Anne Romanowski Matr.Nr: 301751 Chrie Verbalis über Diogenes aus Sinope Rhetorik I 1. Lob des Urhebers Diogenes aus Sinope (um 412 - 323 v.Chr.) war ein bekannter griechischer Philosoph. Unter Anderem gilt er mit seinem Lehrer Antisthenes als Begründer des Kynismus. Diogenes hatte eine feste Meinung: Der Mensch kann nur glücklich sein, wenn er alle überflüssigen Bedürfnisse von sich abschüttelt. Er stammte aus einer wohlhabenden Familie, lebte aber dennoch in völliger Armut. 2. Umschreibung „Als ein schuftiger Eunuch über seine Haustür die Inschrift setzen ließ: jedem Bösen ist der Eintritt verwehrt, fragte er: »Wie soll denn aber da der Herr des Hauses selbst hineinkommen?“ Diogenes drückt mit seinen Worten aus, das wir dazu neigen das Böse nur bei anderen zusehen aber es bei uns übersehen. 3. Beweis Und natürliches ist es genauso. Es ist äußerst schandhaft anderen Menschen Fehler zur Last zu legen wenn man doch selbst mit Fehlern behaftet ist. Menschen, die sich für besser halten, haben oft auch kein Schuldbewusstsein und können sich keine Fehler eingestehen. 4. Widerspiel Wir erkennen die Fehler nur bei anderen. Wären wir in der Lage eigene Fehler zu erkennen, würde das unser tägliches Zusammenleben harmonisieren. 5. Gleichnis 6. Beispiel Unter der Führung von Silvio Berlusconi wurde 2012 ein Gesetz gegen Korruption verabschiedet. 2013 wurde er wegen Steuerhinterziehung und Korruption verurteilt. Seine Anwälte wollten dies nicht akzeptieren, mit der Begründung dass die Taten vor der Erlassung des Gesetzes geschehen sind. Über eine Abstimmung des Ausschusses, die nicht zu Gunsten von Berlusconi ausging, verlor er seinen Sitz im Parlament und somit auch seine parlamentarische Immunität. 7. Zeugnis „Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und den Balken in deinem Auge nimmst du nicht wahr? ‘‘ Dieses Zitat stammt aus dem Evangelium nach Matthäus, genauer aus dem Kapitel 7 Vers 3 bis 5. 8. Beschluss Diogenes möchte uns mit seinen Worten verdeutlichen, das wir als Menschheit uns erst um unserer eigenen Angelegenheiten kümmern sollen, bevor wir über andere urteilen.