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Ausgangszitat:

„Als ein schuftiger Eunuch über seine Haustür die Inschrift setzen ließ: jedem Bösen ist der Eintritt verwehrt, fragte er: »Wie soll denn aber da der Herr des Hauses selbst hineinkommen?«“
Diogenes Laertius über Diogenes aus Sinope

Lob des Urhebers:
Diogenes aus Sinope (412 - ca. 323 v. Chr.) wurde in Sinope geboren und war ein bekannter griechischer Philosoph. Zusammen mit seinem Lehrer Antisthenes gilt er als Begründer des Kynismus. Er stammte aus einer wohlhabenden Familie, lebte aber in völliger Armut. So kam auch sein Beiname „der Hund“ zustande. Die feste Meinung: “Der Mensch kann nur glücklich sein, wenn er alle überflüssigen Bedürfnisse von sich abschüttelt “ spiegelte seinen einfachen und von völliger Armut geprägten Lebensstil.

Umschreibung:
„Als ein schuftiger Eunuch über seine Haustür die Inschrift setzen ließ: jedem Bösen ist der Eintritt verwehrt, fragte er: »Wie soll denn aber da der Herr des Hauses selbst hineinkommen? «“
Diogenes ist der Meinung, dass der Eunuch und mit ihm viele andere verdorbene Menschen das Böse immer erst bei ihren Mitmenschen sehen und zuletzt bei sich selbst.

Beweis:
Diogenes hat Recht. Es liegt in der Natur des Menschen, sich selbst als gut anzusehen. Deshalb werden eigene Fehler nur mit Widerwillen eingestanden und stattdessen auf andere Menschen geschoben. Es fehlt die nötige Kraft die eigenen Fehler einzusehen und aus ihnen zu lernen.

Widerspiel:
Wenn der Mensch die Stärke hätte, seine eigenen Fehler zu erkennen und zu akzeptieren, dann würde er sein Verhalten situationsbedingt anpassen. In der Gesellschaft würde diese Person ein besseres Ansehen und Vertrauen erhalten.

Gleichnis:
Menschen die sich selbst als gut ansehen und ihre eigenen Fehler auf andere Menschen schieben, gleichen einem Kängurubaby, dass sich im Beutel der Mutter versteckt. Das Kängurubaby fühlt sich in dieser Position von äußeren Einflüssen geschützt, so auch der Mensch, der sich durch seine Neigung von seinen Problemen abwendet.

Beispiel:
Der im Bistum Limburg tätige Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst veruntreute im Jahre 2013 viele Gelder für den Bau des Diözese Zentrum Sankt Nikolaus, um sich ein luxuriöses Leben zu verschaffen. Dieser Missbrauch wurde in der Gesellschaft debattiert, da er mit seiner Berufung die Aufgabe hatte den Menschen nach der katholischen Glaubensrichtung zu belehren und selbst nach dieser zu leben. Franz-Peter Tebartz-van Elst war gezwungen sein Amt niederzulegen.

Zeugnis:
Wie Diogenes ist auch Peter Amendt der Meinung, dass der Mensch seine Fehler erst bei seinen Mitmenschen und zuletzt bei sich selbst sucht. Er sagt: „Ein Stein tut immer dem weh, auf den er fällt, nicht aber sich selbst. So auch ein Mensch, der alle Schuld beim anderen sieht“.

Beschluss:
Diogenes möchte uns mit seinen Worten vermitteln, dass wir als Mensch erst unsere eigenen Fehler erkennen und aus ihnen lernen sollen, bevor wir unsere Mitmenschen dafür verantwortlich machen.
Kommentare
kommentiert von SophiaLenhart
2015-01-29 17:40:54
Insgesamt sehr gut geschrieben. Das Beispiel hast du auch sehr treffend gewählt. Meiner Meinung nach könntest du dort jedoch noch etwas mehr auf die Problematik eingehen, dass die Menschen immer erst die Fehler bei anderen suchen und dann bei sich selbst. Alles andere gefällt mir sehr gut! :)
kommentiert von MarianDittrich
2015-02-15 16:33:18
Ich bin gleicher Meinung wie Sophia. Alles an sich sehr gut geschrieben, jedoch fehlt im Beispiel ein wenig der Hintergrund.
kommentiert von NadjaStach
2015-02-25 18:59:55
Lieber Pascal,

vielleicht könntest du noch etwas am Widerspiel ändern.

Widerspiel:
"Wenn der Mensch die Stärke hätte, seine eigenen Fehler zu erkennen und zu akzeptieren, dann würde er sein Verhalten situationsbedingt anpassen. In der Gesellschaft würde diese Person ein besseres Ansehen und Vertrauen erhalten. "

"... dann würde er sein Verhalten situationsbedingt anpassen." - könnte man vielleicht etwas umschreiben.
Z.B. "wenn der Mensch die Stärke hätte, seine eigenen Fehler zu erkennen und zu akzeptieren, wäre er vielleicht nicht mehr so kritisch gegenüber anderen oder würde mehr über Kritiken die er gegenüber anderen äußert nachdenken."
Was meinst du dazu?

Den restlichen Teil deiner Chrie finde ich sehr gut geschrieben.

Liebe Grüße
Nadja
kommentiert von PhillipDoettger
2015-05-07 14:25:42
Hallo Pascal,

ich denke ebenfalls du solltest an deinem Widerspiel noch etwas ändern. Vielleicht das du die zwei Sätze in einem „Wenn…, dann…“ - Satz verpackst, sodass der zweite Satz nicht mehr so wie eine Ergänzung klingt.

Ansonsten ist deine Chrie sehr verständlich geschrieben. Ich denke du hast dein Zitat verstanden und im Beschluss nochmal sehr gut auf den Punkt gebracht.

Viele Grüße
Phillip
kommentiert von FelixHartmann
2015-06-23 17:26:45
Hey Pascal,
mir gefällt deine Chrie sehr gut, gerade das Beispiel passt wie die Faust aufs Auge :-).
Jedoch finde ich, dass dein Gleichnis mit einem Känguruhbaby etwas hinkt und sich nicht wirklich auf das Ausgangszitat bezieht.
Ansonsten Top.

Gruß

Felix
kommentiert von TobiasGoerlach
2015-06-24 21:39:26
Hey Pascal,
ich finde dir ist deine Chrie gut gelungen. Du hast die Kernaussage deines Ausgangszitat gut auf dem Punkt gebracht.
Ich bin der Meinung du solltest im Lob des Urhebers, dass der Diogenes in Sinope geboren ist weg lassen, da du schon mit Diogenes aus Sinope sagst das er dort her kommt.
Des Weiteren solltest du bei deinem Beispiel konkreter werden, denn aus meiner Sicht hast du dein Beispiel noch nicht auf dein Ausgangszitat ausgerichtet und man weis eben nicht was du damit sagen willst.

Liebe Grüße
Tobi
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