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aktuelles Dokument: LerntechnikenLernverhaltenStudium
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Version [53734]

Dies ist eine alte Version von LerntechnikenLernverhaltenStudium erstellt von ChristophBieramperl am 2015-05-14 17:03:39.

 

Lerntechniken und Lernverhalten im Studium

Abgabe: 08.06.2015

Gliederung:

- Lernverhalten (Kayser)

- Lerntechniken
1. Mind Mapping (Bieramperl)
2. Loci Methode (Bieramperl)
3. Lernen aus Texten (Czernik)
4. Lernen mit Wissensdatenbanken (Kirchner)
5. ??? (Gerb)







A. Mind-Mapping



1. Begrifflichkeit

Die Mind-Mapping-Methode [mind (engl.) = Verstand und map (engl.) = (Land-)karte] wird auch Visualisierungs-Methode genannt.


2. Vorgehensweise

1. Schritt: Bevor die Mindmap erstellt werden kann, muss ein geeignetes Medium ausgewählt werden. Besonders gut geeignet ist ein weißes, leeres Blatt Papier, eine Leinwand, ein Flipchart, Folien (für Overhead-Projektor) oder auch MS Word, MS Powerpoint sowie das Mindmap-Programm xMind.
2. Schritt: Der Anwender setzt bei dieser Lerntechnik das Hauptthema, den sogenannten Grundgedanken, in das Zentrum. Der Grundgedanke kann aus einem Wort, mehreren Wörtern, einer Zeichnung oder auch einem Bild bestehen.
3. Schritt: Um den Grundgedanken herum werden untergeordnete Gedanken (Nebenäste/Schlüsselbegriffe) erstellt und miteinander verbunden.
4. Schritt: Um die Nebenäste stehen Gedanken, die wiederum eine Ebene tiefer angeordnet werden. Dadurch entsteht eine Vernetzung von Schlüsselbegriffen und Gedanken. Somit visualisiert diese Lerntechnik die reale Gedankenstruktur des Menschen, die nicht linear, sondern vernetzt verläuft.
5. Schritt: Zur besseren Übersichtlichkeit sollte der Anwender verschiedene Farben und Schriftgrößen (je höher die Ebene, desto größer die Schrift) verwenden.


3. Beispiele

 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/LerntechnikenLernverhaltenStudium/Mindmap_handschriftlich.png)
Abbildung 1: Mindmap zum Thema Lerntechniken, die handschriftlich erstellt wurde.


 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/LerntechnikenLernverhaltenStudium/Mindmap_xMind.png)
Abbildung 2: Mindmap zum Thema Lerntechniken, die mit Hilfe des Mindmap-Programms xMind erstellt wurde.


 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/LerntechnikenLernverhaltenStudium/Screenshot_xmind1.png)
Abbildung 3: Screenshot der Formatvorlagen-Auswahl im Programm xMind.


 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/LerntechnikenLernverhaltenStudium/Screenshot_xmind2.png)
Abbildung 4: Screenshot der Formatvorlage „Eine Entscheidung treffen“ im Programm xMind.


Für weitere Informationen über das Programm xMind klicken Sie bitte auf das xMind-Symbol:
FS1




Wenn Sie das Programm xMind downloaden möchten, klicken Sie bitte hier oder den nachstehenden Download-Button
FS1





4. Vorteile

  • Mindmaps ermöglichen es, die Informationen in „Ebenen“ darzustellen und mit Hilfe von Linien Beziehungen zwischen die Inhalten darzustellen.
  • Die zu bearbeitenden Inhalte können strukturiert dargestellt werden.
  • Mindmaps lassen den Bearbeiter schnell erkennen, welche Themen/Bereiche ausreichend und welche noch nicht genug bedacht wurden.


5. Nachteile

  • Mindmaps sind sehr individuell. Dritte können sich häufig nur langsam einarbeiten.
  • Inhaltsreiche Mindmaps können auf den ersten Blick unübersichtlich wirken.
  • Bei der Erstellung von Mindmaps besteht die Gefahr, dass der Anwender vom Hundertsten ins Tausendste kommt“ und somit die wirklich wichtigen Bereiche vernachlässigt.



B. Loci-Methode



1. Begrifflichkeit

Die Loci-Methode [Loci = Locus (lat.) = Ort] ist auch bekannt als Methode der Orte und Routenmethode.
 


2. Vorgehensweise

1. Schritt: Zuerst legt der Anwender eine bestimmte Route (Raum- oder Körperoute) fest. Es sollte eine Route sein, die der Anwender gut kennt und bereits oft abgegangen ist. Das kann z.B. der Weg zum Supermarkt, Fitnessstudio, Park oder der Weg zur Hochschule sein. Es gibt auch sogenannte Körperrouten, die sich z.B. vom Kopf bis zu den Füßen erstreckten. Empfehlenswert ist es, für jedes Fach eine eigene Route zu erstellen. Hiermit wird das Vermischen der Inhalte verhindert.
2. Schritt: Nach dem Erstellen der Route werden Wegpunkte festgelegt. Das sollten markante Punkte wie einprägsame Gebäude sein.
3. Schritt: Im nächsten Schritt werden die zu lernenden Informationen (Schlüsselbegriffe) in einer bestimmten Abfolge mit den Wegpunkten verbunden.
4. Schritt: Nun kann der Anwender die Route innerlich abgehen und sollte sich bei den Wegpunkten an die Informationen erinnern.


 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/LerntechnikenLernverhaltenStudium/Abbildung_Loci_Methode.png)
Abbildung 5: Visualisierung des Prinzips der Loci-Methode.

Wie wirkungsvoll diese Lerntechnik wirklich ist, zeigt eine Studie des Max-Planck-Instituts zu der Loci-Methode. Insgesamt 40 zufällig ausgewählte Studenten sollten sich 40 Wörter in der richtigen Reihenfolge merken. Jedes Wort wurde ihnen nur für 10 Sekunden angezeigt. Die Studenten, die keine besondere Lerntechnik angewandt haben, konnten sich im Durchschnitt 5 Wörter in der richtigen Reihenfolge merken. Die Studenten, die die Loci-Methode angewandt haben, konnten sich hingegen im Durchschnitt an 35 Wörter in der richtigen Reihenfolge erinnern. Sie waren also mit Hilfe der Loci-Methode in der Lage, sich in der gleichen Zeit 600 % mehr zu merken.
Quelle: Karsten, G. (2004) Erfolgsgedächtnis: Wie Sie sich Zahlen, Namen, Fakten, Vokabeln einfach besser merken. Wilhelm Goldmann Verlag, München.


 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/LerntechnikenLernverhaltenStudium/Statistik_Loci_Methode.png)
Abbildung 6: Graphische Darstellung der Ergebnisse der Studie des Max-Planck-Instituts.


3. Vorteile

  • Geübte können mit dieser Lerntechnik Inhalte in kurzer Zeit verinnerlichen.
  • Die erlernten Inhalte sind tief im Gehirn verankert und auch nach längerer Zeit noch abrufbar.
  • Die gleichen Wegpunkte/Routen können für viele Lerninhalte verwendet werden.


4. Nachteile

  • Diese Lerntechnik setzt Übung und eine gewisse Kreativität voraus.
  • Die Anzahl der Wegpunkte/Länge der Routen ist begrenzt und somit auch die Länge der Inhalte.
  • Diese Technik eignet sich eher für Stichpunkte oder einfache Zahlen, nicht jedoch für komplexere Inhalte, Vokabeln oder mathematische Formeln.





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