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"Als er einen flüchtigen Sklaven an einem Brunnen sitzen sah, sagte er: »Hüte dich, junger Mensch, vor dem Abgrund, du kannst leicht hineinfallen.«"

1. Lob des Urhebers

Diogenes war ein griechischer Philosoph der Antike, der vermutlich410 vor Christus in Sinope geboren wurde. Gesicherte Daten über ihn sind kaum vorhanden, Geschichten über sein Leben wurden in Anekdoten überliefert. Ob diese der Wahrheit entsprechen, darüber spekuliert die Wissenschaft. Diogenes ist bekannt für seine bedürfnislose Lebensweise. Er lehnte alle Bedürfnisse, die über die Elementarbedürfnisse - Essen, Trinken, Kleidung, Behausung und Geschlechtsverkehr - hinausgehen, ab und sah die Bequemlichkeit als Ursache vieler Übel seiner Zeit an.

2. Umschreibung

"Als er einen flüchtigen Sklaven an einem Brunnen sitzen sah, sagte er: »Hüte dich, junger Mensch, vor dem Abgrund, du kannst leicht hineinfallen.«“ Diogenes war der Meinung, dass gerade junge Menschen sehr aufmerksam sein müssen, um zu verhindern, dass sie ins Unglück stürzen.

3. Beweis

Diogenes hat mit seiner Auffassung Recht, dass die Jugend gefährdet ist, sich in das Unglück zu stürzen, wenn sie sich nicht von Abgründen fernhält. Das hat auch heute noch Gültigkeit. Die jungen Menschen bedürfen der Führung, um den richtigen Weg einzuschlagen, damit Unheil von ihnen fernbleibt.

4. Widerspiel

Wären junge Menschen nicht so gefährdet wie Diogenes behauptet, dann gäbe es nicht die unzähligen Fälle, in denen junge Leute auf die schiefe Bahn geraten und kriminell oder drogenabhängig werden. Deshalb ist es wichtig, sich vom Abgrund, gleich in welcher Form er sich auftut, fernzuhalten.

5. Gleichnis

Wer auf einem schmalen Grat wandert, läuft Gefahr, abzustürzen. So muss der Seiltänzer, der in großer Höhe Kunststücke vorführt, sich davor hüten, nach unten zu blicken, um den Absturz zu vermeiden. Der junge Artist benötigt zunächst ein Netz, um beim Hinunterfallen zu überleben, so wie junge Menschen der Führung bedürfen, die gleichsam als Netz dient, um nicht in einen Abgrund hineinzufallen.

6. Beispiel

Ein Beispiel für den Absturz in den Abgrund ist der Dichter Georg Trakl (1887 – 1914). Er experimentierte bereits während seiner Schulzeit mit verschiedenen Drogen. Nach dem Abbruch der Schule kam er während eines Praktikums in einer Apotheke leicht an die Rauschmittel heran. Nach schrecklichen Erlebnissen im 1. Weltkrieg starb er nach einer Überdosis Kokain an Herzstillstand.

7. Zeugnis

Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900): "Wenn Du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein." Nietzsche wollte damit wie Diogenes ausdrücken, dass diejenigen, die sich intensiv mit Negativem beschäftigen, schließlich davon eingeholt werden.

8. Beschluss

Diogenes gibt vor allem jungen Menschen den Rat, sich achtsam zu verhalten, um nicht Gefahr zu laufen, falsche Wege einzuschlagen und in den Abgrund zu stürzen.
Kommentare
kommentiert von LukasKowalski
2015-01-31 11:36:45
Hallo Flo, finde deine Chrie schon sehr gut, aber ein Kleinigkeiten ist mir aufgefallen. Deswegen hier mein Verbesserungsvorschlag:
Du hast die Quellenangabe beim Zitat vergessen.
kommentiert von DanielHasselbach
2015-02-04 14:29:59
Hey Flo, finde deine Chris auch schon ganz gelungen.
Ich würde beim Lob des Urhebers nur den 2. und 3. Satz rausnehmen. Dort stellst du die Richtigkeit in Frage, obwohl Diogenes ja eigentlich gelobt werden sollte.
Ansonsten finde ich das Gleichnis sehr gut und den Satzbau kurz und treffend!
kommentiert von AlexanderKoenig
2015-02-04 16:12:40
Hi Flo,
alles in allem eine gelungene Chrie - meiner Meinung nach.

Allerdings erscheint mit das Lob des Urhebers ein bisschen zu umfangreich. Vielleicht ist es hier auch möglich, die letzten beiden Sätze zu einem (kürzeren) zu machen, da darin der gleiche Grundgedanke herrscht.
kommentiert von Hannes Wender
2015-02-06 13:10:44
Hi Flo,

ich finde deine Chrie inhaltlich sehr treffend.

Wie ich auch bei Alex kommentiert habe, empfinde ich einige Formulierungen zu komplex. Kurze Sätze würden den Inhalt mMn klarer wiedergeben.

Z.B beim Gleichnis könntest du es "einfacher" formulieren
Der Seiltänzer muss sich dafür hüten nach unten zu blicken. Es besteht/Dort lauert die Gefahr vom Seil ins Unglück zu stürzen.
kommentiert von JakobWassermann
2015-02-06 14:29:44
Ich schließ mich der Kritik beim Lob an,bei der Umschreibung bin ich mir nicht sicher ob das nicht schon zu weit in Richtung Interpretation geht. Beim Beweis und beim Beispiel finde ich hättest du etwas konkreter werden können Beim Beweis z.B. Studie Jugendkriminalität etc. und beim Widerspiel einen konkreten Fall. Dein Gleichnis finde ich widerrum sehr gelungen, genau wie dein Zeugnis.
An sich größtenteils sehr gelungen.
Kommentar gelöscht
kommentiert von AnneLiebeskind
2015-02-09 20:08:51
Hi Flo, deine Chrie ist dir schon gut gelungen. Hier noch ein paar Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind.
Im Beispiel, verwendest du das Wort Beispiel. Vielleicht kannst du deinen Satz ein wenig umstellen. Der Dichter Georg Trakl ... .
Dein Gleichnis gefällt mir sehr gut und eventuell kannst du dein Lob des Urhebers etwas einkürzen.
kommentiert von LukasKowalski
2015-05-27 14:01:17
Hallo Flo,

du solltest im ersten Satz vor der Jahreszahl noch einen Leerschritt einfügen. Im Beweis wiederholt der erste Satz einfach nur das Sprichwort - vielleicht kannst du den noch umschreiben. Meiner Meinung nach, müsste dort auch etwas von Risikobereitschaft oder Neugier stehen, von der sich Jungendliche oft leiten lassen. Dein Gleichnis finde ich nicht so passend - zumindest den Seiltänzer nicht, da dieser genau weiß was er macht.
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