Pizza-Service
Rechtsstudent R hat das Handtuch geworfen und will nun lieber einen Pizza-Service betreiben. Aus diesem Grund bestellt er am 20.03.2016 beim Händler H einen Pizza-Ofen zum Preis von 10.000 Euro. Die Lieferung durch H soll wegen der 4-wöchigen Herstellungsdauer laut Vertragstext „erst ab Mai“ erfolgen. Als H am 15.05.16 immer noch nicht geliefert hat, lässt er durch einen Rechtsanwalt dem H eine Mahnung zustellen, in der er mitteilt, dass er dringend die Lieferung des Ofens erwarte. Trotz dieser Mahnung liefert H nicht. R mietet daher zum 01.06.16 ein vergleichbares Gerät zu einer Tagesmiete von 100 Euro, da er an diesem Tage sein Geschäft eröffnen will. Am 16.06.16 schließlich bringt H den Ofen, den R bereits am 10.04.16 bezahlt hatte.
R nimmt den Ofen an, fordert nunmehr aber Erstattung der Mietkosten für das Ersatzgerät in Höhe von 1.500 Euro (15 Tage zu je 100 Euro) sowie die Anwaltskosten für das Mahnschreiben (250 Euro). H weigert sich und erklärt wahrheitsgemäß, dass am 25.05.16 der für R bestimmte Ofen bei einem Einbruch in seinen Betrieb von einem Unbekannten beschädigt worden sei und danach erst wieder instand gesetzt werden musste. Ihn treffe daher kein Verschulden an der Verspätung.
Was kann R von H begründet verlangen?
Hier geht's zur Falllösung
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