumfangs.
Lernwiederholungen aktivieren die Synapsen regelmäßig, was wiederum die Verbindung zwischen den Nervenzellen stärkt.
Regelmäßige Wiederholung und Auffrischung von Lerninhalten ist effektiver als ein einmaliges Auswendiglernen. Das Gehirn besitzt nach Überzeugung vieler Wissenschaftler eine immense Kapazität, von der niemand genau weiß, zu welchen Leistungen es imstande wär, wenn seine Möglichkeiten voll ausgeschöpft werden könnten. Untersuchungen der Gehirnforschung haben ergeben, dass sich die Anzahl der Verbindungen innerhalb des Gehirns mittels geistiger Aktivitäten erhöhen lässt. Das Gehirn wird stärker durchblutet, und man bringt die grauen Zellen in Schwung. [1]
3. Was ist entscheidend für ein erfolgreiches Lernen?
Erfolg beim Lernen:
Talent ist was man kann.
Motivation bestimmt über Denken und Handeln.
Einstellung entscheidet über den Erfolg.
Wenn man seine Denkfähigkeit und somit auch die Lernfähigkeit verbessern möchte, dann sollte man jeden Tag sein Gehirn gezielt einsetzen. Durch aktives Denken steigert man seine Lernfähigkeit.
Übung macht den Meister.
Bei einem regelmäßigen Training wird man schnell merken, dass die Denkprozesse immer reibungsloser ablaufen, man wird Informationen effektiver verarbeiten und schneller zu neuen Ideen gelangen. Eine hervorragende Nahrung für das eigene Gehirn zählt beispielsweise neben dem Lesen das Führen von Gesprächen über strittige Themen sowie die Bereitschaft, sich Fähigkeiten und neues Wissen anzueignen.
Für jede Art zu denken gibt es - bildlich gesehen - spezifische Muskeln. Manchmal benötigt man Logik, um Entscheidungen zu treffen, zu anderen Zeiten sind Kreativität und Phantasie gefragt. Einmal arbeitet man konzentriert, ein anderes Mal helfen einem die grauen Zellen im passenden Moment, die richtigen Worte zu finden. So wie verschiedene Muskeln harmonisch zusammenarbeiten, so benötigt man auch verschiedene "Denkmuskeln" um schnell und zielgerichtet handeln zu können. Den größten Erfolg haben Menschen, die die unterschiedlichen geistigen Fähigkeiten gleichermaßen entwickelt haben. Was ganz wichtig ist! Regelmäßiges Üben.
Es gibt vier unterschiedliche Aspekte des Denkvermögens:
Durch Konzentrations- und Wahrnehmungsübungen wird man Informationen schneller und besser aufnehmen können. Im Gedächtnisteil trainiert man die Speicherung von Informationen sowohl für das Kurzzeit- als auch für das Langzeitgedächtnis. Der dritte Aspekt beschäftigt sich mit dem kreativen Denkvermögen. Der vierte Teil ist das logische Denken. [1]
Organisation und Zeitmanagement spielen beim erfolgreichen Lernen eine große Rolle.
Zum Lernen braucht man einen vernünftigen Arbeitsplatz. Ein fester Arbeitsplatz, an dem man sich wohl fühlt. Dies trägt viel zu einem positiven Lernklima bei. Ausreichend Licht sollte vorhanden sein.
Die Arbeitsfläche sollte Platz und Übersicht zeigen. Auf den Schreibtisch gehören nur die Lernsachen. Lästige Sucherei bleibt einem erspart und man gewinnt Zeit und kann sich besser auf das Lernen konzentrieren. Dann sollte man sich geeignete Lernbedingungen erschaffen. Wer beim Arbeiten nicht dauernd unterbrochen wird, kann effektiver lernen. Bitte-nicht-stören-Schilder an der Zimmertür, Handy ausschalten, etc. Die Erstellung eines Lernplanes und das Takten von Lernzeiten sind eine weitere Unterstützung. An gewissen Tageszeiten kann man besser lernen als an anderen. Der Biorhythmus (die innere Uhr) jedes Menschen sorgt dafür, dass das Gehirn nicht immer auf Hochtouren läuft, sondern Ruhepausen erhält. Deshalb sollte man den Lernstoff in kleine Einheiten aufteilen und unbedingt auf Pausen achten. Es gibt genügend Aufgaben, die man alleine erledigen kann. Ab und zu braucht man jedoch auch Hilfe. Diese Hilfe könnte durch die Eltern, von Lerngruppen oder durch Nachhilfe kommen. [2]
Lernmotivation ist ebenfalls ein großer Punkt für ein erfolgreiches Lernen.
Sie ist die Voraussetzung für jedes Handeln und somit enorm wichtig.
Man muss sich Ziele setzen, denn nur wenn man ein Ziel vor Augen hat, kann man sich konsequent zum Lernen motivieren. Man sollte sich bewusst machen, wofür man lernt und warum man diesen Weg gehen möchte. Man sollte jedes Thema mit Gelassenheit und Neugier angehen. Man kann vorher schließlich nie wissen, ob das Thema einen interessiert. Je mehr man über das Thema weiß, desto leichter fällt einem das Lernen. Das trägt zur Selbstsicherheit bei und motiviert für neue Aufgaben. [2]
Stressfrei lernen und selbstsicher werden:
Viele Menschen klagen in wichtigen Prüfungen davon, dass sie alles Gelernte vergessen haben und der Kopf plötzlich leer war.
Wenn man sich verinnerlicht, dass man gut und erfolgreich lernt, dann hat man in der Regel weniger Angst. Unter dem Punkt, Wie kann das Lernen positiv beeinflusst werden?, stehen wertvolle Tipps, wie man sich das Lernen vereinfachen kann. Es besteht also die Möglichkeit, dass man sich gewisse Lerntechniken aneignet.
Des Weiteren darf man vor lauter Stress und Angst nicht vergessen, sich die eigenen Erfolge bewusst zu machen. Für eigene Erfolge belohnen und auch oft an diese zu denken. Positives Denken (positive Suggestion) beginnt im Kopf und zwar mit positiven Formulierungen. Negative Gedanken umwandeln in positive, stets dafür, anstatt dagegen sein. Entscheidend für ein erfolgreiches Lernen ist auch, dass man in belastenden Situationen zur Ruhe kommt und das innere Gleichgewicht findet. Yoga- und Entspannungskurse können dabei sehr hilfreich sein. Man sollte auch auf ausreichend Schlaf achten. Wer nicht ausgeschlafen ist, ist nicht entspannt. Und wer unausgeschlafen zur Arbeit, zur Uni oder in die Schule geht, der verpasst vieles, was dort erklärt oder vermittelt wird. Sport und Bewegung sorgen für einen positiven emotionalen Grundzustand. Der Kopf wird frei für neue Gedanken und neues Wissen. Die vier wirkungsvollsten Entspannungsübungen sind die Atemtechnik, die Muskelentspannung, die Fantasiereise und das autogene Training. [2] [4]
Unter diesem Link befinden sich diesbezüglich weitere wichtige Informationen.
http://wdb.fh-sm.de/WMMotivationLernerfolgMethode
Eine Veranschaulichung, wie man sich am besten motiviert:
http://wdb.fh-sm.de/uploads/Lernstrategien1Neisen/Bild1.jpg
4. Wie kann das Lernen positiv beeinflusst werden?
1. Das Gehirn jeden Tag fordern durch:
- einen schwierigen Text durchlesen
- ein Kreuzworträtsel lösen
- das Gesicht eines Freundes visualisieren
- das Alphabet rückwärts aufsagen
- über das Leben meditieren
- etc.
Mit diesen Methoden übt man jeden Tag sein Gehirn, indem man es fordert.
Eine allzu lange Ruhe lässt das Gehirn einstauben. [1]
2. Vorbereitungsübungen
Jeder Sportler wärmt sich auf, indem er Arme, Beine, etc. dehnt.
Der Blutkreislauf wird angeregt und die Muskeln gelockert.
Übung:
Eine bequeme Haltung einnehmen. Man kann sich hinlegen oder aufrecht auf einen Stuhl setzen. Dann schließt man die Augen und entspannt den Körper. Man soll spüren, wie die Muskeln immer lockerer werden. Die Aufmerksamkeit sollte nun auf dem Körper liegen und wie er sich anfühlt: die Arme, die Beine, der Kopf, der Rücken, etc.
Dann konzentriert man sich auf den eigenen Atmen. Die Luft strömt durch die Nase ein und durch den Mund langsam wieder aus. Dann lässt man vollständig los und taucht in das Gefühl der Entspannung ein. Nach etwas 10 Minuten öffnet man die Augen, zählt langsam bis zehn und sagt sich:"Ich bin vollkommen ruhig und entspannt." [1]
3. Konzentration und Wahrnehmung:
Konzentration ist das halbe Leben!
Das Gehirn wird mit vielen Informationen überflutet. Wer geistig fit sein möchte, der muss sich aktiv mit neuen Informationen und Problemen befassen.
Beispiel: man sitzt am Schreibtisch und arbeitet an einem Referat. Lustlos tastet man sich an das Thema heran. Automatisch wird ein Teil der Konzentration abgezogen. Allmählich beginnen die Gedanken zu den Interessen oder Problemen abzuwandern: Zum letzten Urlaub zum Beispiel. Das Referat wird in den Hintergrund gedrängt und die Hälfte der Energie ist schon vergeudet. Zwischen der Konzentrationsfähigkeit und dem Gedächtnis besteht ein unmittelbarer Zusammenhang. Ein schlechtes Gedächtnis ist häufig die Folge unzureichender Konzentration.Entscheidend für das Abrufen der Informationen ist die Fähigkeit, wie intensiv und konzentriert sie im Gehirn abgespeichert wurden.
Die Wahrnehmung ist ständig einer Flut von Reizen ausgeliefert. Dadurch verliert man einen großen Teil der Aufmerksamkeit.
Übung:
Konzentration durch die Atemtechnik:
Richtiges Atmen ist eine wichtige Voraussetzung für eine gute Konzentration. Bei Hektik und Stress ist der Pulsschlag erhöht und man atmet schneller. [4]
1) Auf eine bequeme Unterlage legen oder auf einen Stuhl setzen
2) Augen schließen. Innerlich an einen Strand versetzen
3) Langsam durch die Nase einatmen. Bis Sieben zählen. Die Lungen füllen sich völlig auf und der gesamte Brustkorb weitet sich
4) Atem anhalten, indem man langsam bis Drei zählt
5) Langsam ausatmen. Dabei bis Sieben zählen
6) Wenn die Lungen leer sind, bis Drei zählen. Dann langsam wieder einatmen
Diese Übung circa zwanzigmal machen. Auf diese Weise entsteht ein Atem-Rhythmus, der die Konzentration fördert und sehr entspannend wirkt. [1]
4. Gedächtnistraining
"Es gibt kein schlechtes Gedächtnis, es gibt nur ein trainiertes und ein antrainiertes Gedächtnis".
Wenn man Schwierigkeiten hat, sich an gewissen Sachen zu erinnern, dann nicht, weil das gesamte Gedächtnis schlecht ist, sondern weil der Erinnerungsprozess in bestimmten Teilen nicht effizient genug funktioniert. Gedächtnisschwächen können sehr unterschiedlich sein. Der eine klagt über sein Namensgedächtnis, der andere hat Schwierigkeiten mit Zahlen.
Übung:
Folgende Einkaufsliste einprägen und mithilfe einer phantasievollen Geschichte merken.
Milch, Teebeutel, Marmelade, Käse, Bananen, DVDs, Duftöl, Pudding
Nach 10 Minuten notiert man die Einkaufsliste zur Kontrolle auf einem Zettel. [1]
5. Kreativität
Untersuchungen zeigten, dass kreative Menschen häufig die glücklicheren und erfolgreicheren sind. Sie denken nicht nur in vorgegebenen und erprobten Bahnen, sondern sind mental bereit, neue Lösungswege zu suchen - wichtig vor allem in ungewohnten oder schwierigen Situationen. Nicht nur in kreativen Berufen ist dies von Vorteil. Auch in anderen Berufen, bei interessanten Gesprächen, erfolgreichen Strategien und zur konventionellen Lösung alltäglicher Probleme.
Übung:
Folgende Worte sollen bildlich beschrieben werden. Zeitvorgabe: 10 Minuten. [1]
- klein
- dünn
- Teller
- Haus
- Stau
6. Logisches Denken
Es wird in der Schule gelehrt und an der Uni, es wird am Arbeitsplatz genauso verlangt wie beim Preisvergleich im Supermarkt, der Mathematiker muss es beherrschen und der Bauarbeiter - logisches Argumentieren und Handeln sind im Alltag unverzichtbar. Logik ermöglicht, Urteile zu fällen und Schlüsse zu ziehen. Man vereinfacht und versteht mit Logik die komplette Welt um einen herum. Wer fit ist im logischen Denken, spart sich Zeit, Energien und Nerven.
Auch wenn die Intelligenz - also die Problemlösefähigkeit - eines Menschen nicht festgelegt werden kann, indem man allein die Logik bestimmt, so prüfen sogenannte Intelligenztests immer auch das logische Denken. Es ist eine der wenigen messbaren, objektiven Eigenschaften des Verstandes.
Übung:
Man hat vor sich ein Glas Essig und ein Glas Öl stehen. Man entnimmt nun einen Löffel Essig und entleert ihn im Ölglas. Anschließend rührt man kräftig um, nimmt dann einen Löffel aus dieser Essig-Öl-Mischung und gibt ihn in das Essigglas.
Befindet sich nun mehr Essig im Ölglas oder mehr Öl im Essigglas?
Lösung:
Im Essigglas befindet sich genauso viel Öl wie Essig im Ölglas.
Beweis:
Angenommen in jedem Glas befindet sich 100ml Flüssigkeit und auf einen Löffel passen 10ml.
Man entnimmt 10ml aus dem Essigglas und vermischt die 10ml mit dem Ölglas. Das Essigglas enthält dann noch 90ml Essig und das Ölglas eine Mischung aus 100ml Öl und 10ml Essig.
Aus der Öl-Essig-Mischung entnimmt man mit dem 10ml-Löffel eine Mischung aus 9ml Öl und 1 ml Essig und gibt ihn in das Essigglas. Folglich bleiben im Ölglas 91ml Öl und 9ml Essig zurück, während im Essigglas nun 91ml Essig und 9ml Öl sind. [1]
In der Wissensdatenbank befinden sich zahlreiche Artikel, die sich mit Lernmethoden beschäftigen.
Mit Hilfe dieser kann man sich das Lernen vereinfachen.
b) http://wdb.fh-sm.de/LerntechnikenLernverhaltenStudium
c) http://wdb.fh-sm.de/Lernstrategien1Neisen
d) http://wdb.fh-sm.de/LernTechniken
Unter folgendem Link befinden sich noch weitere Quellen zu Lerntipps.
http://wdb.fh-sm.de/QuellenLerntipps
Das Lernverhalten spielt ebenfalls eine zentrale Rolle.
Informationen zum Lernverhalten befinden sich in folgendem Link:
http://wdb.fh-sm.de/Lernverhalten
Das Wissensmanagement hängt mit dem Lernen zusammen.
Es spielt eine große Rolle in Hinsicht auf das positive Beeinflussen des Lernens.
Nachfolgend befindet sich ein Link, der alle Informationen dazu bereit hält.
http://wdb.fh-sm.de/WissensmanagementIndividuell
Beim Studieren müssen viele Studenten lernen, wie man richtig lernt. Im Studium braucht man mehr Selbstdisziplin und die Fähigkeit zur Selbststrukturierung der Lernprozesse sowie Eigeninitiative, als in der Schule.
Ohne Mühe und Anstrengung geht es daher nicht. Mit falschen Lerntechniken führt aber auch Anstrengung nicht ans Ziel. Man benötigt für Erfolg in Prüfungen beides: Anstrengungsbereitschaft und gute Lerntechniken. Mit diesen wird das Lernen positiv beeinflusst.
In nachfolgenden Links kann man alles zum Thema effektive und effiziente Studienplanung und -organisation und Lerntechniken/Lernverhalten im Studium nachlesen.
http://wdb.fh-sm.de/StudienplanungOrganisation
http://wdb.fh-sm.de/LerntechnikenLernverhaltenStudium
Des Weiteren gibt es verschiedene Lerntypen.
Der Mensch hat viele Sinne, die gleichzeitig Informationen aufnehmen und verarbeiten können. Je mehr Sinne an der Aufnahme und der Verarbeitung einer Information beteiligt sind, desto schneller und besser kann man sich diese Informationen einprägen. Wenn man weiß, auf welche Art, das heißt, mit welchen Sinnen, man am besten lernt, kann man Fehler vermeiden.
Es gibt vier verschiedene Lerntypen:
- Lernen durch Hören - auditiver Lerntyp
Möglichkeiten: Informationen laut vorlesen oder sich beim Sprechen aufnehmen und anhören.
- Lernen durch Sehen - visueller Lerntyp
Möglichkeiten: Bild oder Skizze malen, Diagramme oder Lernposter.
- Lernen durch Tasten und Greifen - haitischer Lerntyp
Möglichkeiten: Verbindungen zum Tastsinn herstellen > Sachen in die Hand nehmen, die mit dem zu lernen Stoff zu tun haben.
- Lernen durch Bewegung - motorischer Lerntyp
Möglichkeiten: Beim Lernen im Zimmer auf- und ablaufen, die Informationen beim Joggen, Spaziergängen, etc. wiederholen. [2]
Unter folgendem Link kann auch ein Test zur Bestimmung des Lerntyps gemacht werden:
http://wdb.fh-sm.de/Lernen
C. Verstehen
Was bedeutet "Verstehen"?
Gemäß des Wörterbuches, handelt es sich, laut Definition, um ein intellektuelles Verständnis; es geht also darum, etwas direkt durch die Kraft logischen Denkens zu verstehen.
Es besteht ein Unterschied zwischen: einen Menschen verstehen und Wissen verstehen.
Da sich der Artikel mit Lernen und Verstehen befasst und wie man dies positiv beeinflussen kann, wird hier auch nur auf das Verstehen in Hinsicht auf Wissen eingegangen.
Wenn man etwas lernt, heißt es nicht gleich, dass man das Gelernte auch versteht. Nicht immer steht ein Lehrer oder Professor gegenüber, der das Wissen erklärt. Bestes Beispiel ist in der aktuellen Coronazeit, Unterricht oder Vorlesungen werden online über den PC wiedergegeben. Man muss sich aufgrund dessen auch vieles selbstständig erarbeiten. Mit Medien, Büchern, Texten, etc.
Beispiel:
Vokabeln auswendig lernen für die Englisch-Prüfung. Oder Begriffe für ein anderes Fach.
Man geht mit einer gelangweilten Haltung an die Sache heran. Statt Motivation spürt man Demotivation.
Es fehlt einfach das Verständnis für die auferlegte Aufgabe des Auswendiglernens.
Wichtig ist, dass man den zugrunde liegenden Sinn dahinter begreift, um nachhaltig zu lernen. Nur was man tatsächlich begreift ist sinnvoll für das Gehirn und bleibt auch dauerhaft in diesem gespeichert. Alles andere wird vergessen.
Nach 20 Minuten vergisst man 40% des Gelernten. Nach einer Stunde sind es 50% und nach einem Tag mehr als 70% > dies stammt von Ebbinghaus (Begründer der experimentellen Erforschung des Gedächtnisses). Deshalb ist es unverzichtbar das Gelernte mindestens 3 Mal zu wiederholen, um den Großteil im Langzeitgedächtnis abzuspeichern.
D. Zusammenhang zwischen Lernen und Verstehen
Wenn man Gelerntes für immer im Gedächtnis behalten möchte, sollte man Wissen nicht nur lernen, sondern auch verstehen. Alles was man nicht versteht, wird wieder gelöscht und ist weg. Und alles was man versteht, bleibt auf Dauer im Gedächtnis.
Man kann natürlich lernen, nur weil man es für eine Prüfung braucht aber ohne ein gewisses Verständnis dahinter.
Solange die Prüfung genauso oder ähnlich aufgebaut ist, wie die Übungen daheim, mag das funktionieren. Wenn sich die Prüfung jedoch grundsätzlich von den Übungen unterscheidet und auch Verständnisfragen gestellt werden, dann wird es schwierig ohne das Verstehen.
E. Fazit
Man lernt, um Erfolg zu haben. Wenn man richtig lernt und sich das Gelernte sowohl einprägt als auch versteht, dann hat man gute Chancen auf Erfolg. Man lernt sein ganzes Leben lang. Nicht nur in der Schule oder im Beruf. Auch das alltägliche Leben ist voll mit Lernen und Verstehen. Man hat also gelernt, dass man das Gehirn trainieren kann. Es gibt gewisse Möglichkeiten, um sich das Lernen zu vereinfachen und in Zukunft erfolgreicher zu werden. Wichtig bei alldem ist, Training im Alltag, also das Gehirn regelmäßig trainieren. Wer nur vor Ereignissen, wie Prüfungen, lernt, der hat schlechtere Chancen als jemand, der sich kontinuierlich mit Übungen beschäftigt. Schon wenige Minuten am Tag helfen. Lernen und Verstehen hängen also miteinander zusammen. Ohne das Verstehen prägt sich das Wissen nicht dauerhaft im Kopf ein, sondern wird wieder vergessen.
[1] Klaus Kolb / Frank Miltner - Fit im Kopf
[2] Duden- Clever lernen
[3] Ilse Schrittesser / Julia Köhler / Michael Holzmayer - Lernen verstehen - Unterricht gestalten
[4] Dirk Konnertz / Christiane Sauer - Entspannen - fit in 30 Minuten
Hier geht es zum Quellenverzeichnis
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