Chrie
Lob des Urhebers
Es gibt kaum überlieferte Schriften von Diogenes von Sinope (400- 324/323 v.Chr.), einem
griechischen Philosophen, der um das vierte Jahrhundert vor Christus lebte. Er lehrte nicht,
sondern lebte seine Prinzipien, die von seinem Umfeld als anstößig und provokant empfunden
wurden. Er, der zusammen mit seinem Lehrer Antistehnes als Begründer des Kynismus in die
Geschichte einging, lehnte jeglichen Besitz, der über das Notwendige hinausging, ab. Die
über sein Leben überlieferten Anekdoten sind heute noch aktuell und regen zum Nachdenken
an.
Umschreibung
Auf die Frage, zu welcher Stunde man frühstücken müsse, antwortete er: „Der Reiche mag
frühstücken, wenn er Lust hat, der Arme, wenn er etwas zu beißen hat.“ Mit dieser Antwort
möchte er verdeutlichen, dass die Frage nach der Zeit, wann man zu frühstücken habe,
unbedeutend ist gegenüber der Frage, ob man überhaupt etwas zu essen hat. Nach Diogenes
sollte man sich mit dem tagtäglichen Leid und den Problemen auf der Welt beschäftigen.
Beweis
Diogenes hat mit seiner Aussage bis heute Recht. Überall auf der Welt leben die Menschen zu
Tausenden auf den Straßen und müssen Hunger leiden. Jedoch sieht der Mensch seine
eigenen Probleme stets als vordergründig und wichtig an, selbst wenn diese nicht sein Leben
oder seinen Alltag einschränken. Die allgegenwärtigen Probleme auf der Welt bleiben bei den
meisten Menschen außen vor.
Widerspiel
Würden die Menschen ihre Zeit nicht für unbedeutende Fragen verschwenden, hätte die
Menschheit mehr Zeit, sich den allgegenwärtigen Problemen zu widmen und gemeinsam
gegen Armut, Hunger und Ungerechtigkeit vorzugehen.
Gleichnis
Ebenso wenig wie sich ein Armer Gedanken um die rechte Essenszeit machen
kann, kann sich ein Ertrinkender Gedanken um die rechte Zeit zum Atmen
machen. Beide sind einfach dankbar, wenn sie ihre größte Not überleben.
Beispiel
Ein gutes Beispiel für die Wahrhaftigkeit von Diogenes Worten ist das Verhalten des letzten
französischen König Ludwig XVI(1754-1793), der es versäumte, seinem Volk mehr Rechte
und Privilegien einzuräumen und jene des Adels und Klerus zu beschneiden. In der
angespannten Lage des finanziell sehr schlecht gestellten Frankreichs und seinem
hungerndem Volk beschäftige sich Ludwig XVI mit einem Krieg gegen England um seine
Macht auszubauen. Er gewann zwar, aber verschlimmerte damit die wirtschaftlichen
Verhältnisse. Sein Handeln führte dazu, dass seine Untertanen im Zuge der französischen
Revolution ihn absetzten und zum Tot auf der Guillotine verurteilten.
Zeugnis
Friedrich Dürrenmatt(1921-1990) sagte einst: „Das menschliche Wissen ist dem
menschlichen Tun davongelaufen, das ist unsere Tragik. Trotz aller unserer Kenntnisse
verhalten wir uns immer noch wie die Höhlenmenschen von einst.“ Genauso ist es heute
noch, die Menschen nutzen Ihren Verstand kaum mehr als damals.
Beschluss
Diogenes will uns mit seinem Ausspruch sagen, dass die Menschen, damals wie heute, ihre
eigenen Probleme für wichtiger als die weltbewegenden negativen Ereignisse erachten. Im
Gegensatz dazu konnte der Arme, durch seine Lebensverhältnisse, nur jeden Tag aufs Neue
auf etwas zu Essen hoffen. Folglich sollte klar sein, dass wir eine Menge Glück haben jeden
Tag Essen und ein Dach über den Kopf zu haben.
Lob des Urhebers
Es gibt kaum überlieferte Schriften von Diogenes von Sinope (400- 324/323 v.Chr.), einem
griechischen Philosophen, der um das vierte Jahrhundert vor Christus lebte. Er lehrte nicht,
sondern lebte seine Prinzipien, die von seinem Umfeld als anstößig und provokant empfunden
wurden. Er, der zusammen mit seinem Lehrer Antistehnes als Begründer des Kynismus in die
Geschichte einging, lehnte jeglichen Besitz, der über das Notwendige hinausging, ab. Die
über sein Leben überlieferten Anekdoten sind heute noch aktuell und regen zum Nachdenken
an.
Umschreibung
Auf die Frage, zu welcher Stunde man frühstücken müsse, antwortete er: „Der Reiche mag
frühstücken, wenn er Lust hat, der Arme, wenn er etwas zu beißen hat.“ Mit dieser Antwort
möchte er verdeutlichen, dass die Frage nach der Zeit, wann man zu frühstücken habe,
unbedeutend ist gegenüber der Frage, ob man überhaupt etwas zu essen hat. Nach Diogenes
sollte man sich mit dem tagtäglichen Leid und den Problemen auf der Welt beschäftigen.
Beweis
Diogenes hat mit seiner Aussage bis heute Recht. Überall auf der Welt leben die Menschen zu
Tausenden auf den Straßen und müssen Hunger leiden. Jedoch sieht der Mensch seine
eigenen Probleme stets als vordergründig und wichtig an, selbst wenn diese nicht sein Leben
oder seinen Alltag einschränken. Die allgegenwärtigen Probleme auf der Welt bleiben bei den
meisten Menschen außen vor.
Widerspiel
Würden die Menschen ihre Zeit nicht für unbedeutende Fragen verschwenden, hätte die
Menschheit mehr Zeit, sich den allgegenwärtigen Problemen zu widmen und gemeinsam
gegen Armut, Hunger und Ungerechtigkeit vorzugehen.
Gleichnis
Ebenso wenig wie sich ein Armer Gedanken um die rechte Essenszeit machen
kann, kann sich ein Ertrinkender Gedanken um die rechte Zeit zum Atmen
machen. Beide sind einfach dankbar, wenn sie ihre größte Not überleben.
Beispiel
Ein gutes Beispiel für die Wahrhaftigkeit von Diogenes Worten ist das Verhalten des letzten
französischen König Ludwig XVI(1754-1793), der es versäumte, seinem Volk mehr Rechte
und Privilegien einzuräumen und jene des Adels und Klerus zu beschneiden. In der
angespannten Lage des finanziell sehr schlecht gestellten Frankreichs und seinem
hungerndem Volk beschäftige sich Ludwig XVI mit einem Krieg gegen England um seine
Macht auszubauen. Er gewann zwar, aber verschlimmerte damit die wirtschaftlichen
Verhältnisse. Sein Handeln führte dazu, dass seine Untertanen im Zuge der französischen
Revolution ihn absetzten und zum Tot auf der Guillotine verurteilten.
Zeugnis
Friedrich Dürrenmatt(1921-1990) sagte einst: „Das menschliche Wissen ist dem
menschlichen Tun davongelaufen, das ist unsere Tragik. Trotz aller unserer Kenntnisse
verhalten wir uns immer noch wie die Höhlenmenschen von einst.“ Genauso ist es heute
noch, die Menschen nutzen Ihren Verstand kaum mehr als damals.
Beschluss
Diogenes will uns mit seinem Ausspruch sagen, dass die Menschen, damals wie heute, ihre
eigenen Probleme für wichtiger als die weltbewegenden negativen Ereignisse erachten. Im
Gegensatz dazu konnte der Arme, durch seine Lebensverhältnisse, nur jeden Tag aufs Neue
auf etwas zu Essen hoffen. Folglich sollte klar sein, dass wir eine Menge Glück haben jeden
Tag Essen und ein Dach über den Kopf zu haben.
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