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"Morgenstund hat Gold im Mund."

1. Lob des Sprichwortes
Das Sprichwort "Morgenstund hat Gold im Mund." wurde bereits 1523 in einem Brief von Erasmus von Rotterdam (18.10.1466 - 11.07.1536) erwähnt. Die Herkunft liegt geschichtlich wesentlich weiter zurück. Bereits die Römer gebrauchten dieses Sprichwort. Nach seinem lateinischen Ursprung: "Aurora habet aurum in ore." bedeutet es: "Die Morgenröte hat Gold im Mund." Bis heute beherzigen viele Menschen diese Weisheit und starten so früh wie möglich in den Tag.

2. Umschreibung:
"Morgenstund hat Gold im Mund." Mit diesen Worten wird verdeutlicht, dass der Mensch mit Beginn des Tages die meiste Energie hat und sowohl theoretisch als auch praktische Aufgaben besser meistert als zu anderen Tageszeiten.

3. Beweis
Das Sprichwort trifft tatsächlich zu. Geist und Körper sind am Morgen frisch, unverbraucht, ausgeruht und unbeschwert, so wie es der wissenschaftlich erwiesene Biorhythmus des Menschen vorgibt. Der Mensch ist am Morgen am aktivsten.

4. Widerspiel
Startet man verspätet in den Tag, ist es fast unmöglich sein Pensum an Arbeit zu erledigen. Es tritt eine Verzögerung ein, die den Tag über nicht mehr einzuholen ist. Der Mensch wird für den Rest des Tages gehetzt.

5.Gleichnis
In der Natur hat diese Redewendung ebenfalls bestand. Das Tier, das in der Frühe als erster auf die Jagd geht, wird auch die größte Beute machen. Gleiches gilt für den Menschen. Derjenige gewinnt bzw. kommt an sein Ziel, der sich zu erst um alles Notwendige kümmert.

6.Beispiel
Ein passendes Beispiel für diese Redewendung "Morgenstund hat Gold im Mund", lässt sich in der Geschichte finden. Vor der Technologisierung der Landwirtschaft ( vor 1900) waren die Bauern auf das Tageslicht angewiesen. Sie begannen den Tag so früh wie möglich, um vor Einbruch der Dunkelheit alle Aufgaben erledigt zu haben.

7. Zeugnis
Das Sprichwort: "Wer zuerst kommt mahlt zuerst." bestätigt diese Redewendung. Nur der Bauer der am frühen Morgen an der Mühle ist, bekommt sein Korn zuerst gemahlen und muss nicht unnötige Zeit mit Warten vergeuden. Außerdem liefert eine saubere Mühle (Mühlstein) besseres Mehl.

8. Beschluss
Das zeitige Aufstehen lohnt sich. Die volle Tageslänge kann genutzt werden. Mit Abschluss der Aufgaben bleibt freie Zeit. Der Mensch bleibt frei und wird nicht zum Gehetzten.

von Dorit Hofmann 25.03.2015
Kommentare
kommentiert von MaximilianLehmann
2015-03-31 11:48:52
Ich bin nicht der Meinung das dieses Sprichwort in der heutigen Zeit noch bestand hat. Denn durch Globalisierung und immer flexiblere Arbeitszeiten hat nicht jeder einen so regelten Tagesablauf wie beschrieben. Aber davon abgesehen, dass ich nicht mit dem Sprichwort übereinstimme, finde ich es schlüssig argumentiert. In der Umschreibung sollte man vielleicht etwas objektiver sein. Beim Beispiel fällt mir sofort ein, dass Kühe immer morgens gegen 5 Uhr gemolken werden müssen und da ist es im Winter ja auch noch dunkel deswegen würde ich vielleicht konkreter werden und auf die Feldarbeit eingehen. Den Bschluss finde ich super formuliert.
kommentiert von JanineEngel
2015-04-01 15:31:12
Ich persönlich bin ebenfalls kein Fan dieses Sprichworts, weshalb ich die Aussage, dass der Mensch am Morgen am aktivsten ist, nicht bestätigen kann. Jedoch ist es in einigen Situationen von großem Vorteil früh aufzustehen, vor allem wenn es um Öffnungs- und Wartezeiten geht.

Lob ist gut geschrieben und sehr detailliert. Beweis und Umschreibung sind schlüssig und wissenschaftlich belegt...aber wie schon erwähnt ich persönlich kann das nicht bestätigen ;-)

Ein konkreteres Beispiel, vielleicht auch mit einem aktuellerem Thema, fände ich besser.

Zeugnis ist treffend.

Die Aussage im Beschluss ist eine Tatsache, der man nicht widersprechen kann. Also super.
kommentiert von ManuelSchuster
2015-04-27 16:07:07
Die Chrie lässt sich gut lesen. Beim Beschluss am Ende klingt es aber durch die vielen kurzen Sätze ein bisschen abgehackt. Hier würde ich evtl. mit noch einem Nebensatz mehr Lesefluss erzeugen.
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