Chria Verbalis über Antisthenes
„Als einer zu ihm sagte: »Du hast zahlreiche Lobredner,« erwiderte er: »Was habe ich denn Böses getan?«“
Antisthenes
Lob des Urhebers
Antisthenes (ca. 445 – ca. 365 v. Chr.), welcher zu den wichtigsten Philosophen des antiken Griechenlands zählt, vertrat die Auffassung, dass das Glück eines jeden Menschen auf innerer Unabhängigkeit und Autarkie beruht. Er gilt als der Begründer des Kynismus und seine Ansichten, sowie sein Denken üben auch heute noch starken Einfluss aus. Antisthenes gilt als Schüler des berühmten Sokrates und lehrte später große Denker wie Diogenes von Sinope.
Umschreibung
„Als einer zu ihm sagte: »Du hast zahlreiche Lobredner,« erwiderte er: »Was habe ich denn Böses getan?«“ Mit seiner Antwort warnt Antisthenes vor Lobrednern und Schmeichler, welche nur allzu oft böses im Schilde führen, ihre Opfer jedoch erst einmal mit schönen Worten in Sicherheit wiegen.
Beweis
Auch nach über 2000 Jahren kann man Antisthenes Warnung nicht oft genug wiederholen, denn ein jeder Mensch hat Feinde und die Schlimmsten sind solche, die sich nicht, oder erst spät als Feinde zu erkennen geben und ihre wahren Absichten verbergen. Lobredner tun dies und werden nicht umsonst abfällig als Schmeichler, Heuchler oder Speichellecker bezeichnet.
Widerspiel
Wären Lobredner nicht so gefährlich wie Antisthenes behauptet, gäbe es in unserer Geschichte wohl kaum so viele Beispiele für Menschen, die Schmeichlern und Heuchlern auf dem Leim gegangen sind.
Gleichnis
Ein Schmeichler, der uns hereinlegen will, gleicht dem Fuchs aus der Fabel „Vom Raben und dem Fuchs.“
In dieser Fabel macht der Fuchs den Raben Komplimente und bittet ihn zu singen.
Der Rabe fühlt sich geschmeichelt und singt sogleich los: „Rapapa Krah Krächz“ Dabei fällt dem Raben natürlich sein schönes Stück Käse aus dem Schnabel. Der Fuchs schnappt sich den Käse und verschwindet, während der überlistete Rabe traurig zurück bleibt.
Beispiel
Ein gutes Beispiel aus der jüngeren Geschichte ist sicherlich die Guillaume-Affäre um Ex-Kanzler Willy Brandt (1993-1992). Stasi-Mitarbeiter Guillaume (1927-1995) schmeichelte sich bei Brandt ein und erschlich sich so sein Vertrauen, um ihn anschließend zu verraten. So steht in den Memoiren des DDR-Spions, dass er es verstand „den Leuten aufs Maul zu schauen.“
Zeugnis
Auch Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781), ein bedeutender deutscher Dichter zur Zeit der Aufklärung, teilte Antisthenes Meinung über Schmeichler. In seiner Version, der Fabel vom Raben und dem Fuchs liest sich der letzte Satz wie folgt: „Möchtet ihr euch nie etwas anders als Gift erloben, verdammte Schmeichler!“ Damit bringt Lessing seine tiefe Abneigung gegenüber Schmeichlern zum Ausdruck.
Beschluß
Antisthenes möchte uns folgendes mit auf den Weg geben: Je mehr und nachdrücklicher Jemand versucht durch schöne Worte unser Vertrauen zu erschleichen, desto stärker sollten wir diesem Jemanden Misstrauen!
„Als einer zu ihm sagte: »Du hast zahlreiche Lobredner,« erwiderte er: »Was habe ich denn Böses getan?«“
Antisthenes
Lob des Urhebers
Antisthenes (ca. 445 – ca. 365 v. Chr.), welcher zu den wichtigsten Philosophen des antiken Griechenlands zählt, vertrat die Auffassung, dass das Glück eines jeden Menschen auf innerer Unabhängigkeit und Autarkie beruht. Er gilt als der Begründer des Kynismus und seine Ansichten, sowie sein Denken üben auch heute noch starken Einfluss aus. Antisthenes gilt als Schüler des berühmten Sokrates und lehrte später große Denker wie Diogenes von Sinope.
Umschreibung
„Als einer zu ihm sagte: »Du hast zahlreiche Lobredner,« erwiderte er: »Was habe ich denn Böses getan?«“ Mit seiner Antwort warnt Antisthenes vor Lobrednern und Schmeichler, welche nur allzu oft böses im Schilde führen, ihre Opfer jedoch erst einmal mit schönen Worten in Sicherheit wiegen.
Beweis
Auch nach über 2000 Jahren kann man Antisthenes Warnung nicht oft genug wiederholen, denn ein jeder Mensch hat Feinde und die Schlimmsten sind solche, die sich nicht, oder erst spät als Feinde zu erkennen geben und ihre wahren Absichten verbergen. Lobredner tun dies und werden nicht umsonst abfällig als Schmeichler, Heuchler oder Speichellecker bezeichnet.
Widerspiel
Wären Lobredner nicht so gefährlich wie Antisthenes behauptet, gäbe es in unserer Geschichte wohl kaum so viele Beispiele für Menschen, die Schmeichlern und Heuchlern auf dem Leim gegangen sind.
Gleichnis
Ein Schmeichler, der uns hereinlegen will, gleicht dem Fuchs aus der Fabel „Vom Raben und dem Fuchs.“
In dieser Fabel macht der Fuchs den Raben Komplimente und bittet ihn zu singen.
Der Rabe fühlt sich geschmeichelt und singt sogleich los: „Rapapa Krah Krächz“ Dabei fällt dem Raben natürlich sein schönes Stück Käse aus dem Schnabel. Der Fuchs schnappt sich den Käse und verschwindet, während der überlistete Rabe traurig zurück bleibt.
Beispiel
Ein gutes Beispiel aus der jüngeren Geschichte ist sicherlich die Guillaume-Affäre um Ex-Kanzler Willy Brandt (1993-1992). Stasi-Mitarbeiter Guillaume (1927-1995) schmeichelte sich bei Brandt ein und erschlich sich so sein Vertrauen, um ihn anschließend zu verraten. So steht in den Memoiren des DDR-Spions, dass er es verstand „den Leuten aufs Maul zu schauen.“
Zeugnis
Auch Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781), ein bedeutender deutscher Dichter zur Zeit der Aufklärung, teilte Antisthenes Meinung über Schmeichler. In seiner Version, der Fabel vom Raben und dem Fuchs liest sich der letzte Satz wie folgt: „Möchtet ihr euch nie etwas anders als Gift erloben, verdammte Schmeichler!“ Damit bringt Lessing seine tiefe Abneigung gegenüber Schmeichlern zum Ausdruck.
Beschluß
Antisthenes möchte uns folgendes mit auf den Weg geben: Je mehr und nachdrücklicher Jemand versucht durch schöne Worte unser Vertrauen zu erschleichen, desto stärker sollten wir diesem Jemanden Misstrauen!
ich würde im letzten Satz des Lobes des Urhebers anstatt "selbst" evtl. "als" schreiben.
Benennung:"...Böses im Schilde führen, ihre Opfer jedoch erst einmal mit schönen Worten in Sicherheit wiegen wollen."
Beweis: evtl. Erster Satz ein wenig lang. 2 daraus machen?
Beschluss: Rechtschreibung überprüfen.
Ansonsten finde ich es sehr passend :)
LG Christin
Inhaltlich ist es schon einmal recht gut. Einige kleinere Sachen habe ich dann aber doch noch gefunden.
- Kann man die Umschreibung auch als Benennung bezeichnen?
- Beispiel: Datum: 1913 – 1992 und der Einschub im zweiten Satz ist holprig zu lesen. Ich würde ein „und“ als Bindewort nutzen und das „nur“ weg lassen. [Stasi-Mitarbeiter Guillaume (1927-1995) schmeichelte sich bei Brandt ein und erschlich sich sein Vertrauen, um ihn dann zu verraten.]
- Im Beschluss sind kleine Rechtschreibfehler: Antisthenes möchte uns folgendes mit auf [den] Weg geben[:] Je mehr und [nachdrücklicher] Jemand versucht durch schöne Worte unser Vertrauen zu erschleichen, desto stärker sollten wir [diesem Jemanden misstrauen]!
Grüße
Eduard
-Beim Lob des Urhebers kann man den letzten Satz umformulieren. Bei dem "Selbst ein Schüler des berühmten Sokrates,..." musste ich den Satz mehrmals lesen um den Inhalt zu erkennen
- Bei dem Gleichnis kann man zum Abschluss noch einen Satz über Schmeichler und die, deren Vertrauen missbraucht wurde, schreiben.
-Beim Beschluss passt, meiner Meinung nach der letzte Satz nicht. Dieser ist zu sehr verallgemeinert. Wenn zum Beispiel unsere Freunde uns schmeicheln, um ggf. ein Vertrauen in privater Angelegenheit zu erhalten, so geschieht dies nicht mit schlechten Absichten.
Mehr kann ich an deiner Chrie nicht bemängeln. Sie ist gut gelungen .
mfg
Sebastian
Also ich bin der Meinung das du das LdU etwas vereinfachen kannst, es ist noch etwas umständlich und verschachtelt geschrieben. Es sind ja mehr oder weniger Fakten im LdU und die kann man direkt und klar auflistenl.
Beweis
Vertrete ich eigentlich die selbe Meinung wie beim LdU schlanker bissle :-) .
Beschluß
Den zweiten Satz zb. da würde ich das "Jemand " rausnehmen.
Ansonsten ist alles in Ordnung.
letzten Satz vereinfacht
-Benennung = Umschreibung?: hatte es von Wikipedia so übernommen, meint wohl das selbe aber inzwischen geändert
-Beweis
der erste Satz ist recht lang, abe rnoch flüssig zu lesen, darum unverändert
-Gleichnis
hatte ich lediglich gekürzt aber eben sinngemäß genau die Version einer deutschen Autorin
widergegeben, möchte da eigentlich nix hinzufügen
-Beschluß
Rechtschreibung verbessert.
Wollte den Beschluß aber nicht stärker differenzieren oder gar relativieren. Ich möchte dass er deutlich und stark klingt, meinetwegen evtl. sogar etwas übertrieben ;)
..aber ich will ja mit der Chrie jemanden von meiner (Antisthenes) Meinung überzeugen