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Dies ist eine alte Version von WMWissenBesserMerken erstellt von WM2021t2CE am 2021-08-31 12:16:24.

 

A Einleitung


Unser Gedächtnis ist wie ein Muskel, welches trainiert werden muss. Was kann man dagegen tun, wenn man ein schlechtes Gedächtnis hat? Wer kennt es nicht in der Prüfungsphase den Lernstoff sich nicht einzuprägen? Man sitzt Stunden vor dem Schreibtisch, geht immer wieder den Stoff durch und es bleibt nichts hängen. In dieser Arbeit möchte ich den Prozess erklären wie das Gedächtnis funktioniert. Zudem will ich aufzeigen welche Methoden es gibt, um die eigene Gedächtnisleitung zu optimieren und dem Drama des Prüfungsstresses ein Ende zu bereiten.

B Gedächtnis


Das Gedächtnis ist die Fähigkeit sich Dinge, Informationen und Ereignisse zu merken. Der Mensch kann Informationen speichern und sie später abrufen. Diese Informationen werden im Gedächtnis verarbeitet, also entschlüsselt und ausgewertet. Aufgrund unseres Gedächtnisses können wir Reproduzieren und Wiedererkennen.


Das Gedächtnis kann in verschiedenen Kategorien unterteilt werden: 1. Ultrakurzeitgedächtnis 2. Kurzeitgedächtnis 3. Langzeitgedächtnis


Das Ultrakurzeitgedächtnis oder auch sensorisches Gedächtnis nimmt Reize und Informationen aus der Umwelt war. Dies erfolgt über die Sinnesorgane wie zum Beispiel das Ohr, die Nase, die Zunge usw. Die Informationen bleiben im Ultrakurzeitgedächtnis etwa 0,1 bis 2 Sekunden bestehen. Die Reize, welche aufgenommen wurden, werden entweder sofort gelöscht, überschrieben oder an das Arbeitsgedächtnis weitergeleitet. In der Regel werden wichtige Informationen und notwendige Reize weiterverarbeitet. Aber welche Informationen am Ende weiterverarbeitet werden, hängt vom Menschen ab. Die Kapazität vom sensorischen Gedächtnis ist unbegrenzt. Das Ultrakurzeitgedächtnis hat eine hohe Bedeutung für den Menschen, denn dadurch können wir zum Beispiel laufen und lesen.


Das Kurzeitgedächtnis oder Arbeitsgedächtnis be- bzw. verarbeitet die Informationen. Die Kapazität ist sehr gering und die Dauer maximal 1 Minute. Die wichtigen Informationen werden an das Langzeitgedächtnis weitergeleitet und unwichtige Informationen werden von neuen Informationen überschreitet. Über die Kontrollprozesse vom sensorischen Gedächtnis werden die Informationen von einem Speicher zum anderen weitergegeben. Somit ist das Kurzeitgedächtnis eine Art Zwischenspeicher für Informationen die du im Moment, aber nicht auf Dauer benötigst. Besonders eine große Rolle spielt das Kurzeitgedächtnis für unseren Alltag, denn damit können wir Informationen kurzzeitig speichern. Ein Beispiel aus dem Alltag wäre Gespräche zu führen. Durch das Kurzeitgedächtnis können wir Sätze verstehen, indem wir den Satzanfang am Ende noch Wissen. Eine weitere Funktion vom Kurzeitgedächtnis ist, dass der Mensch sich besser konzentrieren kann und somit aufmerksamer ist.


Das Langzeitgedächtnis bzw. Wissensgedächtnis speichert das ganze Wissen eines Menschen ab. Die Kapazität und die Dauer sind unbegrenzt. Informationen wie Faktenwissen, Erinnerungen und Fähigkeiten sind im Langzeitgedächtnis gespeichert. Ein typisches Beispiel wäre Geburtstage merken. Damit die Informationen in das Langzeitgedächtnis gelangen, müssen diese als wichtig eingestuft werden. Informationen gelangen vom sensorischen Gedächtnis zum Kurzeitgedächtnis und von da zum Langezeitgedächtnis über Kontrollprozesse. Kontrollprozesse sorgen dafür, dass Informationen von einem Speicher zum anderen weitergeleitet werden. Je nachdem, ob man sich eine Information merken oder sich wieder an sie erinnern möchte. Zudem werden unwichtige Informationen ausgeblendet. Das Langzeitgedächtnis wird unterteilt in Deklaratives (explizites) Gedächtnis und in Nichtdeklaratives (implizites) Gedächtnis.


Das Deklarative (explizites) Gedächtnis ist zuständig für die Speicherung von Fakten, die verbal (bewusst) wiedergegeben werden können. Es wird auch als Wissensgedächtnis bezeichnet. Dabei wird zwischen episodisches/ autobiografisches Gedächtnis und semantisches Gedächtnis/ Wissenssystem unterscheidet. Das episodische Gedächtnis ist das Erfahrungsgedächtnis, welches persönliche Erlebnisse und zugehörige Gefühle speichert, wie zum Beispiel der erste Schultag. Das semantische Gedächtnis ist das gesamte Faktenwissen, welches allgemeine Fakten über die Welt enthält. Zum Beispiel das Kirschen rot sind.



Das Nichtdeklaratives (impliziertes) Gedächtnis wird auch als Verhaltensgedächtnis bezeichnet und behält Fertigkeiten, die erlernt wurden. Sie sind dem Bewusstsein nicht direkt zugänglich. Dazu zählen, das prozedurales Gedächtnis, Priming und die Konditionierungsformen. Das prozedurale Gedächtnis enthält alle Bewegungs- und Handlungsabläufe, zum Beispiel laufen, Fahrrad fahren oder Zähne putzen. Priming sind die Sinneswahrnehmungen, die bei der Wahrnehmung eines bestimmten Geräusches, Duftes zu unbewussten Erinnerungen bis hin zum Wiedererkennen bereits erlebter Situation führen (=bahnender Reiz). Ein typisches Beispiel ist der Geruch Zimt, den man automatisch mit Weihnachtsduft verbindet und an Weihnachten denkt. Die Konditionierungsformen sind ein Reiz-Reaktionsmuster, dies bedeutet das eine Verknüpfung eines Reizes mit einer Reaktion besteht. Zum Beispiel der Geruch von Essen führt dazu, dass man sich Essen kauft.

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