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Version [38654]

Dies ist eine alte Version von SQChrie20140427Roeser erstellt von TimRoeser am 2014-05-10 14:37:34.

 


Lob des Urhebers


Antisthenes (ca. 445 – ca. 365 v. Chr.) war zu seiner Zeit ein sehr bekannter Philosoph Athens. Er kritisierte Reichtum, Oberflächlichkeit und Unehrlichkeit. Als Schüler von Sokrates hatte er großen Einfluss – seine Ansichten und sein Denken prägen uns bis heute.

Umschreibung


„Sah er irgendwo ein auffallend geputztes Frauenzimmer, so ging er in ihre Wohnung und forderte ihren Mann auf, sein Ross und seine Waffe sehen zu lassen; hätte er solche, so brauche er von ihrer Putzlust nichts zu befürchten; denn sie böten hinreichenden Schutz zur Wahrung einer Familienehre; wo nicht. so müsse er sie zwingen, ihren Putz abzulegen.“ In dieser Aussage wird deutlich, dass ein Mann in der Lage sein muss, seine Ehre zu verteidigen, gerade dann, wenn die Frau ein Verhalten zeigt, welches die Familienehre gefährdet.

Beweis


Antisthenes behält damit bis zum heutigen Tage Recht. Auch heute wird von einem Mann verlangt, in der Lage zu sein, seine Ehre und seine Frau gegen andere zu verteidigen, die ihm beides streitig machen wollen. Versucht eine Frau durch ihr Aussehen aus der Masse herauszustechen kann sie damit schnell die Aufmerksamkeit anderer Männer auf sich ziehen und so die Familienehre in Gefahr bringen.

Widerspiel


Mit einer ständig aufgedonnerten Frau stehen die Chancen gut, die eigene Ehre und auch die Gattin zügig zu verlieren. Hat der Mann dies nicht ständig im Hinterkopf und macht sich wenig Gedanken über derlei Sachen, riskiert er sich und die Familie von der eigenen Frau entehren zu lassen.

Gleichnis


Wenn ein Löwe in der Tierwelt nicht mehr in der Lage ist, sein Rudel gegen aufstrebende Konkurrenten zu verteidigen, wird er als Anführer von der Gruppe verstoßen. Genau so sollte ein Mann sich bewusst sein, dass seine Stellung als ehrvoller Ehemann nicht unanfechtbar ist und er die nötigen Mittel parat haben muss diese Position zu verteidigen.

Beispiel


Auch an der Figur Effi Briest im gleichnamigen Roman von Theodor Fontane kann man die Wahrheit des Ausspruches wieder belegen. Sie kommt aus wohlhabendem Hause und ist mit einem angesehenen Baron verheiratet, doch sie betrügt ihren Mann mit einem jüngeren Major. Damit entehrt sie sich und den Baron, der daraufhin den Major erschießt. Effie selbst stirbt allein mit gebrochenem Herzen, weil sie unehrenhaft gehandelt hat.

Zeugnis


Auch im Ausspruch "Wer gleichgültig gegen die Ehre ist, ist auch gleichgültig gegen die
Schande." von Karl Julius Weber wird deutlich: wer sich wenig um die eigene Ehre oder die seiner Frau schert wird schnell in Schande geraten und seine Familie gleich mit entehren.

Beschluss


Antisthenes zeigt uns mit seiner Aussage bildhaft, wie notwendig es ist, die eigene Ehre, den eigenen Besitz und die Ehre derer, die davon abhängig sind, aktiv und bewusst zu schützen. Nur so kann der Einzelne gewährleisten

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