2. Drehzahlsteuerung mit Pulsweitenmodulation
Mit Hilfe der Pulsweitenmodulation (PWM) ist es möglich die Drehzahl von Gleichstrommotoren zu steuern. Der größte Vorteil gegenüber einer herkömmlichen Strom- bzw. Spannungssteuerung ist der relativ einfache Aufbau der Leistungsstufe, da der Motor nur ein- und ausgeschaltet werden muss.
Die eigentliche Steuerung der zugeführten Motorleistung wird durch die Veränderung des Tastverhältnisses, also dem Verhältnis von Einschaltdauer zu Periodendauer, erreicht. Die Periodendauer, die trotz variabler Motorleistung eine Konstante ist, muss mindestens so groß sein, dass der Motor, bedingt durch seine mechanische Trägheit, nicht in der Lage ist, die Signalsequenz einer einzelnen Periode aufzulösen.
Abbildung 6: PWM-Signal mit einem Tastverhältnis von 66%
Die tatsächliche Motordrehzahl steht nicht direkt mit dem Tastverhältnis in Verbindung, sondern ist vielmehr von dem verwendeten Motortyp und dem momentanen Belastungszustand abhängig. Pulsweitenmodulierte Signale können relativ einfach sowohl mit analoger als auch mit digitaler Schaltungstechnik erzeugt werden. Neben der Drehzahlsteuerung von Gleichstrommotoren wird die Pulsweitenmodulation auch für Helligkeitssteuerungen, Temperaturregelungen und zur digitalen Signalübertragung verwendet.
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