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Kategorie: Hinweise zur Gestaltung von Studien- und Abschlussarbeiten an der Fakultät Informatik der HS Schmalkalden

 (image: http://wdb.fh-sm.de/uploads/QualipaktLehre/BMBF_Logo_klein.jpg)
Inhalte von Prof. Dr. Uwe Hettler (Fassung vom 25.09.2012)


A. Einleitung

B. Funktion einer Studien- oder Abschlussarbeit

C. Thema

D. Umfang

E. Anmeldung

F. Abgabe der Arbeit

G. Koreferent

H. Kolloquiumstermin

I. Kolloquium

J. Formalien zur schriftlichen Arbeit

K. Sprachliche Gestaltung

L. Aufbau

M. Gliederung

N. Quellenangaben sind Pflicht

O. Zitierweise

P. Literaturverzeichnis

Q. Fußnoten

R. Möglichkeit der Kurzzitierweise in den Fußnoten

S. Hinweise zu den Quellenangaben

T. Literaturhinweis

U. Gestaltung des Deck- oder Titelblatts bei Studienarbeiten

V. Gestaltung des Deck- oder Titelblatts bei Abschlussarbeiten

W. Ehrenwörtliche Erklärung

X. Bewertungsschema Seminar-, Abschlussarbeit

1. Einleitung
2. Funktion einer Studien- oder Abschlussarbeit
3. Thema
4. Umfang
5. Anmeldung
6. Abgabe der Arbeit
7. Koreferent
8. Kolloquiumstermin
9. Kolloquium
10. Formalien zur schriftlichen Arbeit
11. Sprachliche Gestaltung
12. Aufbau
13. Gliederung
14. Quellenangaben sind Pflicht
15. Zitierweise
16. Literaturverzeichnis
17. Fußnoten
18. Möglichkeit der Kurzzitierweise in den Fußnoten
19. Für alle Quellen ist zu beachten
20. Literaturhinweis
21. Gestaltung des Deck- oder Titelblatts bei Studienarbeiten
22. Gestaltung des Deck- oder Titelblatts bei Abschlussarbeiten
23. Ehrenwörtliche Erklärung
24. Bewertungsschema Seminar-, Abschlussarbeit












8. Kolloquiumstermin


Ist die Arbeit abgegeben und steht der Zweitgutachter fest, dann bestimmt der Erstgutachter einen Kolloquiumstermin; in der Regel zwei bis vier Wochen nach Empfang der Arbeit in der Vorlesungszeit.

In der vorlesungsfeien Zeit kann sich diese Zeitspanne von der Abgabe bis zum Kolloquium in Folge von Urlaub, Auslandseinsätzen etc. deutlich verlängern – zum Teil bis zum Beginn der Vorlesungszeit des darauffolgenden Semesters.
Falls das Kolloquium zu einem gewünschten Termin innerhalb der vorlesungsfreien Zeit stattfinden soll, ist rechtzeitig zu klären, ob Erst- und Zweitgutachter diesen Termin auch wahrnehmen können.


9. Kolloquium


Bei einer Abschlussarbeit werden die wesentlichen Erkenntnisse der Ausarbeitung im Rahmen eines öffentlichen Kolloquiums vorgestellt. Dieses besteht aus einer Präsentation sowie einer anschließenden Befragungs- und Diskussionsrunde. Für die Präsentation einer Bachelorarbeit sind 20 Minuten, für die einer Masterarbeit 30 Minuten vorgegeben. Die Einhaltung der vorgegebenen Zeit ist ein Beurteilungskriterium.

Die Inhalte der Präsentation sind selbständig auszuwählen. Es empfiehlt sich, die interessantesten Erkenntnisse der Arbeit vorzustellen (nicht alle möglichen Details). Es sollte, ausgehend von der Problemstellung und den Hintergründen der Untersuchung ein roter Faden in der Argumentation erkennbar sein. Dabei sollte auch klar werden, was die eigene Leistung zur Zielerreichung war. Die Darstellungsform bleibt den Vortragenden überlassen. Zentrale Erkenntnisse der Präsentationstechnik sollten berücksichtigt werden (z.B. möglichst freie Rede, evtl. mit Stichwortzettel, keine ganzen Sätze ablesen, auf Blickkontakt mit
den Zuhörern achten, nicht zu schnell sprechen, nicht zu viele Powerpoint-Folien, auf den Seiten nicht zu viel Text darstellen, maximal 7 Punkte/Inhaltseinheiten pro Seite; gute Grafiken erhöhen die Anschaulichkeit, auf Lesbarkeit aus der Ferne achten etc.).

In der Befragungs- und Diskussionsrunde können alle Zuhörer Fragen stellen (weil hochschulöffentliche Veranstaltung). Insbesondere agieren aber die Gutachter und stellen Fragen zum Vortrag, zur schriftlichen Arbeit und ggf. zum betreffenden Wissensgebiet, die dann zum Teil in Diskussionen münden. Im Anschluss an das Kolloquium werden die Noten der schriftlichen Arbeit sowie des Vortrages und der Frage- und Diskussionsrunde verkündet.

Zur Vorbereitung auf das Kolloquium empfiehlt sich der Besuch von Examenskolloquien des betreffenden Betreuers.


10. Formalien zur schriftlichen Arbeit


Folgende Vorgaben sollten eingehalten werden:

  • als Format wird DIN A 4 verwandt
  • Blätter werden einseitig beschrieben
  • die Seitenzahlen sind anzugeben bzw. Paginierung soll erfolgen
  • Ränder werden wie folgt gesetzt: oben 3 cm, links 4 cm, rechts 2 cm, unten: 3 cm ohne Fußnoten; mit Fußnoten 1 cm
  • der Zeilenabstand ist 1 bis 1,5-zeilig
  • Überschriften sollten durchnummeriert und fett gesetzt werden
  • nach einem Absatz im Text folgt eine Leerzeile, nach einem Gliederungspunkt folgen zwei Leerzeilen
  • es wird einheitlich eine Standardschrift verwendet (z.B. Arial, Times New Roman)
  • die Zeichengröße im Text wird auf 11 oder 12-Punkt-Schrift gesetzt. Fußnoten können auch in 8- oder 10-Punkt-Schrift gestaltet werden.


11. Sprachliche Gestaltung


Eine Studien- bzw. Diplomarbeit ist kein belletristisches, sondern ein wissenschaftliches Werk. Man sollte deshalb einen klaren, einfachen und knappen Sprachstil pflegen; auf sprachliches Schmuckwerk, Metaphorik und Weitschweifigkeit sollte verzichtet werden. Man sollte sich der Fachsprache bedienen und umgangssprachliche Formulierungen vermeiden. Es empfiehlt sich, möglichst kurze Wörter und Sätze zu verwenden, da lange Wörter und Sätze den Lesefluss bremsen. Im Allgemeinen sollte man der Faustregel folgen, dass Sätze nicht länger als drei Zeilen sein sollten: Schachtelsätze verwirren den Leser.
Wichtige Aussagen gehören in Hauptsätze, nicht in Nebensätze. Man sollte vorwiegend im Aktiv schreiben und den Verbalstil pflegen; das Passiv und den Nominalstil sollte man nur dosiert einsetzen. Rhetorische Fragen sollten nicht gestellt werden.

Es muss immer klar sein, ob man eine fremde Auffassung oder seine eigene wohl begründete - Meinung wiedergibt. Ist Letzteres der Fall, sollte man allerdings Formulierungen in der ersten Person vermeiden. Bei persönlichen Meinungen und Wertungen sollte also z.B. so formuliert werden: „nach Meinung des Verfassers...“ oder „Der Verfasser ist der Meinung....“


12. Aufbau


Jede Arbeit beginnt mit einem Titelblatt. Abschlussarbeiten enden mit einer Ehrenwörtlichen Erklärung. Diese ist bei Studienarbeiten nicht erforderlich.

Die Arbeit kann wie folgt aufgebaut werden:

1 Titelblatt
2 Inhaltsverzeichnis
3 ggf. Abkürzungsverzeichnis
4 ggf. Symbolverzeichnis
5 ggf. Verzeichnis der Schaubilder/Tabellen
6 Inhaltliche Kapitel
7 ggf. Anhänge I, II, ...
8 Literaturverzeichnis
9 Ehrenwörtliche Erklärung

In der Regel enthalten Studienarbeiten kein Vorwort. Sollte ein Vorwort doch notwendig sein, weil eine Danksagung angezeigt erscheint, so ist es vor dem Inhaltsverzeichnis einzufügen.

Das Inhaltsverzeichnis gibt die Gliederung der Arbeit mit den entsprechenden Seitenangaben wieder. Es ist darauf zu achten, dass das Inhaltsverzeichnis durch Einrückungen und Abstände den literarischen Aufbau der Arbeit auch optisch erkennen lässt.

Abkürzungsverzeichnisse, Symbolverzeichnisse und Verzeichnisse von Schaubildern, Tabellen etc. sind i.d.R. nur bei Abschlussarbeiten angezeigt. Selbstverständlich wird ein Abkürzungsverzeichnis nur dann angelegt, wenn die Arbeit Abkürzungen enthält, die nicht gängig sind. Abkürzungen - besonders wenn sie exzessiv verwandt werden - können die Lesbarkeit einer Arbeit stark beeinträchtigen. Auf ein Abkürzungsverzeichnis kann verzichtet werden, wenn nur eine begrenzte Zahl von Abkürzungen Verwendung findet, die dann bei ihrer ersten Verwendung erläutert werden müssen.

Symbolverzeichnisse bieten sich bei formal orientierten Arbeiten an. Sie sind aufzunehmen, wenn sie dem Leser wirklich als Hilfe dienen. Es ist auf die Vollständigkeit des Verzeichnisses und Einheitlichkeit der Symbole zu achten.

Weitere Verzeichnisse können aufgenommen werden, wenn sie dem Leser die Orientierung erleichtern. Die Verzeichnisseiten werden zusammen mit dem Inhaltsverzeichnis mit römischen Ziffern nummeriert, anschließend wird bis zur letzten Seite - und durchgängig - mit arabischen Ziffern nummeriert.

Bsp. Nummerierung einer Gliederung:

I Inhaltsverzeichnis 3
II Abbildungsverzeichnis 4
1. Einleitung 5
2. Grundlagen des... 8
.......
7. Fazit 35
III Anhang 38
IV Literaturverzeichnis 45
V Ehrenwörtliche Erklärung 47


Zu empfehlen ist, dass Grafiken, Tabellen, etc., die eine oder mehrere Seiten in Anspruch nehmen, in den Anhang aufgenommen werden sollten. Im Übrigen sollten sie aus Gründen der Lesefreundlichkeit in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Text angeführt werden.


13. Gliederung


Jede Arbeit ist gegliedert. Die Tiefe der Gliederung bestimmt sich aus der Länge der Arbeit und der Art des Themas. Für die Mehrzahl der Arbeiten gilt, dass sie aus drei grundlegenden Bausteinen bestehen: der Einleitung, dem Hauptteil und dem Schluss. Die Einleitung und der Schluss werden in der Regel nicht weiter untergliedert und sind in der Gliederung gleichwertig mit der obersten Gliederungsebene im Hauptteil.

Die Einleitung muss nicht Einleitung heißen. Je nach Inhalt können z.B. auch die Überschriften Problemstellung, Grundlagen, Fragestellung o.ä. angebracht sein. Analoges gilt für den Schluss: Fazit, Zusammenfassung, Resümee, Ausblick.

Als Gliederungsschemata stehen zwei unterschiedliche Grundformen zur Verfügung, das Prinzip der alphanumerischen ("klassischen") Ordnung und das Prinzip der numerischen ("dezimalen") Ordnung:

Prinzip der alphanumerischen Ordnung

A. Einleitung
B. Kapitel 1
I.
1.
a.
b.
....
2.
...
II.
...
C. Kapitel 2
...
Prinzip der numerischen Ordnung

1 Einleitung
2 Kapitel 1
2.1
2.1.1
2.1.1.1
2.1.1.2
...
2.1.2
....
2.2
....
3 Kapitel 2
...


Beide Prinzipien lassen sich variieren. So ist es z.B. möglich, das numerische System durch Buchstaben und/oder römische Ziffern zu ergänzen: Römische Ziffern (oder auch große Buchstaben) werden für die erste Gliederungsebene, kleine Buchstaben für die tiefste Ebene eingesetzt (z.B. II.3.2.2.a.). Wichtig ist jedenfalls, ein einmal gewähltes Gliederungssystem konsequent durchzuhalten.

Wie eine Gliederung im Detail aussehen sollte, kann man nicht allgemein sagen. Wichtig ist die Beachtung folgender Hinweise:

  • Gleiche Gliederungsebenen sind - mit Ausnahme von Einleitung und Schluss - im Hinblick auf Inhalt und Umfang in etwa gleichwertig.
  • Die Gliederung zeigt eine gewisse Symmetrie, d.h. die dritte Ebene zeigt z.B. nicht einmal drei Punkte, dann neun Punkte und dann wieder drei. Auf der untersten Ebene kann dieses Prinzip durchbrochen werden.
  • Die Tiefe der Gliederung sollte dem Umfang der Kapitel gerecht werden. Die wichtigsten und umfangreichsten Abschnitte der Arbeit sind daher im Allgemeinen am tiefsten zu gliedern.
  • Die Gliederung sollte nicht zu tief sein, drei bis maximal vier Ebenen reichen i.d.R. völlig aus. 9
  • Jeder Oberpunkt muss mindestens zwei Unterpunkte enthalten oder gar keinen. Das heißt, wo es z.B. den Abschnitt 2.1 gibt, muss es auch einen Abschnitt 2.2 geben.
  • Ein Gliederungspunkt besteht i.d.R. aus wenigstens zwei Absätzen. Ein Absatz besteht gewöhnlich aus mehr als einem Satz.


14. Quellenangaben sind Pflicht


Jede wissenschaftliche Arbeit baut auf vorhandenen Quellen auf und der Autor ist verpflichtet, die benutzten Quellen zu dokumentieren. Die Literaturrecherche ist wesentlicher Bestandteil der Arbeit des Verfassers. Quellen müssen im Text im Rahmen der Zitierweise genannt werden. Im Literaturverzeichnis einer Arbeit werden alle Quellen, auf die im Verlauf der Arbeit Bezug genommen wird (und nur diese) zusammengefasst, alphabetisch geordnet dargestellt.

Es ist nicht möglich, eine Richtzahl für die Anzahl einzubeziehender Quellen anzugeben. Dennoch existiert so etwas wie ein "gesundes Verhältnis" zwischen der Länge einer Arbeit und dem Umfang des Literaturverzeichnisses. Dieses Verhältnis hängt allerdings vom Thema und vom Stil der Arbeit ab.

Werden benutzte Quellen nicht angegeben, so führt dies unweigerlich - vorausgesetzt natürlich, der Verstoß wird festgestellt - zu einer nicht ausreichenden Bewertung.


15. Zitierweise


Wörtliche Zitate werden durch An- und Abführungszeichen gekennzeichnet. Zwei Unterlassungspunkte (..) kennzeichnen die Auslassung eines, drei Punkte (...) die Auslassung von zwei oder mehreren Wörtern. Um den Lesefluss aufrecht zu erhalten, kann der Verfasser Wörter oder Buchstaben in das Zitat einfügen, die in Klammern gesetzt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass in keinem Fall der Sinn des Zitats verändert werden darf. Durch eine Fußnote oder mit Hilfe der amerikanischen Zitierweise wird der Ursprung des Zitats dokumentiert (s.u. Fußnoten).

Aus englischsprachigen Quellen kann original zitiert werden, ansonsten ist das Zitat durch den Verfasser zu übersetzen und dies in Klammern (Übers. d. d. Verf.) oder in der zugehörigen Fußnote anzugeben. Es ist ebenfalls möglich, das Zitat original aufzunehmen und die Übersetzung in einer Fußnote anzugeben. Sind in einem Zitat Passagen unterstrichen, kursiv oder fett gesetzt, so ist darauf hinzuweisen, wenn die Hervorhebung durch den Bearbeiter vorgenommen wurde (Hervorh. d. d. Verf.). Natürlich ist auch dann ein Hinweis notwendig, wenn eine Hervorhebung im Original nicht wiedergegeben wird.

Längere wörtliche Zitate werden häufig vom Text abgesetzt, so wie hier der folgende Absatz, obwohl es sich dabei nicht um ein Zitat handelt:

Sinngemäße Zitate erscheinen nicht in An- und Abführungszeichen. Der Quellennachweis geschieht wie bei den wörtlichen Zitaten, wobei in Fußnoten von dem Kürzel "vgl." Gebrauch zu machen ist.

Beispiel sinngemäße Zitierweise:

Nach einigen Vorwahlen und Wählerversammlungen konnte Barack Obama gegenüber seiner Rivalin Hillary Clinton aufholen.1

Beispiel wörtliches Zitat:

Obama-Berater Scott Goodstein unterstrich dies folgerndermaßen: “Some people only go to MySpace. It’s where they’re on all day. Some only go to LinkedIn. Our goal is to make sure that each supporter online, regardless of where they are, has a connection with Obama.”2

Grundsätzlich gilt die Regel, dass von wörtlichen Zitaten sparsamer Gebrauch zu machen ist. Auch hier muss der Bearbeiter den richtigen Weg finden: eine Arbeit kann sowohl über- als auch unterzitiert sein. Man sollte sich insbesondere mit wörtlichen Zitaten zurückhalten. Es gibt meistens keine Rechtfertigung dafür, eine bestimmte Aussage als wörtliches Zitat aufzunehmen und sie nicht mit den Worten und dem Stil des Autors der Studien- bzw. Diplomarbeit zu verarbeiten.

Für Selbstverständlichkeiten müssen keine Quellen angegeben werden. Selbstverständlich ist, was ein gesundes Allgemeinwissen auszeichnet sowie normalerweise das, was im Grundstudium gelehrt wird.

1Vgl. Spiegel Online, o.V., Streit um Obama-Foto mit Turban, http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,537719,00.html, veröffentlicht am 26.02.08, Seitenabruf am 15.09.09
2Vargas, J., Obama’s Wide Web, http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2008/08/19/AR2008081903186_pf.html, veröffentlicht 19.08.08, Seitenabruf am 16.09.09




16. Literaturverzeichnis


Literaturverzeichnisse (= Bibliographie, Schrifttumsverzeichnis, Liste der zitierten Werke) werden i.d.R. alphabetisch nach den Familiennamen der Autoren geordnet. Das weitere Unterteilen des Literaturverzeichnisses (z.B. in Bücher, Zeitschriftenaufsätze, Internetquellen, etc.) ist nicht erforderlich.

Die wichtigsten Arten von Quellen werden wie folgt korrekt erfasst:

Monographie
Familienname des Autors, Anfangsbuchstabe des Vornamens, vollständiger Titel, ggf. Band, Auflage (nur bei mehreren Auflagen), Erscheinungsort, Erscheinungsjahr

z.B. Hauschildt, J., Innovationsmanagement, 2. Aufl., München 1997

Vor dem Erscheinungsort kann zusätzlich der Verlag angegeben werden, was dann aber durchgängig geschehen muss.

Beitrag aus Sammelwerk bzw. Festschrift
Familienname des Autors, Anfangsbuchstabe des Vornamens, Titel des Beitrags, Name des Herausgebers unter Voranstellen des Wortes "in", Titel des Sammelwerks bzw. der Festschrift, Erscheinungsort, Erscheinungsjahr, Seiten

z.B. Sikorski, R., Formales Steuerrecht, in: Endriss, H.W. (Hrsg.), Handbuch für die Steuerberaterprüfung, Herne/Köln 1998, S. 763 - 883

Artikel in Zeitschrift
Familienname des Autors, Anfangsbuchstabe des Vornamens, Titel des Beitrags, Titel der Zeitschrift unter Voranstellen des Wortes "in", Jahrgang, ggf. Heft, Erscheinungsjahr, Seiten

z.B. Albach, H., Dienstleistungsunternehmen in Deutschland, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, Bd. 59, 4/1989, S. 397 – 420

Quellen aus dem Internet
Eine einheitliche Zitierweise für Internet-Quellen hat sich noch nicht etabliert. Da immer mehr relevante Literatur heute im Internet veröffentlicht wird, kommt man um Internetquellen nicht herum. Die Quellen sind oft nur begrenzte Zeit einsehbar, von daher sollte, sofern angegeben, das Veröffentlichungsdatum und das Datum des Seitenabrufs genannt werden.

Quellen aus dem Internet mit einem redaktionellen Fokus bzw. Artikelcharakter, bei denen die Autoren genannt werden, z.B. Einträge in OnlineEnzyklopädien, Blogveröffentlichungen, Veröffentlichungen von OnlineZeitschriften, Foren, sollten wie folgt zitiert werden:

Nachname des Autors, Anfangsbuchstabe des Vornamens, Titel, URL, veröffentlicht am...(sofern angegeben), Seitenabruf am....

z.B. Runkehl, J./Schlobinski, P./Siever, T., Sprache und Kommunikation im Internet, http://www.websprache.uni-hannover.de/zitat/muster/pdf, veröffentlicht am 01.01.2000, Seitenabruf am 15.09.09, S. 1 - 18

Wenn kein Name des Verfassers vorhanden ist, bitte Verwendung der Bezeichnung „o.V.“ für ohne Verfasser und dafür an erste Stelle die betreffende Institution setzen.

Wikipedia, o.V., Social Media, http://de.wikipedia.org/wiki/Social_Media, Seitenabruf am 16.09.09

Spiegel Online, o.V., Streit um Obama-Foto mit Turban, http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,537719,00.html, veröffentlicht am 26.02.08, Seitenabruf am 16.09.09

Quellen aus dem Internet ohne einen redaktionellen Fokus: d.h. kein Artikelcharakter ist gegeben, z.B. Webseiten von Unternehmen, Seiten von Sozialen Netzwerken, Seiten von Flickr oder Youtube etc., Screenshots

Angabe der URL und des Datums des Seitenabrufs

z.B. http://www.facebook.com/lexicon/new/, Seitenabruf am 16.09.09

Im Literaturverzeichnis werden diese reinen Internetquellen gesondert dargestellt und alphabetisch geordnet.


17. Fußnoten


Die Hauptfunktion von Fußnoten ist, die verwendete Literatur zu dokumentieren. Insbesondere für Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Zeitschriften kann der Beleg für wörtliche oder sinngemäße Zitate auch direkt in den Text aufgenommen werden (amerikanische Zitierweise). Dies geschieht gewöhnlich so, dass man nach dem Zitat in Klammern den Nachnamen des Autors, das Erscheinungsjahr und die Seitenzahl anführt, z.B. (vgl. Hauschildt 1997, S. 124). Empfohlen wird, jedoch mit Fußnoten zu arbeiten. Verwendet man Fußnoten, kann beim Vorhandensein von sehr vielen Fußnoten u.U. die Kurzzitierweise verwendet werden, wie auf der vorigen Seite beschrieben.

Man kann Fußnoten aber über ihre Belegfunktion hinaus noch dafür verwenden, Informationen in einen Text zu integrieren, die nicht zum konkreten Argumentationsfortgang gehören, aber für den interessierten Leser wissenswert sein könnten, z.B. für weiterführende Hinweise, kürzere Exkurse, Beispiele, mathematische Ableitungen, Übersetzungen. Man sollte sich aber davor hüten, Fußnoten zu überfrachten. Man ist nämlich stets der Gefahr ausgesetzt, zu Vieles in Fußnoten hineinzupacken. Man sollte bei jeder Fußnote gut überlegen, ob sie nicht ebenso gut in den Text integriert oder weggelassen werden kann.

In jedem Fall sollte man das gewählte System - amerikanische Zitierweise oder Fußnoten - durchgängig verwenden. Wer sich für Fußnoten entscheidet, sollte diese durch die gesamte Arbeit fortlaufend nummerieren und sie konsequent auf der Seite beginnen lassen, auf der sie im Text auftauchen. Endnoten sind eine Unsitte, unter der die Stimmung des Lesers durch häufiges Blättern und Suchen leidet. Die hochgestellten arabischen Zahlen, die im Text die Fußnoten markieren, werden gewöhnlich an das Satzende hinter das Satzzeichen gestellt. Ausnahmsweise kann es aber auch erforderlich sein, sie mitten im Satz einzufügen und ggf. sogar mehrere im Satz verwenden; dies ist dann der Fall, wenn sie sich auf bestimmte Wörter oder Satzteile beziehen. Für Fußnoten gelten dieselben grammatikalischen Regeln wie für Sätze im Text. Sie fangen nach dem Fußnotenzeichen mit Großbuchstaben an und enden mit einem Punkt.


18. Möglichkeit der Kurzzitierweise in den Fußnoten


Wenn sehr viele Quellen in den Fußnoten angegeben werden und ferner viele Internetquellen mit langen URL dabei sind, kann der Fußnotentext sehr mächtig werden. Bei 3 – 4 Fußnoteneinträgen pro Seite ist dies in der Regel noch nicht der Fall und es sollten die vollständigen Quellen genannt werden.

Bei der Verwendung von Abkürzungen in den Fußnoten, weist die Abkürzung in der Literaturliste auf die vollständige Quelle hin. Wenn Abkürzungen verwendet werden, ist dies durchgängig zu praktizieren.

Abkürzungen machen keinen Sinn bei reinen Internetquellen ohne redaktionellen Charakter der Veröffentlichung. Hier ist sowohl in der Fußnote wie im Literaturverzeichnis die volle URL und der Zeitpunkt des Seitenabrufs zu nennen.

z.B. Keine Kurzzitierweise bei Internetquellen ohne redaktionellen Charakter

Fußnotentext (oben) / Text des Literaturverzeichnisses (unten)

1) Vgl. http://www.facebook.com/lexicon/new/, Seitenabruf am 16.09.09
----------------------------------------------------------------------------------------------
http://www.facebook.com/lexicon/new/, Seitenabruf am 16.09.09


ansonsten sind Abkürzungen so zu gestalten:

Beispiel ohne Veröffentlichungsdatum:

Fußnotentext (oben) / Text des Literaturverzeichnisses (unten)

1) Vgl. Wikipedia (Social Media, 2009)
-----------------------------------------------------------------------------------------
Wikipedia (Social Media, 2009),
o.V., Social Media, http://de.wikipedia.org/wiki/Social_Media, Seitenabruf 16.09.09


Bsp. mit Veröffentlichungsdatum:

Hier immer das Jahr der Veröffentlichung (und nicht des Seitenabrufs) in die Kurzzitierweise-Klammer aufnehmen.

Bei Online-Artikeln, die Seitenzahlen verwenden, wie dies bei vielen PDF-Dokumenten der Fall ist, sollte in der Fußnote angegeben werden, von welcher Seite der Inhalt stammt. Im Literaturverzeichnis ist der Umfang von der ersten bis zur letzten Seite anzugeben, z.B. S. 60 – 64, wenn sich der Artikel über diese Seiten erstreckt.

Fußnotentext (oben) / Text des Literaturverzeichnisses (unten)

1) Vgl. Hermann/Nies (Maßgeschneiderte Web-Analysen, 2008), S. 63
----------------------------------------------------------------------------------
Hermann/Nies (Maßgeschneiderte Web-Analysen, 2008)
Hermann, T./Nies, U., Maßgeschneiderte Web-Analysen in Real Time, in:
Kommunikationsmanager IV 2008, http://www.prime-research.com/PRIME/images/04_News/interview_webanalysis.pdf,
veröffentlicht am 01.09. 2008, Seitenabruf am 1.02.09, S. 60 – 64,


Fußnotentext (oben) / Text des Literaturverzeichnisses (unten)

1) Spiegel Online (Streit um Obama-Foto, 2008)
----------------------------------------------------------------------------------------
Spiegel Online (Streit um Obama-Foto, 2008)
o.V., Spiegel Online, Streit um Obama-Foto mit Turban,
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,537719,00.html, veröffentlicht am 26.02.08, Seitenabruf am 16.09.09


Fußnotentext (oben) / Text des Literaturverzeichnisses (unten)

1) Vgl. Beck (Web 2.0, 2007), S. 8
------------------------------------------------
Beck (Web 2.0, 2007)
Beck, A.: Web 2.0 - Konzepte, Technologien, Anwendungen; in: Beck,
A./Mörike, M./Sauerburger, H. (Hrsg.): Web 2.0; 1. Aufl.; Heidelberg 2007; S. 5-16



19. Für alle Quellen ist zu beachten



  • Es wird erwartet, dass aktuelle Literatur verwendet wird.
  • Bei der Auswahl der zitierten Quellen ist darauf zu achten, die für das Thema und das Fachgebiet wichtige Literatur zu selektieren und sich z.B. nicht auf beliebige einführende Lehrbücher zu beschränken.
  • Die Autoren werden ohne akademische Titel zitiert.
  • Das Erscheinungsjahr kann auch unmittelbar nach dem Namen des Autors in Klammern angegeben werden, also z.B. Hauschildt, J. (1997), Innovationsmanagement, 2. Aufl., München. Es empfiehlt sich nämlich, in den Fußnoten abgekürzt unter Angabe des Autors, des Erscheinungsjahrs und der Seitenzahl zu zitieren, z.B. vgl. Hauschildt (Innovationsmanagement 1997), S. 124 (s. näher Fußnoten).
  • Seitenangaben sollten stets unter Angabe der Anfangs- und der Endseite gemacht werden (also z.B. S. 14 - 17 oder S. 12f, aber nicht S. 37ff).
  • Hat ein Beitrag mehr als drei Verfasser, ist es nicht mehr notwendig, alle zu nennen. In diesem Fall wird der erste Verfasser mit einem Zusatz wie "u.a." oder "et al." angeführt. Entsprechendes gilt für Herausgeber und Ortsnamen.
  • Ist der Verfasser unbekannt, wird die entsprechende Publikation unter der veröffentlichenden Institution oder unter "o.V." genannt.
  • Ist das Veröffentlichungsjahr der Publikation nicht bekannt, kann man dies mit "o.J." kennzeichnen.
  • Literaturverzeichnisse lassen sich etwa durch Fettschrift der Namen der Autoren und durch Kursivschrift bei den Buch- bzw. Zeitschriftentiteln übersichtlicher gestalten. Ob man dies so macht, ist Geschmackssache. Wenn man es aber so macht, muss es durchgängig geschehen.


20. Literaturhinweis


(Standort in der Bibliothek der fhS jeweils A Allg 440 oder 444)

Karmasin, M., Ribing, R., Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten, 6. aktual.
Aufl., Stuttgart 2011

Theisen, M.R., Wissenschaftliches Arbeiten, 15. Aufl., München 2011


21. Gestaltung des Deck- oder Titelblatts bei Studienarbeiten





FH Schmalkalden
Fakultät Informatik
Studiengang: ......



Nummer des Themas (falls vorhanden)
Thema




Studienarbeit im Fach.....




Präsentationsdatum (sofern bekannt)





Erstellt von


Vorname Name
Matrikel-Nr.
E-Mail-Adresse





22. Gestaltung des Deck- oder Titelblatts bei Abschlussarbeiten


Es besteht grundsätzlich Gestaltungsfreiheit, die folgenden Elemente sollten sich jedoch wiederfinden. Gestaltungsvorschlag:





Thema


Diplom-, Bachelor- oder Masterarbeit

zur Erlangung des Grades eines.....


an der Fachhochschule Schmalkalden

Fakultät Informatik



Referent:...

Koreferent:......







eingereicht von:


Vorname, Name
Matrikel-Nr.:
Adresse



Schmalkalden, den.......




23. Ehrenwörtliche Erklärung


Die Ehrenwörtliche Erklärung sollte folgenden Wortlaut haben:

Hiermit erkläre ich an Eides Statt, dass ich die vorliegende …-arbeit selbständig und ohne Benutzung anderer, als der angegebenen Hilfsmittel, angefertigt habe. Die aus fremden Quellen direkt oder indirekt übernommenen Gedanken
sind als solche kenntlich gemacht.

Diese …-arbeit hat in gleicher oder ähnlicher Form keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegen.

Schmalkalden, den .....




(Unterschrift)


24. Bewertungsschema Seminar-, Abschlussarbeit



Bearbeiter:
Thema:
Teilnote Gewichtung Teilnote x Gewichtung
Stringenz der Gliederung, roter Faden, themenspezifische Gewichtung einzelner Kapitel, Aussagegehalt der Überschriften, Nummerierung, Seitenangaben 1
Inhalt: Konsistenz von Themenstellung und Inhalt, interessante Einleitung, Breite/ Tiefe der Bearbeitung, Geschlossenheit, "Begleitung" des Lesers, keine offenen Fragen, Neuigkeitsgrad, Aktualität, Schlussfolgerungen/Fazit 4
Unterlegung der Ausführungen durch praktische, aktuelle Beispiele (Zahlenmaterial Fakten, Fälle aus der Praxis, treffende Zitate) 2
Anschaulichkeit der Darstellungen (Bildmaterial, Charts, Anhang), Lesbarkeit, Aussagegehalt, Verknüpfung mit Text, Bezeichnung der Abbildungen 1
Sprachstil: korrekter Satzbau, wissenschaftl. Ausdrucksweise, keine Umgangssprache bzw. Boulevard-Formulierungen, Verständlichkeit, leichte Lesbarkeit, treffende Formulierungen und Zitate 1
Formalien: Rechtschreibung, Zeichensetzung, Angabe der Quellen, korrekte Zitierweise, Seitenrand, Schriftgröße und Schriftbild, korrekte Verzeichnisdarstellung 1
Summe: 10
Note aus den Teilnoten:
(Evtl. bei durchgeführter Präsentation Beurteilung:)
Gesamtnote:



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