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aktuelles Dokument: FallKreditAnAuslaendischeTochter
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Revision history for FallKreditAnAuslaendischeTochter


Revision [11938]

Last edited on 2011-09-21 19:28:42 by AnnegretMordhorst
Additions:
Zu den Tatbestandsmerkmalen des Art. 107 AEUV (ex-Art. 87 Abs. 1 EGV) ist zu bemerken:
Deletions:
Zu den Tatbestandsmerkmalen des Art. 87 Abs. 1 EGV ist zu bemerken:


Revision [4341]

Edited on 2009-11-29 22:19:08 by WojciechLisiewicz
Additions:
Das deutsche Unternehmen Groß AG (G) gehört zu 100 % dem Bund. Es hält 80 % der Anteile an einem tschechischen Unternehmen Klein GmbH (K), das infolge der Finanzkrise in Schwierigkeiten steckt. Damit das Unternehmen K überlebt und kein Loch in die Bilanzen von G reißt, entscheidet sich die Unternehmensleitung für die Gewährung eines Überbrückungsdarlehens für K in Höhe von 10 Mio. EUR. Der Kredit soll zum Ende der Laufzeit zurückgezahlt werden, die zunächst auf 2 Jahre festgesetzt ist. Für den Fall, dass eine andere Lösung (Bankkredit) bis dahin nicht gewonnen werden kann, soll der Vertrag verlängert werden.
Obwohl der letzte vergleichbare Kredit, den K am freien Markt gewinnen konnte, mit 7 % p. a. verzinst war, entscheidet sich G, das Gesellschafterdarlehen an K mit 5 % p. a. zu verzinsen um die finanzielle Belastung der K möglichst gering zu halten, was ein Teil des Rettungsplans ist. Im Übrigen werden Sicherheiten in Form von finanziellen "covenants" vereinbart, wie bei Bankkrediten üblich.
Der Aufsichtsrat der G ist gegen die Kreditgewährung und behauptet, dass ein Darlehen eines staatlichen Unternehmens gegen europäische Beihilferegelungen verstoßen kann. Im Vorstand der G wird dieser Einwand geprüft, wozu ein Gutachten zur Prüfung der vom Aufsichtsrat aufgeworfenen Frage erstellt werden soll.
Wie müsste die gutachterliche Stellungnahme zum o. g. Thema ausfallen?
Deletions:
Das deutsche Unternehmen Groß AG (G) gehört zu 100 % dem Bund. Es hält 80 % an einem tschechischen Unternehmen Klein GmbH (K), das infolge der Finanzkrise in Schwierigkeiten steckt. Damit das Unternehmen K überlebt und kein Loch in die Bilanzen von G reißt entscheidet sich die Unternehmensleitung für die Gewährung eines Überbrückungskredits für K in Höhe von 10 Mio. EUR. Der Kredit soll zum Ende der Laufzeit zurückgezahlt werden, die zunächst auf 2 Jahre festgesetzt ist. Für den Fall, dass eine andere Lösung (Bankkredit) bis dahin nicht gewonnen werden kann, soll der Vertrag verlängert werden.
Obwohl der letzte vergleichbare Kredit, den K am freien Markt gewinnen konnte, mit 7 % p. a. verzinst war, entscheidet sich G, den Kredit an K mit 5 % p. a. zu verzinsen. Im Übrigen werden Sicherheiten in Form von finanziellen "convenants" vereinbart, wie bei Bankkrediten üblich.
Der Aufsichtsrat der G ist gegen die Kreditgewährung und behauptet, dass die Kreditgewährung durch ein staatliches Unternehmen gegen europäische Beihilferegelungen verstoßen würde. Im Vorstand der G wird dieser Einwand geprüft, wozu ein Gutachten zur Prüfung der vom Aufsichtsrat aufgeworfenen Frage erstellt werden soll.
Die müsste die gutachterliche Stellungnahme zum o. g. Thema ausfallen?


Revision [4340]

Edited on 2009-11-29 22:14:47 by WojciechLisiewicz
Additions:
- die **Begünstigung** ist anzunehmen, sofern die verbilligte Verzinsung hier als Begünstigung angesehen werden kann;
- problematisch ist, inwiefern es sich um eine staatliche Beihilfe handelt (**staatlicher Ursprung**) - auch wenn nach Art. 87 EGV eine Beihilfe nicht nur direkt staatlich sondern auch aus staatlichen Mitteln ausreicht, so ist hier die Frage, inwiefern das Handeln eines Staatsunternehmens wie in diesem Fall dem Staat zuzurechnen ist;
- darüber hinaus ist zweifelhaft, inwiefern ein ausländisches Rechtssubjekt Empfänger einer Beihilfe i.S.d. Art. 87 EGV sein kann (**bestimmte Adressaten**).
Deletions:
- die Begünstigung ist anzunehmen, sofern die verbilligte Verzinsung hier als Begünstigung angesehen werden kann;
- problematisch ist, inwiefern es sich um eine staatliche Beihilfe handelt - auch wenn nach Art. 87 EGV eine Beihilfe nicht nur direkt staatlich sondern auch aus staatlichen Mitteln ausreicht, so ist hier die Frage, inwiefern das Handeln eines Staatsunternehmens wie in diesem Fall dem Staat zuzurechnen ist;
- darüber hinaus ist zweifelhaft, inwiefern ein ausländisches Rechtssubjekt Empfänger einer Beihilfe i.S.d. Art. 87 EGV sein kann.


Revision [4339]

Edited on 2009-11-29 21:13:09 by WojciechLisiewicz
Additions:
Zu den Tatbestandsmerkmalen des Art. 87 Abs. 1 EGV ist zu bemerken:
- die Begünstigung ist anzunehmen, sofern die verbilligte Verzinsung hier als Begünstigung angesehen werden kann;
- problematisch ist, inwiefern es sich um eine staatliche Beihilfe handelt - auch wenn nach Art. 87 EGV eine Beihilfe nicht nur direkt staatlich sondern auch aus staatlichen Mitteln ausreicht, so ist hier die Frage, inwiefern das Handeln eines Staatsunternehmens wie in diesem Fall dem Staat zuzurechnen ist;
- darüber hinaus ist zweifelhaft, inwiefern ein ausländisches Rechtssubjekt Empfänger einer Beihilfe i.S.d. Art. 87 EGV sein kann.


Revision [4338]

The oldest known version of this page was created on 2009-11-29 20:55:02 by WojciechLisiewicz
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