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Kategorisierung und Klassifizierung
Welche Bedeutung im Informations- und Wissensmanagement haben Kategorisierung und Klassifizierung?
Klassifizierung und Kategorisierung haben eine fundamental wichtige Bedeutung, im Informations- und Wissensmanagement, da durch diesen Vorgang Informationen und Daten aller Art aufbereitet und geordnet werden können. Sachverhalte oder Statistiken werden aus den Informationen und Daten abgeleitet und ausgewertet, die wiederum Grundlage für eine Entscheidungsfindung im Management sein können.
Informationen beziehungsweise Daten können nach bestimmten Kriterien angeordnet, in Komplexität reduziert und in einer übersichtlichen Form dargestellt werden.
Kategorisierung vs. Klassifizierung
Beim Kategorisieren wird versucht, eine Menge an Elementen, die durch die gleichen Merkmale gekennzeichnet sind, zusammenzufassen. Ein Beispiel sind Menschen mit einem Universitäts- oder Hochschulabschluss. Sie können unter der Kategorie AkademikerInnen eingeordnet werden.
Beim Klassifizieren wird versucht, regelmäßig auftretende Grundformen (Typen) von Sachverhalten zu identifizieren und in eine Beziehung beziehungsweise Hierarchie zueinander zu bringen. Ein Beispiel kann in der Klassifikation von Berufen gefunden werden.
Wenn man Dokumente aus Papier oder Zeitschriften ordnet oder die Ordner auf einer Festplatte strukturiert, wird bewusst oder unbewusst eine Kategorisierung oder Klassifikation erstellt. Welche Struktur dafür sinnvoll ist, hängt von der jeweiligen Nutzung und den Nutzern ab. Als allgemeingülltige Kriterien kann man festhalten, dass die Klassifikation logisch, nützlich und ergonomisch sein soll. Ein einfaches Merkprinzip lautet:
K- Klassifikationsprinzip : Welches Unterscheidungsmerkmal für die Gruppenbildung ist am sinnvollsten? Beispiele dafür sind geographisch, chronologisch, thematisch, ob es eine Einteilung in verschiedene Projekte oder Prozessschritte geben soll.
L- Logik: Sind die Gruppen überlappungsfrei und vollständig?
A- Anwendung: Hilft die Klassifikation in der Anwendung?
S- Systematik: Ist die Struktur deutlich und sind die Ebenen klar aufgeteilt?
S- Sparsamkeit: Schont die Struktur die kognitiver Ressourcen, indem sie nicht mehr als sieben Elemente pro Ebene hat?
E- Einprägsam: Sind die Gruppennamen einfach und aussagekräftig?
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