Wissensdatenbank Wirtschaftsrecht: history "MethodikFallbearbeitung"

**- [[PenseFallbearbeitung Pense: Methodik der Fallbearbeitung, 2. Aufl., Münster 2009]].
**- [[WoerlenSchindlerZRFaelle Wörlen/Schindler: Anleitung zur Lösung von Zivilrechtsfällen, Methodische Hinweise und 22 Musterklausuren, 9. Aufl., Köln 2009]].

**- [[PenseFallbearbeitung Pense: Methodik der Fallbearbeitung, 2. Aufl., Münster 2009]]**.
**- Wörlen/Schindler: **Anleitung zur Lösung von Zivilrechtsfällen, Methodische Hinweise und 22 Musterklausuren, 9. Aufl., Köln 2009.

**- [[PenseFallbearbeitung Pense: Methodik der Fallbearbeitung, 2. Aufl., Münster 2009]]**.

**- Pense:** Methodik der Fallbearbeitung, 2. Aufl., Münster 2009.

**- [[MetzlerMuellerPrivatrechtsfall Metzler-Müller: Wie löse ich einen Privatrechtsfall?, 6. Aufl., Stuttgart u. a. 2011]].

**- Metzler-Müller:** Wie löse ich einen Privatrechtsfall?, 6. Aufl., Stuttgart u. a. 2011.

Ein vorgegebener (tatsächlicher oder fiktiver) Lebenssachverhalt muss rechtlich eingeordnet/ beurteilt werden. Dabei sind die rechtlichen Probleme zu erkennen und zu lösen.

~~Ein vorgegebener (tatsächlicher oder fiktiver) Lebenssachverhalt muss rechtlich eingeordnet/ beurteilt werden. Dabei sind die rechtlichen Proble-me zu erkennen und zu lösen.~~

=====Methodik der Fallbearbeitung=====
===Praktische Hinweise für das juristische Gutachten===
>>
{{files download="Methodik_der_Fallbearbeitung.pdf" text="Download als PDF"}}>>

====((1)) Ziel des juristischen Gutachtens?====
Ein vorgegebener (tatsächlicher oder fiktiver) Lebenssachverhalt muss rechtlich eingeordnet/ beurteilt werden. Dabei sind die rechtlichen Proble-me zu erkennen und zu lösen.

====((1)) Grundstruktur der Fallbearbeitung?====
===((2)) Methodische Vorbereitung des Fallgutachtens===
===((3)) Erfassen des Sachverhalts===

==**Der Sachverhalt**==
- Voraussetzung für die erfolgreiche Fallbearbeitung ist das Verständnis des tatsächlichen Geschehens

**__Faustregel:__** Sachverhalt ist dreimal vollständig und aufmerksam zu lesen!

Hinweis (!): i. d. R. enthält jeder Satz eine oder mehrere wichtige Informationen für den Sachverhalt
- werden Informationen als überflüssig erachtet, sollte nochmals geprüft werden, ob Sachverhalt auch tatsächlich verstanden wurde

**Mögliche Gefahren beim Verstehen des Sachverhalts: **

- **Prüfung nicht relevanter Inhalte („Überinterpretationen“) **
|=|Beispiel|=|
||Beispiel: Groß (G) leiht seinem Freund Klein (K) sein sportliches Vehikel, damit dieser bei seiner Freundin Hübsch (H) Eindruck schinden kann. In der Folge verursacht H durch eine Unachtsamkeit einen Schaden an dem Auto des G usw.
[[FallVerhandelterSchaden (Vgl. hier ausführlicher zum Fall)]]||

- überflüssig wäre es hier zu prüfen, ob ein wirksamer Leihvertrag zustande gekommen ist
- dies kann stattdessen unterstellt werden, wenn der Sachverhalt keine Hinweise enthält, dass die Wirksamkeit des Leihvertrags bezweifelt wird
- das Problem liegt hier bei dem verursachten Schaden

- **Korrektur/Änderungen des Sachverhalts **
|=|Beispiel|=|
||Studentin M mietet sich anlässlich ihres Studiums in Schmalkalden ein möbliertes Zimmer im Studentenwohnheim für einen monatlichen Mietzins i. H. v. 50 €. Die Freude über das Zimmer währt jedoch nicht lange. Als M am ersten Abend in ihr Bett fällt, bricht dieses unter ihr zusammen. M bricht sich dabei einen Arm und kann in der Folge sechs Wochen nicht als Kellnerin jobben.
Welche Ansprüche hat M gegen V.*||

- Ausführungen, wonach sich M glücklich schätzen kann, dass sie ein Zimmer im Studentenwohnheim für 50 € bekommen hat, lassen jeden Prüfer verzweifeln
- Korrigieren Sie deshalb niemals die inhaltlichen Angaben im Sachverhalt oder stellen diesen in Frage!

**Klausurpraxis: Wie kann ich einen Sachverhalt vollständig erfassen? **
- **Markierungen**
--> i. d. R. um wichtige Inhalte hervorzuheben
**Beachte:**
- Markierungen sind sparsam einzusetzen (sonst Gefahr, dass nicht markierte (aber wichtige) Passagen immer wieder überlesen werden)
- beim erstmaligen Lesen nie mit Markierungen beginnen (!)

{{image url="MarkierungenNegativbeispiel.jpg"}}

- **Einteilungen **
--> i. d. R. zur Darstellung zeitlicher Abläufe
**Beachte:**
- enthält der Sachverhalt mehrere zeitliche Angaben, muss die zeitliche Abfolge verstanden werden
- hilfreich kann hier ggf. die Anfertigung eines Zeitstrahls sein

|=|Fallbeispiel|=|
||V und K schließen am 09.11.2011 einen Kaufvertrag über eine Gitarre. Zwei Tage später findet die Übereignung der Gitarre und des Kaufpreises statt. Es stellt sich heraus, dass K bis zum 10.11. unter einer krankhaften Psychose litt, die Dank seines Arztes am 11.11. geheilt wurde. Am 12.11. verlangt K seine Gitarre heraus. Zu Recht?||
||//Fallbeispiel in Anlehnung an Wörlen, BGB AT, Rdnrn. 252 ff.//||

- **Randbemerkungen und Konzeptblatt (Schmierzettel)**
--> i. d. R. um die ersten Gedanken zu notieren
**Beachte:**
- Randbemerkungen sollten sich auf ein Minimum beschränken (sonst auch hier Gefahr der Unübersichtlichkeit)
- es lohnt sich immer die ersten Gedanken zu notieren (bspw. Paragraphen die Ihnen spontan zu den Worten „Besitz“ oder „Eigentum“ einfallen)
- **Aber:** die ersten Gedanken müssen nicht die Besten sein (spätere Kontrolle immer erforderlich!)

//Sofern nicht ausdrücklich gewünscht, wird das Konzeptblatt **nicht** mit abgegeben!//

- **Grafische Skizze**
--> i. d. R. um die Beziehung der Beteiligten und ihre Interaktion darzustellen/zu verdeutlichen
**Beachte:**
- die Skizze ist gewissenhaft anzufertigen
- Skizze dient als „Übersicht“ für das anzufertigende Gutachten
- **Achtung (!):** Enthält die Skizze einen Fehler, wird dieser ggf. in das Gutachten übernommen

==**Der Aufgabensteller**==

- im Mittelpunkt einer jeden Fallklausur steht ein oder mehrere rechtliche Problemstellungen
- um das Rechtsproblem entwickelt der Aufgabensteller anschließend den Fall/Lebenssachverhalt
- der Prüfling analysiert dagegen den Sachverhalt, um das Problem aufzufinden und anschließend rechtlich zu prüfen
- denken Sie deshalb auch einmal taktisch und fragen Sie sich: **„Was hat mein Professor mit der Aufgabenstellung bezweckt?“ **

**In diesem Zusammenhang wird auch klar, dass konkrete Bearbeitungshinweise besonders beachtet werden müssen!!!**

===((3)) Qualifizierung der Fallfrage===
==**Der Anspruch als Dreh- und Angelpunkt der Fallklausur**==

- //**Legaldefinition des Anspruchs (vgl. {{du przepis="§ 194 Abs. 1 BGB"}}):**//„Das Recht von einem anderen ein (bestimmtes) Tun oder Unterlassen zu verlangen.“

==**Die Aufgabenstellung/Fallfrage**==

- Unterscheidung zw. konkreten und abstrakten Fragestellungen

{{image url="ArtenFallfrage.jpg"}}

- **Ausgangspunkt (bei abstrakten Fragestellungen) **= __**Wer**__ will von **__wem__** **__was__** (woraus)?

==**Grundmuster der Fallanalyse**==

- „Vier W Frage“ ist Ausgangspunkt (insbes. bei abstrakten Fragestellungen)

{{image url="Grundmuster.jpg"}}

- **Achtung:** konkrete Fallfragen haben Priorität und dürfen nicht „verfälscht“ werden!

===((3)) Suche nach Anspruchsgrundlagen===

- die Frage nach dem „woraus“ beschreibt die Suche nach der Anspruchsgrundlage (= **wichtigste Stufe** in der methodischen Vorbereitung und zugleich Beginn der juristischen Bewertung des Falls)
- **Anspruchsgrundlage wird dem Gutachten als „hypothetisches Ergebnis“ vorangestellt**
//__Beispiel:__ K könnte gegen V einen Anspruch auf Herausgabe der Gitarre gem. {{du przepis="§ 985 BGB"}} haben. //
- Zur systematischen Vorgehensweise im Gutachten vgl. auch die [[WIPR1Struktur weiterführenden Hinweise]]

===((3)) Anspruchsprüfung===

{{image url="Anspruchspruefung.jpg"}}

- Vgl. auch die [[WIPR1Fallbearbeitung Hinweise zur systematischen Fallbearbeitung]]

**Was tun, wenn nach mehreren Ansprüchen gefragt wird?**

- **Konkrete Fallfragen** sind entsprechend ihrer **Reihenfolge** zu bearbeiten
//__Beispiel:__ Kann K die Herausgabe der Gitarre verlangen und mögliche Ersatzansprüche geltend machen? //

- kommen mehrere Ansprüche in Frage, empfiehlt sich nachfolgende (nicht zwingende) Prüfungsreihenfolge:

{{image url="RangfolgeAnsprueche.jpg"}}

===((2)) Das schriftliche Gutachten===

===((3)) Gutachten- vs. Urteilsstil===
**Gutachtenstil** ist **Grundlage der Fallbearbeitung**

{{image url="Gutachten_Urteilsstil.jpg"}}

===((3)) Anforderungen an das juristische Gutachten===

==**Klare Struktur**==
- die Struktur soll durchgehend erkennbar sein
- erfordert eine gute methodische Vor- bzw. Aufbereitung des Sachverhalts
- klassische Gliederung [(A, I, 1, a), aa), aaa)] anstatt Deweysches Dezimalsystem (1, 1.1, 1.1.1, 1.1.2)

==**Prägnante Darstellung**==
- die Zeit ist in der Klausur immer knapp bemessen
- knappe Ausführungen, die auf den Punkt gebracht werden
- präzise und vollständige Obersätze
- Subsumtion unter das Gesetz (Verzicht auf theoretische Ausführungen aus Lehrbüchern)
- logische Argumentation
- Gedankengang muss nachvollziehbar sein

==**Exaktes Zitieren des Gesetzestextes**==
- nach Absatz, Satz, Nummer

==**Schwerpunkte setzen**==
- **Faustregel:** Unproblematisches kurz (ggf. im Urteilsstil), Problempunkte ausführlicher (im Gutachtenstil) bearbeiten

==**Keine „Stilblüten“**==
- einheitlicher und sauberer Stil; Widersprüche vermeiden

==**Keine einleitenden Floskeln**==
- **//Negativbeispiel://** „Im Weiteren ist zu prüfen, ob A einen Anspruch auf … aus … haben könnte.“
- **//Richtig://** „A könnte gegen B einen Anspruch auf … aus… haben

==**Keine persönlichen Hinweise an den Korrektor**==
- Beispiele aus Klausuren: „Für Fehler und Schrift …“; „Sorry mehr habe ich nicht geschafft“; „Keine Ahnung“, „MfG“ etc.

===((2)) Hinweise zur Klausur WIPR===

===((3)) Allgemeine Hinweise===
- einseitiges Beschriften mit 1/3 Korrekturrand
- Paginieren der Seiten
- Name und Matrikelnummer auf jeder Seite notieren
- keine „Schönschrift“ erforderlich, aber lesbar(!)
- angemessener Abstand zwischen den Zeilen und Absätze erleichtern das Lesen
- die Farben rot, grün, gelb und ähnliche Farbnuancen sind nicht geeignet, um damit eine mehrseitige Fallklausur zu schreiben
- Unterschrift am Ende der Klausur

===((3)) Hinweise zur Zeiteinteilung===
**Drittelregelung** als Orientierung, d.h.
- 1/3 der Bearbeitungszeit für die Vorbereitung des Gutachtens (Verständnis des Sachverhalts, Lösungsskizze u. Ä.)
- 2/3 der Bearbeitungszeit für die schriftliche Ausarbeitung des Gutachtens

===((3)) Der Klausurtag … eine kleine Checkliste===
**Nicht vergessen!: **
- Studentenausweis sowie Dokument mit Lichtbild (Perso)
- bringen Sie entsprechend vorbereitetes Papier mit
- vergessen Sie niemals Ihren eigenen Gesetzestext
- Uhr/Wecker, um die Zeit im Blick zu haben (kein Handy)
- funktionstüchtiges Schreibmaterial
- Trinken/Kleinigkeit zum Essen

**Kurz vor der Klausur: **
- bewahren Sie Ruhe!
- kein „Kurzschlusspauken“ unmittelbar vor der Klausur

====((1)) Weiterführende Literatur zum Thema:====

**- Fleck/Arnold:** Die Klausur im Zivilrecht - Struktur, Taktik, Darstellung und Stil, JuS 2009, 881-886.
**- Körber:** Zivilrechtliche Fallbearbeitung in Klausur und Praxis, JuS 2008, S. 289-296.
**- Metzler-Müller:** Wie löse ich einen Privatrechtsfall?, 6. Aufl., Stuttgart u. a. 2011.
**- Pense:** Methodik der Fallbearbeitung, 2. Aufl., Münster 2009.
**- Wörlen/Schindler: **Anleitung zur Lösung von Zivilrechtsfällen, Methodische Hinweise und 22 Musterklausuren, 9. Aufl., Köln 2009.

~~q2nHr0 <a href="http://jlqiokdinzer.com/">jlqiokdinzer</a>, [url=http://vhqlfzggpgsp.com/]vhqlfzggpgsp[/url], [link=http://ecgmamxskevh.com/]ecgmamxskevh[/link], http://rxsvafrmfnac.com/~~

q2nHr0 <a href="http://jlqiokdinzer.com/">jlqiokdinzer</a>, [url=http://vhqlfzggpgsp.com/]vhqlfzggpgsp[/url], [link=http://ecgmamxskevh.com/]ecgmamxskevh[/link], http://rxsvafrmfnac.com/

=====Methodik der Fallbearbeitung=====
===Praktische Hinweise für das juristische Gutachten===
>>
{{files download="Methodik_der_Fallbearbeitung.pdf" text="Download als PDF"}}>>

====((1)) Ziel des juristischen Gutachtens?====
Ein vorgegebener (tatsächlicher oder fiktiver) Lebenssachverhalt muss rechtlich eingeordnet/ beurteilt werden. Dabei sind die rechtlichen Proble-me zu erkennen und zu lösen.

====((1)) Grundstruktur der Fallbearbeitung?====
===((2)) Methodische Vorbereitung des Fallgutachtens===
===((3)) Erfassen des Sachverhalts===

==**Der Sachverhalt**==
- Voraussetzung für die erfolgreiche Fallbearbeitung ist das Verständnis des tatsächlichen Geschehens

**__Faustregel:__** Sachverhalt ist dreimal vollständig und aufmerksam zu lesen!

Hinweis (!): i. d. R. enthält jeder Satz eine oder mehrere wichtige Informationen für den Sachverhalt
- werden Informationen als überflüssig erachtet, sollte nochmals geprüft werden, ob Sachverhalt auch tatsächlich verstanden wurde

**Mögliche Gefahren beim Verstehen des Sachverhalts: **

- **Prüfung nicht relevanter Inhalte („Überinterpretationen“) **
|=|Beispiel|=|
||Beispiel: Groß (G) leiht seinem Freund Klein (K) sein sportliches Vehikel, damit dieser bei seiner Freundin Hübsch (H) Eindruck schinden kann. In der Folge verursacht H durch eine Unachtsamkeit einen Schaden an dem Auto des G usw.
[[FallVerhandelterSchaden (Vgl. hier ausführlicher zum Fall)]]||

- überflüssig wäre es hier zu prüfen, ob ein wirksamer Leihvertrag zustande gekommen ist
- dies kann stattdessen unterstellt werden, wenn der Sachverhalt keine Hinweise enthält, dass die Wirksamkeit des Leihvertrags bezweifelt wird
- das Problem liegt hier bei dem verursachten Schaden

- **Korrektur/Änderungen des Sachverhalts **
|=|Beispiel|=|
||Studentin M mietet sich anlässlich ihres Studiums in Schmalkalden ein möbliertes Zimmer im Studentenwohnheim für einen monatlichen Mietzins i. H. v. 50 €. Die Freude über das Zimmer währt jedoch nicht lange. Als M am ersten Abend in ihr Bett fällt, bricht dieses unter ihr zusammen. M bricht sich dabei einen Arm und kann in der Folge sechs Wochen nicht als Kellnerin jobben.
Welche Ansprüche hat M gegen V.*||

- Ausführungen, wonach sich M glücklich schätzen kann, dass sie ein Zimmer im Studentenwohnheim für 50 € bekommen hat, lassen jeden Prüfer verzweifeln
- Korrigieren Sie deshalb niemals die inhaltlichen Angaben im Sachverhalt oder stellen diesen in Frage!

**Klausurpraxis: Wie kann ich einen Sachverhalt vollständig erfassen? **
- **Markierungen**
--> i. d. R. um wichtige Inhalte hervorzuheben
**Beachte:**
- Markierungen sind sparsam einzusetzen (sonst Gefahr, dass nicht markierte (aber wichtige) Passagen immer wieder überlesen werden)
- beim erstmaligen Lesen nie mit Markierungen beginnen (!)

{{image url="MarkierungenNegativbeispiel.jpg"}}

- **Einteilungen **
--> i. d. R. zur Darstellung zeitlicher Abläufe
**Beachte:**
- enthält der Sachverhalt mehrere zeitliche Angaben, muss die zeitliche Abfolge verstanden werden
- hilfreich kann hier ggf. die Anfertigung eines Zeitstrahls sein

|=|Fallbeispiel|=|
||V und K schließen am 09.11.2011 einen Kaufvertrag über eine Gitarre. Zwei Tage später findet die Übereignung der Gitarre und des Kaufpreises statt. Es stellt sich heraus, dass K bis zum 10.11. unter einer krankhaften Psychose litt, die Dank seines Arztes am 11.11. geheilt wurde. Am 12.11. verlangt K seine Gitarre heraus. Zu Recht?||
||//Fallbeispiel in Anlehnung an Wörlen, BGB AT, Rdnrn. 252 ff.//||

- **Randbemerkungen und Konzeptblatt (Schmierzettel)**
--> i. d. R. um die ersten Gedanken zu notieren
**Beachte:**
- Randbemerkungen sollten sich auf ein Minimum beschränken (sonst auch hier Gefahr der Unübersichtlichkeit)
- es lohnt sich immer die ersten Gedanken zu notieren (bspw. Paragraphen die Ihnen spontan zu den Worten „Besitz“ oder „Eigentum“ einfallen)
- **Aber:** die ersten Gedanken müssen nicht die Besten sein (spätere Kontrolle immer erforderlich!)

//Sofern nicht ausdrücklich gewünscht, wird das Konzeptblatt **nicht** mit abgegeben!//

- **Grafische Skizze**
--> i. d. R. um die Beziehung der Beteiligten und ihre Interaktion darzustellen/zu verdeutlichen
**Beachte:**
- die Skizze ist gewissenhaft anzufertigen
- Skizze dient als „Übersicht“ für das anzufertigende Gutachten
- **Achtung (!):** Enthält die Skizze einen Fehler, wird dieser ggf. in das Gutachten übernommen

==**Der Aufgabensteller**==

- im Mittelpunkt einer jeden Fallklausur steht ein oder mehrere rechtliche Problemstellungen
- um das Rechtsproblem entwickelt der Aufgabensteller anschließend den Fall/Lebenssachverhalt
- der Prüfling analysiert dagegen den Sachverhalt, um das Problem aufzufinden und anschließend rechtlich zu prüfen
- denken Sie deshalb auch einmal taktisch und fragen Sie sich: **„Was hat mein Professor mit der Aufgabenstellung bezweckt?“ **

**In diesem Zusammenhang wird auch klar, dass konkrete Bearbeitungshinweise besonders beachtet werden müssen!!!**

===((3)) Qualifizierung der Fallfrage===
==**Der Anspruch als Dreh- und Angelpunkt der Fallklausur**==

- //**Legaldefinition des Anspruchs (vgl. {{du przepis="§ 194 Abs. 1 BGB"}}):**//„Das Recht von einem anderen ein (bestimmtes) Tun oder Unterlassen zu verlangen.“

==**Die Aufgabenstellung/Fallfrage**==

- Unterscheidung zw. konkreten und abstrakten Fragestellungen

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- **Ausgangspunkt (bei abstrakten Fragestellungen) **= __**Wer**__ will von **__wem__** **__was__** (woraus)?

==**Grundmuster der Fallanalyse**==

- „Vier W Frage“ ist Ausgangspunkt (insbes. bei abstrakten Fragestellungen)

{{image url="Grundmuster.jpg"}}

- **Achtung:** konkrete Fallfragen haben Priorität und dürfen nicht „verfälscht“ werden!

===((3)) Suche nach Anspruchsgrundlagen===

- die Frage nach dem „woraus“ beschreibt die Suche nach der Anspruchsgrundlage (= **wichtigste Stufe** in der methodischen Vorbereitung und zugleich Beginn der juristischen Bewertung des Falls)
- **Anspruchsgrundlage wird dem Gutachten als „hypothetisches Ergebnis“ vorangestellt**
//__Beispiel:__ K könnte gegen V einen Anspruch auf Herausgabe der Gitarre gem. {{du przepis="§ 985 BGB"}} haben. //
- Zur systematischen Vorgehensweise im Gutachten vgl. auch die [[WIPR1Struktur weiterführenden Hinweise]]

===((3)) Anspruchsprüfung===

{{image url="Anspruchspruefung.jpg"}}

- Vgl. auch die [[WIPR1Fallbearbeitung Hinweise zur systematischen Fallbearbeitung]]

**Was tun, wenn nach mehreren Ansprüchen gefragt wird?**

- **Konkrete Fallfragen** sind entsprechend ihrer **Reihenfolge** zu bearbeiten
//__Beispiel:__ Kann K die Herausgabe der Gitarre verlangen und mögliche Ersatzansprüche geltend machen? //

- kommen mehrere Ansprüche in Frage, empfiehlt sich nachfolgende (nicht zwingende) Prüfungsreihenfolge:

{{image url="RangfolgeAnsprueche.jpg"}}

===((2)) Das schriftliche Gutachten===

===((3)) Gutachten- vs. Urteilsstil===
**Gutachtenstil** ist **Grundlage der Fallbearbeitung**

{{image url="Gutachten_Urteilsstil.jpg"}}

===((3)) Anforderungen an das juristische Gutachten===

==**Klare Struktur**==
- die Struktur soll durchgehend erkennbar sein
- erfordert eine gute methodische Vor- bzw. Aufbereitung des Sachverhalts
- klassische Gliederung [(A, I, 1, a), aa), aaa)] anstatt Deweysches Dezimalsystem (1, 1.1, 1.1.1, 1.1.2)

==**Prägnante Darstellung**==
- die Zeit ist in der Klausur immer knapp bemessen
- knappe Ausführungen, die auf den Punkt gebracht werden
- präzise und vollständige Obersätze
- Subsumtion unter das Gesetz (Verzicht auf theoretische Ausführungen aus Lehrbüchern)
- logische Argumentation
- Gedankengang muss nachvollziehbar sein

==**Exaktes Zitieren des Gesetzestextes**==
- nach Absatz, Satz, Nummer

==**Schwerpunkte setzen**==
- **Faustregel:** Unproblematisches kurz (ggf. im Urteilsstil), Problempunkte ausführlicher (im Gutachtenstil) bearbeiten

==**Keine „Stilblüten“**==
- einheitlicher und sauberer Stil; Widersprüche vermeiden

==**Keine einleitenden Floskeln**==
- **//Negativbeispiel://** „Im Weiteren ist zu prüfen, ob A einen Anspruch auf … aus … haben könnte.“
- **//Richtig://** „A könnte gegen B einen Anspruch auf … aus… haben

==**Keine persönlichen Hinweise an den Korrektor**==
- Beispiele aus Klausuren: „Für Fehler und Schrift …“; „Sorry mehr habe ich nicht geschafft“; „Keine Ahnung“, „MfG“ etc.

===((2)) Hinweise zur Klausur WIPR===

===((3)) Allgemeine Hinweise===
- einseitiges Beschriften mit 1/3 Korrekturrand
- Paginieren der Seiten
- Name und Matrikelnummer auf jeder Seite notieren
- keine „Schönschrift“ erforderlich, aber lesbar(!)
- angemessener Abstand zwischen den Zeilen und Absätze erleichtern das Lesen
- die Farben rot, grün, gelb und ähnliche Farbnuancen sind nicht geeignet, um damit eine mehrseitige Fallklausur zu schreiben
- Unterschrift am Ende der Klausur

===((3)) Hinweise zur Zeiteinteilung===
**Drittelregelung** als Orientierung, d.h.
- 1/3 der Bearbeitungszeit für die Vorbereitung des Gutachtens (Verständnis des Sachverhalts, Lösungsskizze u. Ä.)
- 2/3 der Bearbeitungszeit für die schriftliche Ausarbeitung des Gutachtens

===((3)) Der Klausurtag … eine kleine Checkliste===
**Nicht vergessen!: **
- Studentenausweis sowie Dokument mit Lichtbild (Perso)
- bringen Sie entsprechend vorbereitetes Papier mit
- vergessen Sie niemals Ihren eigenen Gesetzestext
- Uhr/Wecker, um die Zeit im Blick zu haben (kein Handy)
- funktionstüchtiges Schreibmaterial
- Trinken/Kleinigkeit zum Essen

**Kurz vor der Klausur: **
- bewahren Sie Ruhe!
- kein „Kurzschlusspauken“ unmittelbar vor der Klausur

====((1)) Weiterführende Literatur zum Thema:====

**- Fleck/Arnold:** Die Klausur im Zivilrecht - Struktur, Taktik, Darstellung und Stil, JuS 2009, 881-886.
**- Körber:** Zivilrechtliche Fallbearbeitung in Klausur und Praxis, JuS 2008, S. 289-296.
**- Metzler-Müller:** Wie löse ich einen Privatrechtsfall?, 6. Aufl., Stuttgart u. a. 2011.
**- Pense:** Methodik der Fallbearbeitung, 2. Aufl., Münster 2009.
**- Wörlen/Schindler: **Anleitung zur Lösung von Zivilrechtsfällen, Methodische Hinweise und 22 Musterklausuren, 9. Aufl., Köln 2009.

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- die Struktur soll durchgehend erkennbar sein
- erfordert eine gute methodische Vor- bzw. Aufbereitung des Sachverhalts
- klassische Gliederung [(A, I, 1, a), aa), aaa)] anstatt Deweysches Dezimalsystem (1, 1.1, 1.1.1, 1.1.2)
- die Zeit ist in der Klausur immer knapp bemessen
- knappe Ausführungen, die auf den Punkt gebracht werden
- präzise und vollständige Obersätze
- Subsumtion unter das Gesetz (Verzicht auf theoretische Ausführungen aus Lehrbüchern)
- logische Argumentation
- Gedankengang muss nachvollziehbar sein
- nach Absatz, Satz, Nummer
- **Faustregel:** Unproblematisches kurz (ggf. im Urteilsstil), Problempunkte ausführlicher (im Gutachtenstil) bearbeiten
- einheitlicher und sauberer Stil; Widersprüche vermeiden
- **//Negativbeispiel://** „Im Weiteren ist zu prüfen, ob A einen Anspruch auf … aus … haben könnte.“
- **//Richtig://** „A könnte gegen B einen Anspruch auf … aus… haben
- Beispiele aus Klausuren: „Für Fehler und Schrift …“; „Sorry mehr habe ich nicht geschafft“; „Keine Ahnung“, „MfG“ etc.
**Drittelregelung** als Orientierung, d.h.
- 1/3 der Bearbeitungszeit für die Vorbereitung des Gutachtens (Verständnis des Sachverhalts, Lösungsskizze u. Ä.)
- 2/3 der Bearbeitungszeit für die schriftliche Ausarbeitung des Gutachtens

- die Struktur soll durchgehend erkennbar sein
- erfordert eine gute methodische Vor- bzw. Aufbereitung des Sachverhalts
- klassische Gliederung [(A, I, 1, a), aa), aaa)] anstatt Deweysches Dezimalsystem (1, 1.1, 1.1.1, 1.1.2)
- die Zeit ist in der Klausur immer knapp bemessen
- knappe Ausführungen, die auf den Punkt gebracht werden
- präzise und vollständige Obersätze
- Subsumtion unter das Gesetz (Verzicht auf theoretische Ausführungen aus Lehrbüchern)
- logische Argumentation
- Gedankengang muss nachvollziehbar sein
- nach Absatz, Satz, Nummer
**Faustregel:** Unproblematisches kurz (ggf. im Urteilsstil), Problempunkte ausführlicher (im Gutachtenstil) bearbeiten
einheitlicher und sauberer Stil; Widersprüche vermeiden
**//Negativbeispiel://** „Im Weiteren ist zu prüfen, ob A einen Anspruch auf … aus … haben könnte.“
**//Richtig://** „A könnte gegen B einen Anspruch auf … aus… haben
- Beispiele aus Klausuren: „Für Fehler und Schrift …“; „Sorry mehr habe ich nicht geschafft“; „Keine Ahnung“, „MfG“ etc.
- Drittelregelung als Orientierung, d.h.
1/3 der Bearbeitungszeit für die Vorbereitung des Gutachtens (Verständnis des Sachverhalts, Lösungsskizze u. Ä.)
2/3 der Bearbeitungszeit für die schriftliche Ausarbeitung des Gutachtens

- //**Legaldefinition des Anspruchs (vgl. {{du przepis="§ 194 Abs. 1 BGB"}}):**//„Das Recht von einem anderen ein (bestimmtes) Tun oder Unterlassen zu verlangen.“
- Unterscheidung zw. konkreten und abstrakten Fragestellungen
- **Ausgangspunkt (bei abstrakten Fragestellungen) **= __**Wer**__ will von **__wem__** **__was__** (woraus)?
- „Vier W Frage“ ist Ausgangspunkt (insbes. bei abstrakten Fragestellungen)
- **Achtung:** konkrete Fallfragen haben Priorität und dürfen nicht „verfälscht“ werden!
- die Frage nach dem „woraus“ beschreibt die Suche nach der Anspruchsgrundlage (= **wichtigste Stufe** in der methodischen Vorbereitung und zugleich Beginn der juristischen Bewertung des Falls)
- **Anspruchsgrundlage wird dem Gutachten als „hypothetisches Ergebnis“ vorangestellt**
//__Beispiel:__ K könnte gegen V einen Anspruch auf Herausgabe der Gitarre gem. {{du przepis="§ 985 BGB"}} haben. //
- Zur systematischen Vorgehensweise im Gutachten vgl. auch die [[WIPR1Struktur weiterführenden Hinweise]]
- Vgl. auch die [[WIPR1Fallbearbeitung Hinweise zur systematischen Fallbearbeitung]]
- **Konkrete Fallfragen** sind entsprechend ihrer **Reihenfolge** zu bearbeiten
//__Beispiel:__ Kann K die Herausgabe der Gitarre verlangen und mögliche Ersatzansprüche geltend machen? //
- kommen mehrere Ansprüche in Frage, empfiehlt sich nachfolgende (nicht zwingende) Prüfungsreihenfolge:

//**Legaldefinition des Anspruchs (vgl. {{du przepis="§ 194 Abs. 1 BGB"}}):**//„Das Recht von einem anderen ein (bestimmtes) Tun oder Unterlassen zu verlangen.“
Unterscheidung zw. konkreten und abstrakten Fragestellungen
**Ausgangspunkt (bei abstrakten Fragestellungen) **= __**Wer**__ will von **__wem__** **__was__** (woraus)?
„Vier W Frage“ ist Ausgangspunkt (insbes. bei abstrakten Fragestellungen)
**Achtung:** konkrete Fallfragen haben Priorität und dürfen nicht „verfälscht“ werden!
- die Frage nach dem „woraus“ beschreibt die Suche nach der Anspruchsgrundlage (= **wichtigste Stufe** in der methodischen Vorbereitung und zugleich Beginn der juristischen Bewertung des Falls)
- **Anspruchsgrundlage wird dem Gutachten als „hypothetisches Ergebnis“ vorangestellt**
//__Beispiel:__ K könnte gegen V einen Anspruch auf Herausgabe der Gitarre gem. {{du przepis="§ 985 BGB"}} haben. //
- Zur systematischen Vorgehensweise im Gutachten vgl. auch die [[WIPR1Struktur weiterführenden Hinweise]]
Vgl. auch die [[WIPR1Fallbearbeitung Hinweise zur systematischen Fallbearbeitung]]
- **Konkrete Fallfragen** sind entsprechend ihrer **Reihenfolge** zu bearbeiten
Beispiel: Kann K die Herausgabe der Gitarre verlangen und mögliche Ersatzansprüche geltend machen?
- kommen mehrere Ansprüche in Frage, empfiehlt sich nachfolgende (nicht zwingende) Prüfungsreihenfolge:

- im Mittelpunkt einer jeden Fallklausur steht ein oder mehrere rechtliche Problemstellungen
- um das Rechtsproblem entwickelt der Aufgabensteller anschließend den Fall/Lebenssachverhalt
- der Prüfling analysiert dagegen den Sachverhalt, um das Problem aufzufinden und anschließend rechtlich zu prüfen
- denken Sie deshalb auch einmal taktisch und fragen Sie sich: **„Was hat mein Professor mit der Aufgabenstellung bezweckt?“ **
**Achtung:** konkrete Fallfragen haben Priorität und dürfen nicht „verfälscht“ werden!

- im Mittelpunkt einer jeden Fallklausur steht ein oder mehrere rechtliche Problemstellungen
- um das Rechtsproblem entwickelt der Aufgabensteller anschließend den Fall/Lebenssachverhalt
- der Prüfling analysiert dagegen den Sachverhalt, um das Problem aufzufinden und anschließend rechtlich zu prüfen
- denken Sie deshalb auch einmal taktisch und fragen Sie sich: **„Was hat mein Professor mit der Aufgabenstellung bezweckt?“ **
Achtung: konkrete Fallfragen haben Priorität und dürfen nicht „verfälscht“ werden!

==**Der Anspruch als Dreh- und Angelpunkt der Fallklausur**==
==**Die Aufgabenstellung/Fallfrage**==
==**Grundmuster der Fallanalyse**==
===((3)) Anspruchsprüfung===
Beispiel: Kann K die Herausgabe der Gitarre verlangen und mögliche Ersatzansprüche geltend machen?
===((3)) Gutachten- vs. Urteilsstil===
===((3)) Anforderungen an das juristische Gutachten===
==**Klare Struktur**==
==**Prägnante Darstellung**==
==**Exaktes Zitieren des Gesetzestextes**==
==**Schwerpunkte setzen**==
==**Keine „Stilblüten“**==
==**Keine einleitenden Floskeln**==
==**Keine persönlichen Hinweise an den Korrektor**==
===((2)) Hinweise zur Klausur WIPR===
===((3)) Allgemeine Hinweise===
===((3)) Hinweise zur Zeiteinteilung===
===((3)) Der Klausurtag … eine kleine Checkliste===
====((1)) Weiterführende Literatur zum Thema:====

**Der Anspruch als Dreh- und Angelpunkt der Fallklausur**
**Die Aufgabenstellung/Fallfrage**
**Grundmuster der Fallanalyse**
((3)) Anspruchsprüfung
Beispiel: Kann K die Herausgabe der Gitarre verlangen und mögliche Ersatzansprüche geltend machen?
((3)) Gutachten- vs. Urteilsstil
((3)) Anforderungen an das juristische Gutachten
**Klare Struktur**
**Prägnante Darstellung**
**Exaktes Zitieren des Gesetzestextes**
**Schwerpunkte setzen**
**Keine „Stilblüten“**
**Keine einleitenden Floskeln**
**Keine persönlichen Hinweise an den Korrektor**
((2)) Hinweise zur Klausur WIPR
((3)) Allgemeine Hinweise
((3)) Hinweise zur Zeiteinteilung
((3)) Der Klausurtag … eine kleine Checkliste
**__Weiterführende Literatur zum Thema:__**

[[FallVerhandelterSchaden (Vgl. hier ausführlicher zum Fall)]]||
- überflüssig wäre es hier zu prüfen, ob ein wirksamer Leihvertrag zustande gekommen ist
- dies kann stattdessen unterstellt werden, wenn der Sachverhalt keine Hinweise enthält, dass die Wirksamkeit des Leihvertrags bezweifelt wird
- das Problem liegt hier bei dem verursachten Schaden
- **Korrektur/Änderungen des Sachverhalts **
Welche Ansprüche hat M gegen V.*||
- Ausführungen, wonach sich M glücklich schätzen kann, dass sie ein Zimmer im Studentenwohnheim für 50 € bekommen hat, lassen jeden Prüfer verzweifeln
- Korrigieren Sie deshalb niemals die inhaltlichen Angaben im Sachverhalt oder stellen diesen in Frage!
- **Markierungen**
--> i. d. R. um wichtige Inhalte hervorzuheben
**Beachte:**
- Markierungen sind sparsam einzusetzen (sonst Gefahr, dass nicht markierte (aber wichtige) Passagen immer wieder überlesen werden)
- beim erstmaligen Lesen nie mit Markierungen beginnen (!)
- **Einteilungen **
--> i. d. R. zur Darstellung zeitlicher Abläufe
**Beachte:**
- enthält der Sachverhalt mehrere zeitliche Angaben, muss die zeitliche Abfolge verstanden werden
- hilfreich kann hier ggf. die Anfertigung eines Zeitstrahls sein
- **Randbemerkungen und Konzeptblatt (Schmierzettel)**
--> i. d. R. um die ersten Gedanken zu notieren
**Beachte:**
- Randbemerkungen sollten sich auf ein Minimum beschränken (sonst auch hier Gefahr der Unübersichtlichkeit)
- es lohnt sich immer die ersten Gedanken zu notieren (bspw. Paragraphen die Ihnen spontan zu den Worten „Besitz“ oder „Eigentum“ einfallen)
- **Aber:** die ersten Gedanken müssen nicht die Besten sein (spätere Kontrolle immer erforderlich!)
//Sofern nicht ausdrücklich gewünscht, wird das Konzeptblatt **nicht** mit abgegeben!//
- **Grafische Skizze**
--> i. d. R. um die Beziehung der Beteiligten und ihre Interaktion darzustellen/zu verdeutlichen
**Beachte:**
- die Skizze ist gewissenhaft anzufertigen
- Skizze dient als „Übersicht“ für das anzufertigende Gutachten
- **Achtung (!):** Enthält die Skizze einen Fehler, wird dieser ggf. in das Gutachten übernommen
==**Der Aufgabensteller**==
===((3)) Qualifizierung der Fallfrage===
===((3)) Suche nach Anspruchsgrundlagen===

|=|Beispiel|=|
[[FallVerhandelterSchaden (Vgl. hier ausführlicher zum Fall)]]
||
- überflüssig wäre es hier zu prüfen, ob ein wirksamer Leihvertrag zustande gekommen ist
- dies kann stattdessen unterstellt werden, wenn der Sachverhalt keine Hinweise enthält, dass die Wirksamkeit des Leihvertrags bezweifelt wird
- das Problem liegt hier bei dem verursachten Schaden
**Korrektur/Änderungen des Sachverhalts **
Welche Ansprüche hat M gegen V.*
||
- Ausführungen, wonach sich M glücklich schätzen kann, dass sie ein Zimmer im Studentenwohnheim für 50 € bekommen hat, lassen jeden Prüfer verzweifeln
- Korrigieren Sie deshalb niemals die inhaltlichen Angaben im Sachverhalt oder stellen diesen in Frage!
**Markierungen**
i. d. R. um wichtige Inhalte hervorzuheben
Beachte:
- Markierungen sind sparsam einzusetzen (sonst Gefahr, dass nicht markierte (aber wichtige) Passagen immer wieder überlesen werden)
- beim erstmaligen Lesen nie mit Markierungen beginnen (!)
**Einteilungen **
i. d. R. zur Darstellung zeitlicher Abläufe
Beachte:
- enthält der Sachverhalt mehrere zeitliche Angaben, muss die zeitliche Abfolge verstanden werden
- hilfreich kann hier ggf. die Anfertigung eines Zeitstrahls sein
**Randbemerkungen und Konzeptblatt (Schmierzettel)**
i. d. R. um die ersten Gedanken zu notieren
Beachte:
- Randbemerkungen sollten sich auf ein Minimum beschränken (sonst auch hier Gefahr der Unübersichtlichkeit)
- es lohnt sich immer die ersten Gedanken zu notieren (bspw. Paragraphen die Ihnen spontan zu den Worten „Besitz“ oder „Eigentum“ einfallen)
- **Aber:** die ersten Gedanken müssen nicht die Besten sein (spätere Kontrolle immer erforderlich!)
//Sofern nicht ausdrücklich gewünscht, wird das Konzeptblatt **nicht** mit abgegeben!//
**Grafische Skizze**
i. d. R. um die Beziehung der Beteiligten und ihre Interaktion darzustellen/zu verdeutlichen
Beachte:
- die Skizze ist gewissenhaft anzufertigen
- Skizze dient als „Übersicht“ für das anzufertigende Gutachten
- **Achtung (!):** Enthält die Skizze einen Fehler, wird dieser ggf. in das Gutachten übernommen
===Der Aufgabensteller===
((3)) Qualifizierung der Fallfrage
((3)) Suche nach Anspruchsgrundlagen

- Voraussetzung für die erfolgreiche Fallbearbeitung ist das Verständnis des tatsächlichen Geschehens
**__Faustregel:__** Sachverhalt ist dreimal vollständig und aufmerksam zu lesen!
Hinweis (!): i. d. R. enthält jeder Satz eine oder mehrere wichtige Informationen für den Sachverhalt
- werden Informationen als überflüssig erachtet, sollte nochmals geprüft werden, ob Sachverhalt auch tatsächlich verstanden wurde
- **Prüfung nicht relevanter Inhalte („Überinterpretationen“) **
|=|Beispiel|=|
===((2)) Das schriftliche Gutachten===

- Voraussetzung für die erfolgreiche Fallbearbeitung ist das Verständnis des tatsächlichen Geschehens
**__Faustregel:__** Sachverhalt ist dreimal vollständig und aufmerksam zu lesen!
Hinweis (!): i. d. R. enthält jeder Satz eine oder mehrere wichtige Informationen für den Sachverhalt
- werden Informationen als überflüssig erachtet, sollte nochmals geprüft werden, ob Sachverhalt auch tatsächlich verstanden wurde
- Prüfung nicht relevanter Inhalte („Überinterpretationen“)
((2)) Das schriftliche Gutachten

=====Methodik der Fallbearbeitung=====
====((1)) Ziel des juristischen Gutachtens?====
====((1)) Grundstruktur der Fallbearbeitung?====
===((2)) Methodische Vorbereitung des Fallgutachtens===
===((3)) Erfassen des Sachverhalts===
==**Der Sachverhalt**==
**__Faustregel:__** Sachverhalt ist dreimal vollständig und aufmerksam zu lesen!

====Methodik der Fallbearbeitung====
((1)) Ziel des juristischen Gutachtens?
((1)) Grundstruktur der Fallbearbeitung?
((2)) Methodische Vorbereitung des Fallgutachtens
((3)) Erfassen des Sachverhalts
===Der Sachverhalt===
Faustregel: Sachverhalt ist dreimal vollständig und aufmerksam zu lesen!

===Praktische Hinweise für das juristische Gutachten===
Ein vorgegebener (tatsächlicher oder fiktiver) Lebenssachverhalt muss rechtlich eingeordnet/ beurteilt werden. Dabei sind die rechtlichen Proble-me zu erkennen und zu lösen.
===Der Sachverhalt===
- Voraussetzung für die erfolgreiche Fallbearbeitung ist das Verständnis des tatsächlichen Geschehens
Faustregel: Sachverhalt ist dreimal vollständig und aufmerksam zu lesen!
Hinweis (!): i. d. R. enthält jeder Satz eine oder mehrere wichtige Informationen für den Sachverhalt
- werden Informationen als überflüssig erachtet, sollte nochmals geprüft werden, ob Sachverhalt auch tatsächlich verstanden wurde
**Mögliche Gefahren beim Verstehen des Sachverhalts: **
- Prüfung nicht relevanter Inhalte („Überinterpretationen“)
|=|Beispiel|=|
||Beispiel: Groß (G) leiht seinem Freund Klein (K) sein sportliches Vehikel, damit dieser bei seiner Freundin Hübsch (H) Eindruck schinden kann. In der Folge verursacht H durch eine Unachtsamkeit einen Schaden an dem Auto des G usw.
[[FallVerhandelterSchaden (Vgl. hier ausführlicher zum Fall)]]
||
- überflüssig wäre es hier zu prüfen, ob ein wirksamer Leihvertrag zustande gekommen ist
- dies kann stattdessen unterstellt werden, wenn der Sachverhalt keine Hinweise enthält, dass die Wirksamkeit des Leihvertrags bezweifelt wird
- das Problem liegt hier bei dem verursachten Schaden
**Korrektur/Änderungen des Sachverhalts **
|=|Beispiel|=|
||Studentin M mietet sich anlässlich ihres Studiums in Schmalkalden ein möbliertes Zimmer im Studentenwohnheim für einen monatlichen Mietzins i. H. v. 50 €. Die Freude über das Zimmer währt jedoch nicht lange. Als M am ersten Abend in ihr Bett fällt, bricht dieses unter ihr zusammen. M bricht sich dabei einen Arm und kann in der Folge sechs Wochen nicht als Kellnerin jobben.
Welche Ansprüche hat M gegen V.*
||
- Ausführungen, wonach sich M glücklich schätzen kann, dass sie ein Zimmer im Studentenwohnheim für 50 € bekommen hat, lassen jeden Prüfer verzweifeln
- Korrigieren Sie deshalb niemals die inhaltlichen Angaben im Sachverhalt oder stellen diesen in Frage!
**Klausurpraxis: Wie kann ich einen Sachverhalt vollständig erfassen? **
**Markierungen**
i. d. R. um wichtige Inhalte hervorzuheben
Beachte:
- Markierungen sind sparsam einzusetzen (sonst Gefahr, dass nicht markierte (aber wichtige) Passagen immer wieder überlesen werden)
- beim erstmaligen Lesen nie mit Markierungen beginnen (!)
**Einteilungen **
i. d. R. zur Darstellung zeitlicher Abläufe
Beachte:
- enthält der Sachverhalt mehrere zeitliche Angaben, muss die zeitliche Abfolge verstanden werden
- hilfreich kann hier ggf. die Anfertigung eines Zeitstrahls sein
|=|Fallbeispiel|=|
||V und K schließen am 09.11.2011 einen Kaufvertrag über eine Gitarre. Zwei Tage später findet die Übereignung der Gitarre und des Kaufpreises statt. Es stellt sich heraus, dass K bis zum 10.11. unter einer krankhaften Psychose litt, die Dank seines Arztes am 11.11. geheilt wurde. Am 12.11. verlangt K seine Gitarre heraus. Zu Recht?||
||//Fallbeispiel in Anlehnung an Wörlen, BGB AT, Rdnrn. 252 ff.//||
**Randbemerkungen und Konzeptblatt (Schmierzettel)**
i. d. R. um die ersten Gedanken zu notieren
Beachte:
- Randbemerkungen sollten sich auf ein Minimum beschränken (sonst auch hier Gefahr der Unübersichtlichkeit)
- es lohnt sich immer die ersten Gedanken zu notieren (bspw. Paragraphen die Ihnen spontan zu den Worten „Besitz“ oder „Eigentum“ einfallen)
- **Aber:** die ersten Gedanken müssen nicht die Besten sein (spätere Kontrolle immer erforderlich!)
//Sofern nicht ausdrücklich gewünscht, wird das Konzeptblatt **nicht** mit abgegeben!//
**Grafische Skizze**
i. d. R. um die Beziehung der Beteiligten und ihre Interaktion darzustellen/zu verdeutlichen
Beachte:
- die Skizze ist gewissenhaft anzufertigen
- Skizze dient als „Übersicht“ für das anzufertigende Gutachten
- **Achtung (!):** Enthält die Skizze einen Fehler, wird dieser ggf. in das Gutachten übernommen
===Der Aufgabensteller===
- im Mittelpunkt einer jeden Fallklausur steht ein oder mehrere rechtliche Problemstellungen
- um das Rechtsproblem entwickelt der Aufgabensteller anschließend den Fall/Lebenssachverhalt
- der Prüfling analysiert dagegen den Sachverhalt, um das Problem aufzufinden und anschließend rechtlich zu prüfen
- denken Sie deshalb auch einmal taktisch und fragen Sie sich: **„Was hat mein Professor mit der Aufgabenstellung bezweckt?“ **
**In diesem Zusammenhang wird auch klar, dass konkrete Bearbeitungshinweise besonders beachtet werden müssen!!!**
**Der Anspruch als Dreh- und Angelpunkt der Fallklausur**
//**Legaldefinition des Anspruchs (vgl. {{du przepis="§ 194 Abs. 1 BGB"}}):**//„Das Recht von einem anderen ein (bestimmtes) Tun oder Unterlassen zu verlangen.“
**Die Aufgabenstellung/Fallfrage**
Unterscheidung zw. konkreten und abstrakten Fragestellungen
Abbildung einfügen!
**Ausgangspunkt (bei abstrakten Fragestellungen) **= __**Wer**__ will von **__wem__** **__was__** (woraus)?
**Grundmuster der Fallanalyse**
„Vier W Frage“ ist Ausgangspunkt (insbes. bei abstrakten Fragestellungen)
Abbildung einfügen!
Achtung: konkrete Fallfragen haben Priorität und dürfen nicht „verfälscht“ werden!
- die Frage nach dem „woraus“ beschreibt die Suche nach der Anspruchsgrundlage (= **wichtigste Stufe** in der methodischen Vorbereitung und zugleich Beginn der juristischen Bewertung des Falls)
- **Anspruchsgrundlage wird dem Gutachten als „hypothetisches Ergebnis“ vorangestellt**
//__Beispiel:__ K könnte gegen V einen Anspruch auf Herausgabe der Gitarre gem. {{du przepis="§ 985 BGB"}} haben. //
- Zur systematischen Vorgehensweise im Gutachten vgl. auch die [[WIPR1Struktur weiterführenden Hinweise]]
Abbildung einfügen!
Vgl. auch die [[WIPR1Fallbearbeitung Hinweise zur systematischen Fallbearbeitung]]
**Was tun, wenn nach mehreren Ansprüchen gefragt wird?**
- **Konkrete Fallfragen** sind entsprechend ihrer **Reihenfolge** zu bearbeiten
Beispiel: Kann K die Herausgabe der Gitarre verlangen und mögliche Ersatzansprüche geltend machen?
- kommen mehrere Ansprüche in Frage, empfiehlt sich nachfolgende (nicht zwingende) Prüfungsreihenfolge:
Abbildung einfügen!
**Gutachtenstil** ist **Grundlage der Fallbearbeitung**
Abbildung einfügen!
**Klare Struktur**
- die Struktur soll durchgehend erkennbar sein
- erfordert eine gute methodische Vor- bzw. Aufbereitung des Sachverhalts
- klassische Gliederung [(A, I, 1, a), aa), aaa)] anstatt Deweysches Dezimalsystem (1, 1.1, 1.1.1, 1.1.2)
**Prägnante Darstellung**
- die Zeit ist in der Klausur immer knapp bemessen
- knappe Ausführungen, die auf den Punkt gebracht werden
- präzise und vollständige Obersätze
- Subsumtion unter das Gesetz (Verzicht auf theoretische Ausführungen aus Lehrbüchern)
- logische Argumentation
- Gedankengang muss nachvollziehbar sein
**Exaktes Zitieren des Gesetzestextes**
- nach Absatz, Satz, Nummer
**Schwerpunkte setzen**
**Faustregel:** Unproblematisches kurz (ggf. im Urteilsstil), Problempunkte ausführlicher (im Gutachtenstil) bearbeiten
**Keine „Stilblüten“**
einheitlicher und sauberer Stil; Widersprüche vermeiden
**Keine einleitenden Floskeln**
**//Negativbeispiel://** „Im Weiteren ist zu prüfen, ob A einen Anspruch auf … aus … haben könnte.“
**//Richtig://** „A könnte gegen B einen Anspruch auf … aus… haben
**Keine persönlichen Hinweise an den Korrektor**
- Beispiele aus Klausuren: „Für Fehler und Schrift …“; „Sorry mehr habe ich nicht geschafft“; „Keine Ahnung“, „MfG“ etc.
((2)) Hinweise zur Klausur WIPR
- einseitiges Beschriften mit 1/3 Korrekturrand
- Paginieren der Seiten
- Name und Matrikelnummer auf jeder Seite notieren
- keine „Schönschrift“ erforderlich, aber lesbar(!)
- angemessener Abstand zwischen den Zeilen und Absätze erleichtern das Lesen
- die Farben rot, grün, gelb und ähnliche Farbnuancen sind nicht geeignet, um damit eine mehrseitige Fallklausur zu schreiben
- Unterschrift am Ende der Klausur
- Drittelregelung als Orientierung, d.h.
1/3 der Bearbeitungszeit für die Vorbereitung des Gutachtens (Verständnis des Sachverhalts, Lösungsskizze u. Ä.)
2/3 der Bearbeitungszeit für die schriftliche Ausarbeitung des Gutachtens
**Nicht vergessen!: **
- Studentenausweis sowie Dokument mit Lichtbild (Perso)
- bringen Sie entsprechend vorbereitetes Papier mit
- vergessen Sie niemals Ihren eigenen Gesetzestext
- Uhr/Wecker, um die Zeit im Blick zu haben (kein Handy)
- funktionstüchtiges Schreibmaterial
- Trinken/Kleinigkeit zum Essen
**Kurz vor der Klausur: **
- bewahren Sie Ruhe!
- kein „Kurzschlusspauken“ unmittelbar vor der Klausur
**__Weiterführende Literatur zum Thema:__**
**- Fleck/Arnold:** Die Klausur im Zivilrecht - Struktur, Taktik, Darstellung und Stil, JuS 2009, 881-886.
**- Körber:** Zivilrechtliche Fallbearbeitung in Klausur und Praxis, JuS 2008, S. 289-296.
**- Metzler-Müller:** Wie löse ich einen Privatrechtsfall?, 6. Aufl., Stuttgart u. a. 2011.
**- Pense:** Methodik der Fallbearbeitung, 2. Aufl., Münster 2009.
**- Wörlen/Schindler: **Anleitung zur Lösung von Zivilrechtsfällen, Methodische Hinweise und 22 Musterklausuren, 9. Aufl., Köln 2009.

Gliederung
Der Sachverhalt
Der Aufgabensteller
Der Anspruch als Dreh- und Angelpunkt der Fallklausur
Die Aufgabenstellung/Fallfrage
Grundmuster der Fallanalyse
Klare Struktur
Prägnante Darstellung
Exaktes Zitieren des Gesetzestextes
Schwerpunkte setzen
Keine „Stilblüten“
Keine einleitenden Floskeln
Keine persönlichen Hinweise an den Korrektor
((2)) Hinweise zur Klausur WIPR III

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