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Chrie Verbalis über Diogenes aus Sinope

„Er zündete bei Tag ein Licht an und sagte: “Ich suche einen Menschen“.

Diogenes Laertuis aus Sinope


Lob

Diogenes aus Sinope, Schüler des Sokrates, war ein antiker Philosoph. Er kritisierte mit seiner Philosophie die Gesellschaft. Aufmerksamkeit erregte er durch seine provokante Lebensweise, mit der er sich den gesellschaftlichen Normen widersetzte und negativ im Volk auffiel.


Umschreibung

„Er zündete bei Tag ein Licht an und sagte: “Ich suche einen Menschen“. Diogenes ist angewidert von dem allgemeinen Pöbel, der ihn umgibt. Er kann zwischen der ganzen moralischen Verdorbenheit keine Humanität erkennen.


Beweis

Diogenes´ Auffassung ist zeitlos und richtig. Die Kritik an der Moral des Menschen ist alleine aufgrund zahlreicher Kriegs- und Gewaltverbrechen gerechtfertigt. Man stößt selbst im alltäglichen Umgang mit Menschen auf Ignoranz, Machtgier und Heimtücke. Die Welt ist voller Leid und Unrecht.


Widerspiel

Würde es mehr tugendhafte Menschen geben, wäre die Welt eine bessere, sie wäre gerechter, sie wäre friedlicher, sie wäre schließlich lebenswerter.


Gleichnis

Einen humanitären Menschen in der Masse zu erkennen, ist so selten, wie ein Goldkörnchen im wertlosen Kies zu finden.


Beispiel

Ein Beispiel, welches die moralischen Missstände der Menschen belegt, stellt die Kolonialisierung des Azteken- und Inkareiches durch Christoph Columbus dar. Angetrieben von der Gier nach Reichtum und Macht, versklavten die Spanier die dortigen Ureinwohner, verübten Gräueltaten an ihnen und zerstörten deren Hochkultur.


Zeugnis

Auch der deutsche Soziologe und Philosoph Karl Marx stellte folgendes fest: „Alle Revolutionen haben bisher nur eines bewiesen, nämlich, dass sich vieles ändern lässt, bloß nicht die Menschen.“ Da nach der Marxschen Theorie die gesellschaftlichen Zustände das Bewusstsein des einzelnen Individuums prägen, kann dieses also nicht komplett eigenständig tugendhaft und moralisch sein und ist zu kritisieren.


Beschluss

Die Worte Mensch und Menschlichkeit klingen so ähnlich, stehen aber für Viele in keinem Zusammenhang. Zahlreiche Beispiele belegen dies bis in die heutige Zeit. Jeder einzelne von uns sollte bestrebt sein, ein humanitäres Miteinander zu gestalten und zu leben. Wenn man sich regelmäßig in die Situation der Anderen hineinversetzen würde, könnte die Welt eine bessere sein.
Kommentare
kommentiert von ReinhardVonKleinsorgen
2015-02-18 15:07:59
Die Chrie ist meiner Meinung nach gut gelungen. Sehr treffend finde ich das Gleichnis gewählt. Ich finde das Zeugnis nicht so passend ich lese aus dem Zitat eher eine Beschwerde darüber das es wenige humanitäre Menschen gibt, nicht darüber das sich die Menschen nicht zu besseren ändern können. Gäb es nicht diese Ausnahmen hätten sich diese Revolutionen auch nicht ereignet.
kommentiert von SimonRichter
2015-02-27 11:41:24
Das ist ein sehr schweres Ausgangszitat. In diesen kurzen, zusammenhangslosen Satz kann man so ziemlich alles hineininterpretieren.
Deshalb umso besser was du daraus gemacht hast. Ich finde es toll wie du mit kurzen und einfachen Worten sehr viel ausdrücken kannst.
Allerdings könnte man bei der Umschreibung noch etwas mehr in die Tiefe gehen um dem Leser das Verständnis erleichtern.
kommentiert von AnnaWerner
2015-03-02 12:10:43
Was ich ändern würde:
Passt das Zeugniszitat zum Ausgangszitat ? Wie wärs damit :

Der vornehmste Beruf ist der zum Menschen und eben darum auch der am häufigsten verfehlte.
Peter Sirius (1858 - 1913), eigentlich Otto Kimmig, deutscher Gymnasialprofessor, Dichter und Aphoristiker
oder


als Mensch geboren zu werden
heißt noch nicht, einer zu sein
© Anke Maggauer-Kirsche (*1948), deutsche Lyrikerin, Aphoristikerin und ehemalige Betagtenbetreuerin in der Schweiz

Lg
kommentiert von DanielHaberecht
2015-04-07 17:04:11
Die Chrie halte ich, trotz des sehr schwer zu interpretierenden Ausgangszitates, für sehr gelungen. Das Gleichnis ist absolut passend. Insgesamt ein sehr ausdrucksstarkes, aber nicht zu lang verfasstes Gesamtwerk.
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