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Chrie Verbalis über Diogenes:

„Gefragt, warum das Gold bleich (blaß) ist, sagte er: »Weil es Angst hat vor seinen vielen Nachstellern«“



Diogenes aus Sinope (um 412 – 323 v. Chr.) war ein antiker griechischer Philosoph und Schüler des Antisthenes (445 – 365 v. Chr.). Er verstand es, die Menschen ausgehend von seinem Lebensstil, dem Kynismus, zum Nachdenken anzuregen. Diogenes war der Auffassung, dass die wahre Glückseligkeit im Leben nur durch den Ausbruch aus bestehenden gesellschaftlichen Konventionen und die Enthaltsamkeit von materiellen Dingen erreicht werden könne.

Umschreibung

„Gefragt, warum das Gold bleich ist, sagte er: »Weil es Angst hat vor seinen vielen Nachstellern. «“. Diogenes macht damit deutlich, dass die Gier und die Begehrlichkeit vieler Menschen so stark seien, dass das Gold aus Furcht und Bangigkeit vor ihnen erblasst.


Beweis

Diogenes Aussage hat bis heute nicht an Richtigkeit und Bedeutung verloren. Die von ihm angesprochene menschliche Gier ist bis heute eine der größten Schwächen in unserer Gesellschaft. Viele Menschen sind immer noch der Auffassung, dass nur durch den materiellen Besitz aller für sie erreichbaren Dinge das Leben für sie besser und lebenswert wäre. Menschen sind auch in der heutigen Zeit noch habgierig und unersättlich.


Widerspiel

Gäbe es weniger Gier auf der Welt, lebten die Menschen öfter in Harmonie. Laster wie Habsucht und Ausbeutung müssten dann Tugenden wie Hilfsbereitschaft, Barmherzigkeit und Friede weichen. Eine solche intakte Gesellschaft könnte Zufriedenheit und Gleichgerechtigkeit bewirken.


Gleichnis

Menschen, die nur geprägt von Habsucht durch ihr Leben gehen, gleichen einer Zecke, die sich solang mit dem Blut des Wirtes vollsaugt, bis sie erschöpft abfällt. Ähnlich verhält es sich auch mit dem Menschen, der allem nachjagt, was für ihn greifbar und bereichernd ist.


Beispiel

Ein Beispiel für jemanden, der habgierig war, ist der ehemalige französische Herrscher Napoleon. Er begann mit dem Ziel das Leben aller Franzosen verändern zu wollen. Aus Habgier riss er dann die alleinige Herrschaft Frankreichs an sich und startete Kriegszüge mit dem Ziel ganz Europa zu erobern. Dies führte schließlich zur Niederlage. Es zeigt sich also auch schon in der Geschichte, dass Habsucht und Unersättlichkeit zu großem Unglück führen können.


Zeugnis

Der britische Sozialreformer Havelock Ellis (1859-1939) sagte: „Die Sonne, der Mond und die Sterne wären schon lange verschwunden, wären sie in der Reichweite gieriger menschlicher Hände.“ Wie Diogenes war auch er der Meinung, dass der Mensch aus Gier alles nimmt, was sich in seiner Reichweite befindet.


Beschluss

Diogenes aus Sinope führt uns vor Augen, dass wir in unserem Leben nach ehrlichen Tugenden streben sollten und Laster wie Habsucht und Gier für immer ablegen sollten. Nur dadurch können wir wirkliches Glück im Leben erreichen.
Kommentare
kommentiert von FlorianSaemmer
2015-02-04 19:51:55
Grundsätzlich finde ich die Chrie sehr gelungen, insbesondere das Gleichnis halte ich für sehr gut gewählt.

Vielleicht könntest du den 3. Satz des Beweeises etwas einfacher ausdrücken.

Im Beweis wird in Satz 1 und in Satz 2 jeweils "bis heute" verwendet.
Im Widerspie verwendest du das Wort "Gleichgerechtigkeit". Das gibt es nicht.
kommentiert von Hannes Wender
2015-02-06 12:59:15
Inhaltlich finde ich die Chrie gut.

Manche Formulierungen finde ich zu kompliziert.

Z.B beim Gleichnis könnte man evtl. folgendes schreiben:
(Ausschließlich) Habsüchtige Menschen gleichen einer Zecke, die sich solange mit dem Blut des Wirts vollsaugt, bis sie erschöpft abfällt.
Wirts/Wirtes solang/solange.. da bin ich mir nicht sicher welche Form korrekt ist.
kommentiert von JakobWassermann
2015-02-06 14:15:24
Mir gefällt deine Chrie an sich gut. Besonders gelungen finde ich das Widerspiel und das Gleichnis.
Ich hätte ein paar kleine Kritikpunkte:
Ich hätte mich beim Lob auf Tatsachen beschränkt die seine Bedeutung hervorheben, z.B. nicht EIN antiker sondern einer der bedeutensten etc.
Zudem finde ich das Beispiel nicht ganz passend. Geld symbolisiert zwar Macht und Einfluss ich hätte aber ein Beispiel gewählt in dem es tatsächlich nur um Geld bzw. Gold geht und nicht um die Herrschaft über ganze Länder.
Aber an sich echt ne gute Arbeit:)
kommentiert von AnneLiebeskind
2015-02-09 19:59:26
Deine Chrie ist schon sehr gut. Allerdings zwei Punkte die mir beim Lesen aufgefallen sind:
Furcht und Bangigkeit sind Synonyme füreinander und sagen im Endeffekt das gleich aus. Vielleicht findest du ja noch einen anderen Begriff.
Bei deinem Beispiel, würde ich das Wort "Beispiel" weg lassen.
kommentiert von DanielHasselbach
2015-02-19 14:26:22
Mir gefällt an deiner Chrie besonders das Widerspiel und Gleichnis! Der Rest ist auch schön kurz und gleichzeitig prägnant formuliert. Das einzige was dabei rausfällt ist das Beispiel, wie ich finde. Das ist unnötig in die Länge gezogen und solltest du noch einmal überarbeiten.
kommentiert von LukasKowalski
2015-05-27 13:49:32
Zuerst muss ich sagen, dass ich die Chrie recht gut gelungen finde.

Allerdings könntest du im Beweis noch auf die von Diogenes erläuterte Blässe eingehen - die fällt irgendwie komplett raus. (Gold hat Angst und wird deswegen blass).
Im Beschluss würde ich im ersten Satz das erste "sollten" streichen.
kommentiert von LukasKowalski
2015-05-27 13:49:45
Zuerst muss ich sagen, dass ich die Chrie recht gut gelungen finde.

Allerdings könntest du im Beweis noch auf die von Diogenes erläuterte Blässe eingehen - die fällt irgendwie komplett raus. (Gold hat Angst und wird deswegen blass).
Im Beschluss würde ich im ersten Satz das erste "sollten" streichen.
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