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„Als er eine Frau in einer Sänfte sah, bemerkte er: »Der Käfig paßt nicht für das Tier.« "
Diogenes Laertius über Diogenes aus Sinope


1. Lob des Urhebers

Diogenes aus Sinope (vermutlich 405 v.Chr. – 320 v.Chr.) war ein bekannter griechischer Philosoph der Antike, der uns bis heute durch die von ihn übermittelten Anekdoten und Ansichten zum Nachdenken anregt. Seine Lebenseinstellung war durch das Streben nach Natürlichkeit und Bedürfnislosigkeit geprägt. Werte, die damals wie heute zu wenig gewürdigt werden, da für viele der Materialismus von größerer Bedeutung ist als das tatsächliche Leben.

2. Umschreibung

„Als er eine Frau in einer Sänfte sah, bemerkte er: »Der Käfig paßt nicht für das Tier.« ". Diogenes aus Sinope betrachtet das Verhalten der Frau als eines Menschen unwürdig, weshalb er sie als Tier bezeichnet.

3. Beweis

Antisthenes Worte sind heute aktueller denn je. In einer Gesellschaft, in der jeder einen unstillbaren Hunger nach Einfluss, Macht und Reichtum verspürt, wird oft über das Wohl anderer hinweg entschieden.

4. Widerspiel

Würden wir die Gier und Selbstsucht nach Besitz ablegen, würde eine intaktere Gesellschaft existieren. Durch die Einsicht, dass Besitztümer eigentlich bedeutungslos sind, könnten wir die wahre Freude am Leben kennenlernen.

5. Gleichnis

Das leben auf Kosten anderer gleicht dem Leben einer Zecke, die mit ihrem Stachel ein Loch in die Haut der Menschen gräbt und sich anschließend vom Blut der Ahnungslosen ernährt.

6. Beispiel

Vor fast genau 70 Jahren wurde das Konzentrationslager Auschwitz durch die Soldaten der Roten Armee befreit. Im Schrecken des Holocausts wurden durch die Gier und den Drang nach Macht mehr als eine Million Menschen gefoltert und letztendlich auf grausame Art und Weise ermordet.

7. Zeugnis

Eine ähnliche Auffassung wie Diogenes aus Sinope hatte auch der russische Schriftsteller Leo Tolstoi (1828-1919). Er schrieb einst „Besitz verlockt zur Sünde, und die Anhäufung von Reichtümern entsittlicht den Menschen.“

8. Beschluss

Diogenes will uns mit seiner Aussage deutlich machen, dass Reichtum und Macht nur belanglose Werte im Leben sind. Eigentlich sind es Fesseln, die unser Handeln beeinträchtigen und uns letztendlich ins Verderben stürzen.
Kommentare
kommentiert von FlorianSaemmer
2015-03-02 19:55:02
Hallo Martin, Deine Chrie gefällt mir sehr gut, vor allem das Gleichnis mit der Zecke. Im Beweis verstehe ich nicht, ob das Zitat von Antisthenes ist. Im Gleichnis musst Du Leben noch groß schreiben.
kommentiert von DanielHasselbach
2015-03-11 15:44:20
Sei gegrüßt Junior-Projektmanager,
ich finde vor allem die kurze und prägnante Satzbauweise gut.
Neben Flo's Verbesserungsvorschlägen hätte ich aber noch was anzumerken:
Im Zeugnis sollst du ja eigentlich das Ausgangszitat verstärken.. Du nennst es jedoch nur und sagst nichts weiter dazu.
kommentiert von JakobWassermann
2015-03-31 12:38:41
Hallo Martin,
meiner Meinung nach ist deine Chrie sehr gut gelungen. Du hast es geschafft alle Informationen kurz und trotzdem aussagekräftig zu platzieren. Besonders dein Gleichnis und Beispiel hast du gut gewählt.
Grüße Jakob
kommentiert von LukasKowalski
2015-05-27 14:29:15
Hallo,
ich finde deine Chrie von Anfang bis Ende sehr schlüssig und habe daher auch keine Verbesserungsvorschläge für dich.
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