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„Auf die Frage, zu welcher Stunde man frühstücken müsste, antwortete er: «Der Reiche mag frühstücken, wenn er Lust hat, der Arme, wenn er etwas zu beißen hat. « “



Lob des Urhebers
Der bekannte griechische Philosoph Diogenes aus Sinope (~ 400-320 v.Chr.) gilt als Begründer des Kynismus. So strebte er nach Bedürfnislosigkeit, Bescheidenheit und Selbstgenügsamkeit. Besitz hatte für ihn keinerlei Bedeutung, so lebte er selbst in einem Fass und verspottete die Gesellschaft wegen ihres Machthungers und ihrer Habgier. Seine Denkweisen machten ihn zum Feind der bestehenden Ordnung und der vorherrschenden materiellen Denkweise.

Umschreibung
„Auf die Frage, zu welcher Stunde man frühstücken müsste, antwortete er: «Der Reiche mag frühstücken, wenn er Lust hat, der Arme, wenn er etwas zu beißen hat. « “
Diogenes möchte mit dieser zynischen Antwort darauf hinweisen, dass die Menschen häufig Normen schaffen, um sich von anderen Menschen abzugrenzen. Wie in diesem Fall das Privileg, zu jeder Zeit frühstücken zu können.

Beweis
Auch heute ist Diogenes Sichtweise noch gültig. Die Menschen schaffen sich immer mehr Normen, um sich von anderen abgrenzen zu können, anstatt sich auf die wesentlichen Dinge des Lebens zu konzentrieren. So werden die wahren Probleme der Gesellschaft oft schlichtweg nicht beachtet.

Widerspiel
Würden die Menschen darauf verzichten, sich von anderen Menschen abgrenzen zu wollen und sich den wahrhaft wichtigen Dingen im Leben widmen würden, wäre unsere Welt sicherlich eine bessere. Es gäbe weniger Armut, da sich alle Menschen ohne Sorgen um die Sorgen und Ängste der Anderen Gedanken machen würden.

Beispiel
Auch in der Geschichte lassen sich diese Missstände wiederfinden. So wurde das Schloss Versailles, einst als Lustschloss gebaut und später, um den Ruhm und die Macht des Königtums darzustellen. Große Teile der Staatskasse flossen in dieses Schloss. Jedoch gab es zu dieser Zeit sehr viel Leid unter der Bevölkerung. Deren Probleme wurden jedoch kaum beachtet, man sorgte sich mehr um das prunkvolle Schloss.

Zeugnis
Auch Willy Meurer, ein deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist ist Diogenes Meinung und kritisiert die von der Gesellschaft geschaffenen Normen. „Die Schöpfung hat nichts Häßliches oder Unnützes geschaffen. Es sind lediglich die Menschen, die sich anmaßen, mit ihren Animosiäten Bewertungen zu schaffen.“

Beschluss
Diogenes will uns vor Augen führen, dass es im Leben wichtig ist, sich um die wesentlichen Dinge im Leben zu kümmern. Wir sollen uns nicht von anderen Menschen abgrenzen, sondern vielmehr versuchen, gemeinsam Probleme zu lösen.

Kommentare
kommentiert von KatharinaJaehnel
2014-05-22 12:18:18
Wiederspiel: "...da sich die Menschen ohne Sorgen um die Sorgen..." evtl umformulieren, da 2x Sorgen
Beispiel: "So wurde das Schloss Versailles, einst als Lustschloss gebaut und später, um den Ruhm und die Macht des Königtums darzustellen." ... umschreiben. Satz irgendwie schwer zu lesen.

sonst ist es gut
kommentiert von AnneLiebenrodt
2014-05-26 10:07:35
Ich gebe hier Katharina recht die Chrie an sich ist schon recht gut aber beim Beispiel hatte ich auch leichte Probleme beim durch lesen. Der Satz müsste irgendwie anders aufgebaut werden und eher die Botschaft umschreiben damit es besser rüber kommt.
kommentiert von MeikeMueller
2014-05-26 16:55:28
Lob: "So strebte er..." und "so lebte er..." einmal eventuell eine andere Formulierung (im Beweis und im Beispiel kommen die Formulierung auch nochmal vor)
kommentiert von AnnaLoeffler
2014-05-27 11:54:58
im Widerspiel oft das Wort "würden"
kommentiert von TimPotschka
2014-05-27 16:27:38
Widerspiel: Anstelle von "wahrhaft wichtig" vielleicht "wirklich wichtig". Hört sich finde ich besser an ;)
kommentiert von VictoriaKoenig
2014-05-27 18:30:56
Ich glaube, es geht weniger darum, dass sich Menschen abgrenzen wollen, sondern dass gesellschaftliche Konventionen oft keinen richtigen Sinn haben (es ist für Diogenes unsinnig, eine Zeit für das Frühstück festzulegen) und sie dann nur Zwänge für die Menschen darstellen. So hätte ich das Zitat eher verstanden.
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