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Kategorie: Präsentationstechnik, Rhetorik und Vortragsweise - Tipps
in Bearbeitung
Irgendwann trifft es jeden Studenten einmal, dass er eine Präsentation oder eine mündliche Prüfung hat. Aber auch für die Zeit nach dem Studium ist es besonders wichtig, sich frei und überzeugend gegenüber anderen, vor allem fremden, Menschen auszudrücken.
Wichtigste zu beachtende Punkte bei einer Präsentation:
- Zuhörerorientiert sprechen
- Keine Ausreden benutzen
- Gliederung
- Verwenden von Redeformeln
- Einstieg sollte Interesse wecken
- Hilfsmittel zur Unterstützung nutzen
- Überzeugend sprechen und auftreten
- Mit Problemen und Störungen richtig umgehen
- Vorbereitung ist alles
Zuhörerorientiert sprechen
Wenn man vor Zuhörern sprechen muss, sollte man vorerst klären, warum man spricht und was man damit erreichen will. Je nach Redeanlaß/-ziel und Zuhörerkreis lassen sich drei typische Redeformen unterscheiden:
1. Überzeugungsrede
- Redeform im beruflichen, geschäftlichen, politischen oder gesellschaftlichen Alltag, die immer dann gehalten wird, wenn es darum geht, andere von einer Meinung zu überzeugen oder zu einer bestimmten Tätigkeit zu veranlassen. D.h. der Redner vertritt die vorgegebene oder eigene Meinung in dieser Rede und versucht den Willen und die Emotionen der Zuhörer anzusprechen. Die Ausführung verläuft sich auf das wesentliche und endet mit einem Appell.
2. Sachvortrag
- Auch Informationsrede, die zur Darstellung und Klärung von Sachverhalten, Informations- und Wissensvermittlung dient. Es wird also der Verstand der Zuhörer angesprochen und die Inhalte werden ohne Wertung dargestellt. Es wird auch eigene oder fremde Meinung dargeboten, aber als solche auch gekennzeichnet.
3. Gelegenheitsrede
- Eine Rede, die kurz und auf einen Anlass bezogen ist wird als Gelegenheitsrede bezeichnet. Es wird erwartet, dass der Redner sich dem speziellen Anlass anpasst (Trauer, Freude) und dass dieser ordnungsgemäß gewürdigt wird. Sie spricht Herz und Emotion der Zuhörer an.
Solche Reden können geplant oder aber spontan durchgeführt werden. Im letzteren Fall kann man von einer Stehgreifrede sprechen. Kombinationen unter den Formen sind natürlich auch möglich.
Keine Ausreden benutzen
Ausreden, wie z.B. „Ich bin nicht / schlecht vorbereitet“, „Ich bin kein großer Redner“, „an sich ist schon alles gesagt“ oder „Es fällt mir schwer zu reden“ sollten vermieden werden. Allerdings kann man gerne auf etwaige Nervosität hinweisen, da das menschlich ist und es jeder nachempfinden kann, der auch schon einmal in einer solchen Situation gestanden hat.
Gliederung
Jede Rede oder Vortrag folgt einer klaren Gliederung: der Einleitung, dem Hauptteil und dem Schluss. Ein logischer und strukturierter Aufbau sorgt für Ordnung in den Gedanken und dem Gesagten und wichtige Informationen werden von unwichtigen abgegrenzt. Der Umfang sollte eine gewisse Zeit nicht überschreiten, um Hintergrund des Themas nicht zu detailreich zu beleuchten, sich also auf das Wesentlichste zu konzentrieren und den Zuschauer nicht allzu sehr zu belasten mit umfangreichen Fakten und Informationen.
Einleitung
Neben Begrüßung der Zuhörer (korrekte und förmliche Anrede, wie z.B. „Meine Damen und Herren, Herr Professor, liebe Kommilitonen“) soll die Einleitung einen allgemeinen Überblick zum Ziel und Thema des Vortrages geben. Der Kontakt zu den Zuhörern soll hergestellt und deren Interesse soll geweckt werden. Direkt nach der Begrüßung bietet sich die Möglichkeit eine gekonnte Einleitung zu der Thematik oder Problematik zu geben. Bei manchen Vorträgen bietet es sich an, eine kurze Vorstellung der eigenen Person zu machen (z.B. bei Kolloquien). Um das Interesse zu halten sollten unnötige Aussagen vermieden werden und nicht mehr versprochen werden, als der Vortrag hergibt. Die Einleitung sollte nicht mehr als 15% der gesamten Redezeit überschreiten.Inhalte der Einleitung:
- Begrüßung der Zuschauer
- Themeneinstieg (Einführender Satz, nähere unten)
- Bei Bedarf: Vorstellung der eigenen Person
- Hinführung zur Thematik
o Ziel des Vortrages
o Themenabgrenzung
o Vorstellung der Gliederung
o Formulierung der Thesen
o Hinweis auf Vorgehensweisen
Möglichkeiten des Einstieges:
- Gemeinsamkeiten mit den Zuschauern herstellen
- Sachlicher, ernster Anfang, der auf ein Gegenwartsproblem hinweist
- Persönliche Erfahrungen oder Erlebnisse
- Kompliment an die Zuschauer, z.B. „Ich freue mich, dass Sie hierher gefunden haben.“
- Vergleiche herstellen, z.B. zwischen früher und heute oder unterschiedliche Problemlösungen.
- Hilfsmittel benutzen, z.B. Technische Demonstration, Modelle oder Muster.
- Historische Einleitung, z.B. als damals die Erforschung der Problematik begonnen hat, hat man sicher nicht geahnt, welches Ausmaß das nehmen würde.
- Rhetorische Frage (keine direkte Frage)
- Einstieg mit einem (guten) Witz oder eine lustigen Anekdote.
- Weitere Möglichkeiten (Anknüpfung an Vorredner, Aktuelles Geschehen oder Zitat)
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