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Version [22661]

Dies ist eine alte Version von ProzProg5Kontrollstrukturen erstellt von RonnyGertler am 2013-03-28 15:39:07.

 

 (image: http://wdb.fh-sm.de/uploads/QualipaktLehre/BMBF_Logo_klein.jpg)

Prozedurale Programmierung - Kapitel 5 - Kontrollstrukturen


Inhalte von Dr. E. Nadobnyh

Grundbegriffe


Anweisungen sind Berechnungen (Befehle), die ausgeführt werden, um Daten zu verarbeiten.

Kontrollstrukturen (Steuerstrukturen, Kontrollanweisungen) definieren die Reihenfolge, in der Anweisungen durchgeführt werden. Jede Kontrollstruktur ist selbst eine Anweisung.

Es gibt vier grundlegende Kontrollstrukturen:

1. Sequenz (Folge),
2. Auswahl (Alternative, Verzweigung, Selektion),
3. Schleife (Zyklus, Wiederholung) und
4. Unterprogramm (Aufruf).

Die Mächtigkeit einer Programmiersprache zeigt sich beim Einsatz von Kontrollstrukturen, die in Abhängigkeit von Variablenwerten Abweichungen von linearen Folgen der Anweisungen ermöglichen.


Überblick


 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/ProzProg5Kontrollstrukturen/pp21.gif)


Programmablauf


Linearer Ablauf:

 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/ProzProg5Kontrollstrukturen/pp22.gif)

Verzweigung:

 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/ProzProg5Kontrollstrukturen/pp23.gif)

Wiederholung:

 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/ProzProg5Kontrollstrukturen/pp24.gif)


5.1. Sequenzen


1. Eine Sequenz ist eine Reihenfolge von

a) einfachen Anweisungen,
b) Kontrollstrukturen und
c) Blöcken,

welche der Reihe nach abgearbeitet werden.

2. Einfache Anweisung besteht aus:
a) einer Zuweisung, z.B.: a=a+1;
b) einem Aufruf, z.B.: printf(„%d“, a+1); oder
c) einem Ausdruck dem ein Semikolon folgt, z.B.: a++;

Besonderheiten:
a) Eine leere Anweisung besteht nur aus dem Semikolon.
b) Ein Ausdruck ist eine Folge von Operatoren und Operanden, z.B.: a+4;
c) Jede Zuweisung ist in C/C++ ein Ausdruck, z.B.:
a=b=c;


Block


Ein Block ist eine Zusammenfassung von mehreren Anweisungen und Vereinbarungen, die in geschweiften Klammern eingeschlossen sind.

Synonyme: Verbundanweisung, unbenannter Block, Anweisungsblock, zusammengesetzte Anweisungen.

Ein Block ist syntaktisch äquivalent zu einer einfachen Anweisung. Beispiele für Blöcke sind Körper von Funktionen oder Kontrollstrukturen if, else, while, for.

Blöcke sind hierarchisch bzw. baumartig organisiert. Es gibt Sequenzen von Blöcken und geschachtelte Blöcke. Beispiel:

 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/ProzProg5Kontrollstrukturen/pp25.gif)


Gültigkeitsbereich


Ein Block kann Namen-Vereinbarungen enthalten, z.B. Variablen-Definitionen. Diese Variablen werden als lokale (auto) Variablen bezeichnet. Ihre Namen gelten nicht im gesamten Programm, sondern nur in bestimmten Gültigkeitsbereichen.

Der Gültigkeitsbereich (scope) eines Namens ist der unmittelbar umgebende Block und alle tiefer geschachtelte Blöcke.

Ein Name kann ab der Stelle der Definition bis zum Ende des Blocks benutzt werden, aber nicht vorher. Variablen werden beim Verlassen des Blocks, in dem sie definiert sind, zerstört. Der Wert geht verloren und kann nicht mehr restauriert werden.

Variablen werden als globale bezeichnet, wenn sie außerhalb eines Blocks definiert sind.


Gültigkeitsbereich. Beispiel

Gültigkeitsbereich von a und g sind beide Blöcke. Gültigkeitsbereich von b ist nur der innere Block.

 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/ProzProg5Kontrollstrukturen/pp26.gif)























CategoryProzProg
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