Wissensdatenbank Wirtschaftsrecht

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Wissenschaftliches Arbeiten - Gliederung

Themen der Veranstaltung


A. Einführung
Einige Bemerkungen zu den Zielen der Veranstaltung, Diskussion über die Bedeutung der wissenschaftlichen Standards bei Studium, Lehre, Forschung aber auch im Berufsleben, in der Gesellschaft und Politik.

B. Überblick
Das wissenschaftliche Arbeiten in formeller und inhaltlicher Hinsicht sind hier unsere Themen. In Teilen hilft die fakultätsinterne Ausarbeitung "Hinweise für das Anfertigen wissenschaftlicher / wissenschaftsorientierter juristischer Arbeiten". Insgesamt sollten wir aber bedenken, dass:

1. Formelle und inhaltliche Regeln
Bei Erstellung von Studienarbeiten spielen (auf den ersten Blick) insbesondere formelle Anforderungen eine Rolle. Eine Arbeit, die diese nicht erfüllt, fällt sofort auf. Diese sind aber nicht alles. Eine Arbeit muss wissenschaftlichen Grundsätzen auch vom Inhalt her standhalten. Der Übergang ist dabei fließend (ist falsches Zitat ein inhaltliches oder ein formelles Problem?).

2. Entstehung der Arbeit
Bei Erstellung der Arbeit hat ein Gebot besondere Bedeutung: die Vorgehensweise sollte einem Ziel dienen - einer nachvollziehbaren Darstellung der Thematik der Arbeit. Und dies gelingt am besten, wenn die Arbeit niemals zufällig und stets im Rahmen eines gedanklich plausiblen, konsequenten Vorgangs entsteht. Mehr dazu unter D.

3. Gutes Konzept
Der Text ist nie so wesentlich, wie die Konzeption Ihrer Arbeit. Überlegen Sie dieses deshalb sorgfältig und denken Sie es nicht zu Ende, bevor Sie ausreichenden Überblick über das Thema haben. Dafür müssen Sie auch ausreichend recherchiert haben - sonst schaffen Sie kein überzeugendes Gesamtbild.

C. Rechtswissenschaftliche Literatur
Umgang mit Literatur im juristischen Studium und in der Forschungsarbeit.

D. Studienarbeiten
Wie schreibt man eine Haus-, Seminar-, Praxis- oder Abschlussarbeit?
Die Vorgehensweise lässt sich - gemäß dem hier empfohlenen Weg - wie folgt darstellen (dies ist keine Darstellung des Inhalts einer Studienarbeit, sondern der durch den Verfasser einer Arbeit vorzunehmenden Arbeitsschritte):
  1. Recherche und Verständnis für das Thema
  1. These
  1. Grobgliederung
  1. detaillierte Gliederung
  1. kommentierte Gliederung
  1. Text
  1. Korrektur, Lektorat, formelle Fertigstellung
Zu den einzelnen Schritten ist Folgendes auszuführen:

1. Recherche und (erste) Literaturarbeit
Das Thema einer wissenschaftlichen Arbeit erfordert in der Regel eine eingehende Befassung mit entsprechenden Quellen und sonstigen, einschlägigen Materialien. Diese muss bereits zu Beginn erfolgen. Ohne genaues Verständnis der Thematik - das nur aus hinreichender Recherche resultieren kann - kann weder eine Konzeption der Arbeit noch ein Text entstehen.

2. These
Es ist nicht immer und überall üblich, aber vom Verfasser dieser Zeilen dringend empfohlen, vor der Erstellung der Arbeit - nachdem aber aus den Quellen ein grobes Bild des Gegenstands der Arbeit gewonnen wurde - eine konkrete Untersuchungsaufgabe bzw. These zu formulieren. Diese soll es dem Verfasser anschließend ermöglichen, einen klaren "roten Faden" der Arbeit aufzuzeigen.

3. Grobgliederung
Wenn die Zielsetzung der Arbeit klar ist, ist die Grobstruktur der Arbeit erstellen.

4. Detaillierte Gliederung
Ist die Grobstruktur durchdacht, kann eine etwas detailliertere Gliederung / Inhaltsverzeichnis entstehen.

5. Kommentierte Gliederung
Bei der Erstellung der Arbeit ist stets zu beachten, dass die Arbeit aus keinen zusammenhanglosen Texten entsteht, sondern stringent einem klaren Konzept zu folgen hat. Deshalb ist entscheidend, dass der Text nicht ohne klare Verankerung in der Gliederung entstehen darf. Um den Text dementsprechend zu verankern, sollten Ansätze dafür in Form einer Art Erläuterung der Bedeutung und Inhalte für die jeweiligen Texte zu den einzelnen Gliederungspunkten verfasst werden.

6. Text

7. "Feinschliff" und Finalisierung


E. Insbesondere: Recherche und Zitat

F. Prüfungsleistung: Hausarbeit

G. Spezialgebiet: Arbeiten auf Englisch
Aktuell werden an der Fakultät keine besonderen Regeln der Erstellung von Studienarbeiten in englischer Sprache vorausgesetzt. Ungeachtet dessen ist es richtig, sich bei derartigen Arbeiten Gedanken darüber zu machen, wie englischsprachige Literatur funktioniert, welche Besonderheiten sie aufweist und wie man mit ihr am besten umgeht.

Derartige Standards sind in passenden Büchern zum englischen Recht (oder zu Rechtsordnungen englischsprachiger Länder, wie Australien, USA) gut sichtbar. Ein empfehlenswertes Buch (vielen Dank an Koll. Prof. Schackmar) ist zum Beispiel:
The English Legal System, Alisdair Gillespie / Siobhan Weare, 7. Aufl., Oxford University Press
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