Chria Verbalis über Antisthenes
„Auf die Frage, welchen Gewinn ihm die Philosophie gebracht hätte, antwortete er: »Die Fähigkeit, mit mir selbst zu verkehren.« “
(Diogenes Laertius über Antisthenes)
Lob des Urhebers
Antisthenes (ca. 445 – ca.365 v.Chr.) war einer der bekanntesten und geachtetsten Philosophen Athens. Als Urvater und Hauptvertreter der Lehre des Kynismus lebte und unterrichtete er die Tugend der Selbstgenügsamkeit und Bedürfnislosigkeit. Darüber hinaus lehrte er den griechischen Philosophen Diogenes Laertius, einen Gegenpol Platons.
Umschreibung
Antisthenes antwortete auf die Frage, welchen Gewinn ihm die Philosophie gebracht hätte: „Die Fähigkeit, mit mir selbst zu verkehren.“ Er war der Auffassung, dass die Philosophie großen Aufschluss über die eigene Person gibt und dabei hilft, mit sich selbst umzugehen und Erfüllung zu finden.
Beweis
Antisthenes Aussage ist auch heute noch zutreffend. Wenn wir uns mehr mit unserer Stellung in der Welt beschäftigen würden, könnte uns eine viel größere Selbstakzeptanz und mehr Selbsterfüllung gegeben werden. Wir müssen eine individuelle Erklärung für die geschehenen Dinge finden, um den tieferen Sinn dahinter verstehen und akzeptieren zu können.
Widerspiel
Menschen, die sich nicht mit dem Sinn ihres Daseins auseinander setzen und sich nur treiben lassen, sind oftmals unzufrieden mit ihrem Leben. Sie haben ständig etwas auszusetzen oder zu kritisieren und sind geplagt von Selbstzweifeln. So können im schlimmsten Fall auch Depressionen, geistiger Stillstand oder Aggressionen auftreten. Menschen, die über den Sinn ihres Lebens philosophieren, können sich selbst positiver wahrnehmen, damit eine Selbstakzeptanz erlangen und diese innere Zufriedenheit ausstrahlen.
Gleichnis
Auch in einem Irrgarten wird der Orientierungssinn des Menschen getäuscht, sodass ein finden des Weges, also des eigenen Wesens, schwierig erscheint. Die verzweigten Wege verleiten zum Verirren. So kann sich auch ein Mensch durch die sich ihm bietenden Möglichkeiten verrennen. Schließlich weiß er nicht mehr, was er wirklich will. Die Philosophie stellt den Wegweiser in diesem Irrgarten dar, um die richtige Richtung auf dem Weg zu sich selbst einzuschlagen.
Beispiel
Im Teenager-Film „The Breakfast Club“ von John Hughes (von 1985) geht es um fünf unterschiedliche Schüler, die beim Nachsitzen einen Aufsatz darüber schreiben sollen, wer sie sind. Sie streiten miteinander, diskutieren, denken über sich selbst nach und entdecken langsam neue Seiten an sich. In diesem Film wird sehr gut deutlich, dass jeder mit sich selbst ins Reine kommen kann, sofern er anfängt, über sich selbst zu philosophieren; sei es nun alleine oder gemeinsam.
Zeugnis
Einer ähnlichen Auffassung war der schweizerische Psychoanalytiker und Philosoph Carl Gustav Jung (1875 - 1961). Er sagte: „ Es ist leichter, zum Mars vorzudringen als zu sich selbst.“ Wie Antisthenes war er der Auffassung, dass der Weg zu sich selbst der schwierigste ist. Dabei ist ein Wegweiser, in diesem Fall die Philosophie, von Nöten.
Zusammenfassung
Antisthenes möchte mit dieser Aussage ausdrücken, dass der Weg der Philosophie der Weg zu uns selbst ist. Je mehr wir über uns nachdenken, desto besser kommen wir mit uns selbst ins Reine.
„Auf die Frage, welchen Gewinn ihm die Philosophie gebracht hätte, antwortete er: »Die Fähigkeit, mit mir selbst zu verkehren.« “
(Diogenes Laertius über Antisthenes)
Lob des Urhebers
Antisthenes (ca. 445 – ca.365 v.Chr.) war einer der bekanntesten und geachtetsten Philosophen Athens. Als Urvater und Hauptvertreter der Lehre des Kynismus lebte und unterrichtete er die Tugend der Selbstgenügsamkeit und Bedürfnislosigkeit. Darüber hinaus lehrte er den griechischen Philosophen Diogenes Laertius, einen Gegenpol Platons.
Umschreibung
Antisthenes antwortete auf die Frage, welchen Gewinn ihm die Philosophie gebracht hätte: „Die Fähigkeit, mit mir selbst zu verkehren.“ Er war der Auffassung, dass die Philosophie großen Aufschluss über die eigene Person gibt und dabei hilft, mit sich selbst umzugehen und Erfüllung zu finden.
Beweis
Antisthenes Aussage ist auch heute noch zutreffend. Wenn wir uns mehr mit unserer Stellung in der Welt beschäftigen würden, könnte uns eine viel größere Selbstakzeptanz und mehr Selbsterfüllung gegeben werden. Wir müssen eine individuelle Erklärung für die geschehenen Dinge finden, um den tieferen Sinn dahinter verstehen und akzeptieren zu können.
Widerspiel
Menschen, die sich nicht mit dem Sinn ihres Daseins auseinander setzen und sich nur treiben lassen, sind oftmals unzufrieden mit ihrem Leben. Sie haben ständig etwas auszusetzen oder zu kritisieren und sind geplagt von Selbstzweifeln. So können im schlimmsten Fall auch Depressionen, geistiger Stillstand oder Aggressionen auftreten. Menschen, die über den Sinn ihres Lebens philosophieren, können sich selbst positiver wahrnehmen, damit eine Selbstakzeptanz erlangen und diese innere Zufriedenheit ausstrahlen.
Gleichnis
Auch in einem Irrgarten wird der Orientierungssinn des Menschen getäuscht, sodass ein finden des Weges, also des eigenen Wesens, schwierig erscheint. Die verzweigten Wege verleiten zum Verirren. So kann sich auch ein Mensch durch die sich ihm bietenden Möglichkeiten verrennen. Schließlich weiß er nicht mehr, was er wirklich will. Die Philosophie stellt den Wegweiser in diesem Irrgarten dar, um die richtige Richtung auf dem Weg zu sich selbst einzuschlagen.
Beispiel
Im Teenager-Film „The Breakfast Club“ von John Hughes (von 1985) geht es um fünf unterschiedliche Schüler, die beim Nachsitzen einen Aufsatz darüber schreiben sollen, wer sie sind. Sie streiten miteinander, diskutieren, denken über sich selbst nach und entdecken langsam neue Seiten an sich. In diesem Film wird sehr gut deutlich, dass jeder mit sich selbst ins Reine kommen kann, sofern er anfängt, über sich selbst zu philosophieren; sei es nun alleine oder gemeinsam.
Zeugnis
Einer ähnlichen Auffassung war der schweizerische Psychoanalytiker und Philosoph Carl Gustav Jung (1875 - 1961). Er sagte: „ Es ist leichter, zum Mars vorzudringen als zu sich selbst.“ Wie Antisthenes war er der Auffassung, dass der Weg zu sich selbst der schwierigste ist. Dabei ist ein Wegweiser, in diesem Fall die Philosophie, von Nöten.
Zusammenfassung
Antisthenes möchte mit dieser Aussage ausdrücken, dass der Weg der Philosophie der Weg zu uns selbst ist. Je mehr wir über uns nachdenken, desto besser kommen wir mit uns selbst ins Reine.
das ist echt eine super Chrie. Es hat mir jeder Punkt sehr gut gefallen!
- Beweis: Der zweite Teil des zweiten Satzes: „könnte uns eine viel größere Selbstakzeptanz und mehr Selbsterfüllung gegeben werden.“ Ich denke es geht darum die Selbstakzeptanz und die Selbsterfüllung uns selbst zu geben. Sie wird uns nicht gegeben.
Grüße Eduard
ich grübele jetzt schon 15 min über deiner Chria, um irgendwo einen Ansatzpunkt für Kritik zu finden. ...Aber leider finde ich nix ^^ ...Mir fällt nix ein womit ich sie wirklich verbessern würde. Es liest sich auch alles sehr flüssig!
Nur beim Beweis bin ich auch der Meinung, dass einem Selbstakzeptanz nicht gegeben wird, sondern man sie sich nur selbst geben kann.
Und um etwas Eigenes beizutragen muss ich nun schon einen kleinen Rechtschreibfehler bemühen. Beim Widerspiel: "...sodass ein finden des Weges..." ; "finden" muss glaube ich hier groß geschrieben werden.
LG Bert
Ich finde nichts zum bemängeln. Sehr schön geschrieben!
Gute Arbeit!
mfg
Sebastian
LdU -
Würde ich sagen das ein Wort verwendet wird, entweder Urvater oder Hauptvertreter. Beide Worte strahlen so oder eine Präsenz aus demnach finde ich beide zu verwenden etwas fehl am Platz.
Umschreibung -
Ist sehr gut gelungen jedoch ob die Erfüllung zu finden wirklich zur Fähigkeit gehört mit sich selbst zu verkehren, steht für mich in Frage. Ich würde eher sagen es ist eines von mehreren Resultaten die auftreten können wenn man sich mit sich selbst befasst. zb. Erfüllung / Erkenntnisse / Lösungsansätze etc.
Zusammmenfassung
Man könnte es evtl. so schreibe das der Weg über die Philosophie einer der Wege zur Selbstfindung ist jedoch nicht der einzige. Ob man mehr ins reine kommt desto mehr man nachdenkt ist auch zu allgemein. Man gewinnt mehr Erkenntnise. Diese können positiv oder auch negativ sein.
Sonst ist alles soweit gut
LG Da Cruz