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Version [34094]

Dies ist eine alte Version von Bwl206NutzungsdauerUndInvestitionsprogrammentscheidungen erstellt von RonnyGertler am 2013-08-19 21:47:25.

 

 (image: http://wdb.fh-sm.de/uploads/QualipaktLehre/BMBF_Logo_klein.jpg)

Betriebswirtschaftslehre 2 - Investitionsrechnung und Finanzierung - Kapitel 6 - Nutzungsdauer- und Investitionsprogrammentscheidungen


Inhalte von Prof. Dr. Thomas Urban
www.multi-media-marketing.org

  • bisher wurde die Vorteilhaftigkeit von Investitionsprojekten bei gegebenen Leistungsdaten, wie bspw. Laufzeit, Zahlungsüberschüsse etc. , erörtert
  • jetzt wird einerseits die Nutzungsdauer selbst zum Entscheidungskriterium
  • andererseits wird untersucht, welches Investitionsprogramm unter Berücksichtigung verschiedener Finanzierungsannahmen verwirklicht werden kann
  • bei Investitionsprogrammplanungen erfolgt eine simultane Auswahl der Art und der Zahl von unterschiedlichen Investitionsobjekten, die realisiert werden sollen


6.1 Optimale Nutzungsdauer eines einmaligen Investitionsobjektes



  • Frage: Wie groß ist der Zeitraum zwischen dem Beginn und dem Ende der Nutzung?
  • oder anders formuliert: Wie lang ist die Nutzungsdauer?
  • Begrenzung nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht, sondern auch aus rechtlichen Gründen sowie technischen Motiven
    • rechtliche Gründe liegen vor, wenn gesetzliche Regelungen oder vertragliche Vereinbarungen eine Obergrenze für die Nutzungsdauer vorgeben oder diese sogar eindeutig determinieren
    • technische Motive sind dann gegeben, wenn ein Investitionsobjekt aufgrund von Verschleiß seine Funktionen nicht mehr erfüllen kann
  • Die wirtschaftliche bzw. optimale Nutzungsdauer ist der Zeitraum, der zu einer bestmöglichen Erfüllung der Unternehmensziele führt. Er ist stets kürzer als die technische Nutzungsdauer .


  • mit der Nutzungsdauer von Anlagen sind Entscheidungen in zwei Richtungen zu treffen:
    • Vor Beginn eines Investitionsobjektes ist zu bestimmen, wie lange dieses genutzt werden soll.
    • Dies wird auch als ex-ante-Entscheidung bzw. Nutzungsdauerentscheidung i. e. S. bezeichnet.
    • Nach dem Nutzungsbeginn ist zu entscheiden, wie lange die Nutzung der Anlage ausgedehnt werden sollte.
    • Hier wird auch von einer ex-post-Entscheidung bzw. Ersatzzeitpunktentscheidung gesprochen.
  • Untersuchung der Frage: Wie lange sollte ein geplantes Investitionsobjekt genutzt werden, wenn nach dem Ende der Nutzung keine Nachfolgeinvestition erfolgt?


  • Die optimale Nutzungsdauer ergibt sich zu dem Zeitpunkt, an dem der nutzungszeitabhängige Kapitalwert des Investitionsobjektes maximal ist.
  • die Berechnung des nutzungszeitabhängigen Kapitalwertes C0 (r) erfolgt auf Basis der folgenden Gleichung:

 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/Bwl206NutzungsdauerUndInvestitionsprogrammentscheidungen/bwl2124.gif)


Beispiel:

Eine Maschine kostet 12.000 €. Die technische Nutzungsdauer beträgt 5 Jahre. In der nachfolgenden Tabelle sind die jährlichen Zahlungsüberschüsse sowie zu erwartenden Liquidationserlöse dargestellt.

 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/Bwl206NutzungsdauerUndInvestitionsprogrammentscheidungen/bwl2125.gif)

  • Berechnen Sie die optimale Nutzungsdauer des Investitionsobjektes bei einem Kapitalzinssatz von 8% p. a.!
  • der zweite Weg zur Ermittlung der optimalen Nutzungsdauer kann mit Hilfe der Grenzgewinnbetrachtung erfolgen
  • Um zu berechnen, wie sich der nutzungszeitabhängige Kapitalwert pro Erweiterung um eine Periode im Betrachtungszeitraum verändert, wird ein zeitlicher Grenzgewinn ΔC0(r) zu jedem Entscheidungszeitpunkt r berechnet.
  • dieser setzt sich aus der Differenz der diskontierten Zahlungsüberschüsse und des Liquidationserlöses zum Zeitpunkt r sowie des diskontierten Liquidationserlöses in r - 1 zusammen

 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/Bwl206NutzungsdauerUndInvestitionsprogrammentscheidungen/bwl2126.gif)


  • durch Multiplikation des zeitlichen Grenzgewinns ΔC0(r) mit dem
Aufzinsungsfaktor (1+i)r ergibt sich folgende Gleichung:

 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/Bwl206NutzungsdauerUndInvestitionsprogrammentscheidungen/bwl2127.gif)

  • Die Verlängerung der Nutzungsdauer eines Investitionsobjektes ist vorteilhaft, solange die um eine Periode aufgezinsten Liquidationserlöse der Vorperiode kleiner sind als die Einzahlungsüberschüsse der aktuellen Periode.







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